Ist die A36 schon die A36 oder noch die B6?

Oh, noch 'ne neue Autobahn ist in dem Link versteckt:

“Aufstufung des Streckenabschnitt B 6 vom Kreuz Vienenburg (B6/A395) bis zum Kreuz B4/B6 zur BAB A 369

Und wieder mal: ein User hat die Umbenennung durchgezogen. Habe mal auf blind auf einen einzelnen Way in einem der Changesets geklickt und gleich gemerkt, dass hier “ref” rausgeflogen ist (https://www.openstreetmap.org/way/263533063/history). Dieser User ist mir in meiner Ecke (Braunschweig) durch ziemlich voreiliges Ändern/Löschen/doppeltes Hinzufügen aufgefallen :frowning:
Kann das jemand rückgängig machen (außer natürlich die tatsächliche Umbenennung ist durch).

Hallo johnny_1982,

Danke für den Hinweis. Ich habe einen Änderungssatz kommentiert. Aufgrund der Relevanz und eines in meinen Augen nicht ausreichend ins Detail gehenden Änderungssatzkommentar werde ich die Änderungssätze morgen revertieren. Um ihm eine Chance zu geben, warte ich bis morgen. Ich möchte euch daher bitten, von voreiligen Reparaturversuchen abzusehen, um mir die Arbeit nicht zu erschweren.

Es wäre übrigens das zweite Mal, dass Nakaner-repair diese Ways editiert! :open_mouth: Ich weiß nicht, in wie weit man aus solchen Fällen auf die allgemeine Qualität und Sorgfalt eines Mappers schließen kann.

Viele Grüße

Michael

EDIT: Link zu https://www.openstreetmap.org/changeset/51301060 ergänzt

Hallo,
auch wenn noch keine 24 Stunden vergangen sind, ist der User nicht auf den Kommentar eingegangen und hat stattdessen an anderer Stelle (Stadtbereich Braunschweig) großzügige Änderungen vorgenommen, die (meiner Meinung nach) einer Grundlage entbehren. (Umklassifizieren von Hauptstraßen, entfernen eines Wegsegments mit vielen Values und ersetzen durch neues Segment mit weniger Values (http://overpass-api.de/achavi/?changeset=56821619).
Natürlich machen wir alle Fehler und in OSM kann man oft Dinge unterschiedlich interpretieren. Doch dieser User handelt sehr unreflektiert, ignoriert Anleitungen und Fehlerhinweise. Um einen Editwar oder ein ewiges Nachkehren zu verhindern: Gibt es eine Möglichkeit hier Einhalt zu gebieten?

Gruß

Johnny

Offtopic: ich war eine Weile (mit dem Fahrrad und auf OSM) in Zentral- und Südamerika unterwegs. Dort gibt es HOT-Aktivitäten bei denen haufenweise neue User ambitioniert aber unqualifiziert mappen (und selbst die elementaren Anleitungsschritte ignorieren). Die Ergebnisse bleiben dann ewig in der Datenbank. Sowas möchte ich vor meiner Haustür nicht haben.

Hallo,

der Benutzer hat mittlerweile den Änderungssatz des Guppie35-Reverts kommentiert und auf einen Wikipedia-Artikel zur A 36 verlinkt, der keinen neuen Informationen enthält. Da er folglich diesen Thread hier gesehen hat, gehe ich davon aus, dass ihm die On-the-Ground-Regel mittlerweile bekannt sein sollte. Deshalb habe ich soeben den Revert gestartet. Revert ist schon fertig.

Der übliche Ablauf:

  • Per Änderungssatzkommentar anschreiben und um Begründung oder Korrektur bitten.
  • Wenn nach einer angemessenen Frist nichts geschieht, selber korrigieren, wie man es für richtig hält.
  • Wenn der Benutzer fortfährt, eine E-Mail an die Data Working Group der OSMF schreiben (data@osmfoundation.org) schreiben, den Sachverhalt schildern, auf die Änderungssatzdiskussionen und ggf. andere Diskussionen verlinken und um eine 0-Stunden-Sperre bitten. Die Sperre besteht solange, bis die Sperrnachricht gelesen wird. Ob man davor oder danach revertiert, ist vom Einzelfall abhängig.

Sperren bei OSM sind keine Strafen, sondern dienen dazu, den Frieden in der Community sicherzustellen und ein produktives und kommunikatives Klima zu bewahren. Ignoranz ist mit den Grundprinzipien des Projekts nicht vereinbar.

Das ist ein Fall für einen eigenen Thread.

Viele Grüße

Michael

EDIT: Revert schon fertig. Der Blick in die History sagt, dass das der Änderungsversuch Nr. 3 war.

Ich habe zum obigen Verweis auf den Wikipedia-Artikel eine Antwort mit Link zu mapillary hinterlassen. Die aktuellste Aufnahme stammt beispielsweise an der Auffahrt Stapelburg vom 11.02.2018. Wie man erkennen kann, lässt der Austausch der Beschilderung noch auf sich warten. Weiterhin B6.

Vielen Dank für den Revert!

Vorabinfo!

Nach fernmündlicher Rückmeldung wird mit Wirkung vom 01.01.2019 die Bundestraße 6, zwischen der Anschlußstelle Bernburg bis Landesgrenze Sachsen-Anhalt zur Bundesautobahn 36 nun offizell aufgestuft. Jedoch liegt mir bisher aus dem MLV und meiner Fachgruppe 233 noch nichts schriftlich vor, daher soll dies ausschließlich als Info gelten, jedoch schlage ich vor noch keine Änderungen in OSM vorzunehmen bis auch die Beschilderung passt und ggf. auch schriftliche Bestätigungen eingegangen sind.

Ergänzung zum 11.12.18

Mir liegt nun offizell etwas vom Ministerium f. Landesentwicklung und Verkehr vor. In der Vfg. des MLV vom 08.08.2018 - 32.41.31020/2/128 aus dem MBI LSA Nr. 32/2018 vom 20.09.2018 heißt es wie folgt:

Gemäß §2 des Bundesferstraßengesetztes in der Fassung der Bekanntmachung vom 28.06.2007 […], ergeht folgende straßenrechliche Entscheidung:

*Mit Wirkung vom 01.01.2019 werden a) die im Gebiet des Landes Sachsen-Anhalt liegende Teilstrecke der Bundesstraße B 6 von der Anschlussstelle Bernburg der BAB A 14 […], bis zur Landesgrenze mit dem Land Niedersachsen […], sowie b) die Äste (Auf- und Abfahrtsrampen einschließlich der Beschleunigungs- und Verzögerungsspuren) der Anschlussstellen an der in Buchstabe a genannten Teilstrecke zur Verknüpfung mit dem nachgeordneten Straßennetz mit der Gesamtlänge von 35.299 Metern zur Bundesautobahn als Bestandteil der Bundesautobahn BAB A 36 aufgestuft. *

Ich halte euch auf dem laufenden. :slight_smile: LG

Pressemitteilung niedersächisches Wirtschafts- und Verkehrsministerium vom 18.12.:

Sehr schön :sunglasses:, endlich ziehen mal zwei Bundesländer an einem Strang :stuck_out_tongue:

Hi,

ich durfte heute auf dem Weg nach Wolfenbüttel das Braunschweiger Autobahnnetz genießen: Während mein Navi mich permanent auf die
A 395 lotsen wollte, war auf den großen blauen Autobahnwegweisern nur was von A 36 zu lesen …

Ciao

tracker51

In diesem Changeset (https://www.openstreetmap.org/changeset/65779223) wurde jetzt die Umbenennung zur A36 vorgenommen.

Ist das also tatsächlich schon so in der Realität ausgewiesen? Dann müsste man auch die destination:ref-Angaben - beispielsweise im Kreuz BS-Süd - überarbeiten. Und ist die Straße im Kreuz BS-Süd jetzt als B4 bezeichnet?

Laut Presseangaben soll die Umwidmung der A395 bis zum Jahresende abgeschlossen sein:

https://regionalwolfenbuettel.de/aus-gelb-wird-blau-b-6-und-a-395-werden-zu-a-36-hochgestuft/

Auf meinem Weg nach WF bin ich (natürlich) auch über das Kreuz BS-Süd gekommen: von A 395 habe ich da, wie geschrieben, nix (mehr) gesehen - nur A 36!

Sorry, darauf habe ich leider nicht geachtet - bei der “intuitiven” Straßenführung in BS hatte ich dafür kein Auge frei …

Ciao

tracker51

Habe keine offiziele Info dazu gefunden, ist aber plausibel da dieser Abschnitt eigentlich Autobahn sein sollte, dann aber das Krankenhaus nur per Autobahn mit entsprechenden Benutzungseinschränkungen schnell erreichbar wäre.
Ein Zuständigkeitswechsel durch verlängern der L295 wäre auch ungeschickt, insbesondere bei Winterdienst etc. (Wenn der “Bundeswinterdienst” hier seinen Schneepflug hebt und der “Landeswinterdienst” hier anrücken müsste…).

Garry

Naja, zu einem muss man mal sagen, was ist schon in der Verkehrsplanung geschickt? :stuck_out_tongue: Zum anderen ist wie bei viele Arbeiten der Autobahn-/Straßenmeistreien vieles auch mal übergreifend. So kommt es auch mal vor das eine Autobahnmeisterei teilweise Bundes- und Landesstraßen mit betreut (z. B. Autobahnmeisterei Börde/Sachsen-Anhalt betreut im “Normaldienst” die BAB 2 und 14, im Winterdienst auch ein Stück B 189 und B 81), aber auch Landesübergreifend arbeitet (So wie wir tlw. Winterdienst bis zur nächsten AS im benachtbarten Bundesland anfahren). :wink: Daher würde ich mür über die Klassifizierung erst einmal keine Gedanken machen. Wer es am Ende hegen und pflegen tut, entscheiden später die Straßenbaulastträger unter sich.

Gibt es auch Beispiele für übergreifende Arbeiten bei Bundes- und Landesstraßen? Meine Aussage bezieht sich ja darauf dass man an der besagten Stelle den Straßendienst in den Händen des Bundes läßt anstatt für den kurzen Übergang zwischen den Autobahnen auch noch das Land mit ins Spiel zu bringen.

Garry

In der Regel und per Gesetz ist es zumindest z. B. bei Brückenbauwerken so geregelt das immer der übergeordete Baulastträger die Farbahn bzw. Brücke zu unterhalten hat. D. h. Eine Brücke die über oder unter einer Autobahn verläuft, hat immer (egal welche Klassifizierung die Straße hat) die Autobahnmeisterei mit zu betreuen. Das gleiche trifft machmal auch auf Ortsdurchfahrten (Zuständigkeitsbereich der Gemeinde) zu, wo die Straßenmeisterein die Instandhaltung/Unterhaltung übernehmen. Vor einigen Jahren war es diesbezüglich in Sachsen-Anhalt einmal so, das Kreisstraßen auch die Straßenmeistereien i. A. der Landkreise mitgemacht haben, bevor die Kreismeistereien gegründet wurden. Aber alles im allem ist das Ländersache und muss mit den Landkreisen verhandelt werden.

Bundes- und Landesstraßen liegen generell erstmal im Zustädigkeitsbereich Straßenmeisterein (Land) können aber, wie ich oben schon nannte auf Grund organisatorischen Gründen auch tlw. den Autobahnmeistereien (Land im Auftrag des Bundes) zugeschrieben werden. Da ich selber nicht für das Land Niedersachsen reden kann, ist es von meiner Seite aus nur eine grundlegende Vermutung dieses Teilstück der Landesstraße (zumindest im Winterdienst) den Autobahnmeisterein zuzuorden.

Wie bei uns mit den Teilstück der neuen BAB 14 in der Colbitz Letzlinger Heide, wo der Winterdienst sowie Bereitschaft für den Tunnel/Unterquerung des Mittellandkanals auf der B 189 zwischen BAB 2 und neuer BAB 14 der Autobahnmeisterei obliegt, die restlichen Aufgaben wie die Instandhaltung übernimmt weiterhin die Straßenmeisterei Ebendorf. So oder so ähnlich könnte ich es mir auch dort mit der Landesstraße vorstellen, daher gehe ich vorerst davon aus das es so richtig ist.

Die Regelung würde für mich so Aussehen, das die Autobahnmeisterei sowieso das ganze Kreuz Braunschweig-Süd inkl. Außenanbinder im Winter mit zu betreuen hat und somit eh bis zur ersten Kreuzung in Braunschweig zu fahren hat um zu wenden. Gleiches trifft auch auf die Anschlußstelle BS-Melverode (B 4) zu.

Was ich allerdings noch nicht so recht verstehe, warum zwischen Kreuz BS-Süd (BAB 39) und der AS BS-Melverode (bisher B 4) überhaupt noch die Bundesstraße 4 ist? Laut Pressemitteilung heißt es doch: “…Umbenennung der A 395 (AD Vienenburg bis AD Braunschweig Süd) zur A 36 (35 Kilometer)…”. Somit müsste doch zumindes das Stück B 4 dort verschwinden?! :confused:

Genau darum geht es mir ja - Meine Erklärung ist:
Würde man dieses Stück zur Autobahn machen kämmen man nicht mehr schnell ohne Autobahnbenutzung zum Krankenhaus über die Abfahrt Melverode - ebenso die dortigen Anwohner.
Da es zumindest laut “tagging note” auch keine Kraftfahrstraße ist kommt man dort wohl auch per Traktoren, Mopeds, etc. lang. Darum dort auch die 60kmh-Beschränkung.
Eine ähnliche Situation gibt es in Karlsruhe an der Rheinbrücke, da müssten sonst die betroffenen Fahrzeuge einen Umweg von über 50km in Kauf nehmen.

Die Besonderheit liegt hauptsächlich auch an der nicht kreuzungsfreien Zufahrt zur Tankstelle bzw. zum Autohaus, siehe Wikipedia:

“Die A 36 ist jedoch nicht direkt an das Autobahnkreuz mit der A 39 angeschlossen, sondern beginnt erst etwa 200 Meter danach hinter der Halbanschlussstelle Braunschweig-Melverode. Dazwischen ist die Straße zwar vierstreifig und beide Richtungsfahrbahnen sind baulich getrennt, so dass sie den Eindruck einer Autobahn erweckt wird, jedoch ist sie nicht entsprechend beschildert. Die Gründe dafür sind, dass es einerseits im Beschleunigungs-/Verzögerungsstreifen zwischen dem Autobahnkreuz Braunschweig-Süd und der Anschlussstelle Braunschweig-Melverode je eine Ein- und Ausfahrt zu einem großen Autohaus samt Tankstelle gibt, welche nicht kreuzungsfrei ausgeführt werden können und dass es andererseits Fahrzeugen ohne Autobahnzulassung ermöglicht wird, die Anschlussstelle Braunschweig-Melverode zu erreichen, da die Stadtteile Melverode und Stöckheim sonst nur auf Umwegen aus der Braunschweiger Innenstadt erreichbar wären. Zudem gibt es bis zur Anschlussstelle Braunschweig-Heidberg keinen Seitenstreifen.”

Ob dieses Stück allerdings als B 4 oder sonst anderweitig benannt ist, geht daraus nicht hervor. Und habe ich vor Ort bisher auch nie etwas gesehen.

Edit: So wie es aussieht wurde von den fleißigen Mappern allerdings vergessen auch die Relationen B 6 usw. anzupassen.

Ah Okey :smiley: Auch wenn Wikipedia an sich ebenfalls Open Source ist und jeder selber Texte dort hinzufügen könnte, macht die Beschreibung natürlich Sinn und ist jetzt auch verständlich. Auch wenn es für mich noch nicht verständlich ist warum diese als B 4 gefürt wird und nicht weiter als L 295.

…Und GarryX3D, ich dachte erst Du meintest das Stück im Norden Richtung Innenstadt. Schuldige, das habe ich wohl gestern in der Eile überlesen :stuck_out_tongue: