Kantine als restaurant?

siehe
https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=59098
und
https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=56921

unsere Kantine nennt sich selbst “Betriebsrestaurant”. :slight_smile:

Ist eine Turnhalle immernoch eine Turnhalle auch wenn sie auf einem MilitĂ€rstĂŒtzpunkt steht? Und ist ein MilitĂ€rflughafen immernoch ein Flughafen auch wenn dort nicht jeder an- und abfliegen kann?
Mir fÀllt gerade nur ein Objekt ein, bei dem sich der (Haupt)Tag mit den ZugangsbeschrÀnkungen Àndert: Hotel vs GefÀngnis :wink:

Siehe hierzu auch diese Diskussion um eine Mensa:
https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=56921

GrĂŒĂŸe

amenity=restaurant hat aber eine spezifische Bedeutung im Sinne von “Gastwirtschaft”, was bereits voraussetzt, dass GĂ€ste ĂŒberhaupt willkommen sind. Eine Kantine, die keine GĂ€ste akzeptiert, ist per definitionem kein amenity=restaurant. Gleiches gilt im Übrigen auch fĂŒr geschlossene Gesellschaften oder sonstige Restaurants, die nicht tĂ€glich bewirten, sondern nur auf Anfrage fĂŒr grĂ¶ĂŸere Gruppen anmietbar sind (hĂ€ufig als Teil von Hotels/GasthĂ€usern).

Es gibt Kantinen, in denen keiner Essen darf? Staun. NatĂŒrlich sind auch Betriebsanghörige GĂ€ste der Kantine. Habe noch von keiner Zwangsbeköstigung gehört.

edit: kĂŒrze full quote

Oh, wenn du wĂŒsstest. Eine Behörde hat tatsĂ€chlich behauptet, aus dem Vorhandensein einer Kantine im Betrieb ergĂ€be sich auch ein ErnĂ€hrungszwang in dem Sinne, dass der Mitarbeiter auch tatsĂ€chlich in der Kantine essen muss, ob er will oder nicht. Erst das Gericht hat diese absurde Argumentation gekippt.

Jetzt mal wieder zum Thema: mit “GĂ€ste” meinte ich natĂŒrlich GĂ€ste von außerhalb. Wenn ich zuhause ein Weihnachtsessen fĂŒr die Familie koche habe ich auch GĂ€ste, dadurch werde ich aber nicht zu einem amenity=restaurant.

Man könnte jeden Ort, an dem man etwas zu essen bekommt als amenity=restaurant erfassen. Somit wĂ€re das auch fĂŒr Kantinen richtig.
Aber: Allgemein anerkannt ist doch auch, dass wir amenity=fast_food nutzen. Und amenity=cafe.
Daraus lĂ€sst sich schließen, dass es sich bei “restaurant” nicht um alle Arten von Orten handelt, bei dem man etwas zu essen bekommt und man mit Hilfe diverser Zusatztags erst mĂŒhsam erkennt: Ja, das ist das, worunter 90 % der Bevölkerung ein Restaurant versteht;-)

Und es hat schon seinen Grund, warum zur Unterscheidung verschiedene Wörter in Gebrauch sind :wink:

amenity=canteen (nicht im Wiki, aber 180 mal in der DB).

Es gibt auch noch cuisine=canteen
vermutlich in Zusammenhang mit amenity=fast_food
access=private|public wÀre bei der Kantine dann auch noch hilfreich

Vielleicht könnte man als Abgrenzung zwischen “restaurant” und “canteen” einfach nehmen, ob sich die GĂ€ste das Essen an einer Essensausgabe abholen mĂŒssen oder es am Tisch bestellt werden kann und gebracht wird. (Auch “fast_food” unterscheidet sich unter anderem in dieser Hinsicht von “restaurant”.)

Warst Du schon mal beim Skifahren ? Da gibt es sehr oft ein Selbstbedienungs-Restaurant und ein Restaurant mit Bedienung. Auch ein Selbstbedienungsrestaurant ist fĂŒr mich eindeutig ein Restaurant und keine Kantine!

GrĂŒĂŸe

Na ja, das behaupten manche auch von MacD

Mein persönlicher Anspruch liegt da etwas anders. Aber darum geht es aber auch gar nicht, sondern ob man diese unterschiedlichen MenĂŒ-Standards/Serviceleistungen durch unterschiedliche Tags abbildet oder nur durch Subtags (die meistens fehlen wĂŒrden). Wie man dann eine BerghĂŒtte abbilden soll, in der man nur (leckeren) Kaiserschmarrn oder einen Brotzeitteller bekommt (trotz Bedienung ein Restaurant?) ist sowieso noch mal eine andere Frage.

Wann warst Du das letzte mal beim Skifahren? Im letzten Jahrhundert? :smiley:

GrĂŒĂŸe

Hi,

ich zieh’ den thread nochmal hoch:
Hier scheint jemand amenity=canteen zu pushen - ich persönlich halte die Version es als Restaurant zu taggen und den Zugang ĂŒber Access tags, die Art der Bedienung ĂŒber self-service fĂŒr wesentlich generischer und besser nutzbar.
FĂ€llt so ein Edit schon unter “mechanical edit”?

Gruß
tux67
(edit=link korrigiert)

Ich habe in den vergangenen Jahren sĂ€mtliche mir bekannten Kantinen im Umkreis von 100 Kilometern (plus Berlin) mit amenity = restaurant und mit name = Kantine xyz eingetragen, sofern sie auch fĂŒr die Öffentlichkeit zugĂ€nglich sind (access = yes).

Bei Notwendigkeit kommt auch noch eine Beschreibung oder Notiz dabei (z.B. sehr strenge Sicherheitskontrollen im Bundes-Außen-Ministerium in Berlin (öffentlich) oder keine Sicherheitskontrollen aber das dort MĂ€nner und Frauen mit Mps rumlaufen, wie im Bundes Verteidigungsministerium (auch öffentlich). )

Kantinen, die nicht öffentlich sind mappe ich nicht, wie die Aachen-MĂŒnchner-Versicherung in Aachen z.B. .

+1

  • https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Tag:amenity%3Dcanteen vor einigen Tagen erst neu erstellt
  • a canteen is not a restaurant (meinung des Mappers)
  • viele Restaurants in Einkaufcenter sind dann canteen
  • Was ist der Unterschied zu cafeteria - kleine canteen?
    Wenn es als UnterschlĂŒssel canteen=* verwendet wĂŒrde wĂ€re eine getrennte Auswertung möglich. So aber fallen bei Suche nach “Restaurant” diese öffentliche Kantinen raus.

Von der neuen Beschreibung von canteen halte ich ĂŒberhaupt nichts.
Weder die EinfĂŒhrungsbeschreibung, erst recht die ultralange Liste der mitverwendeten Tags entspricht m.M. absolut nicht einer Kantine. Hier muss deutlich nachgearbeitet werden. Oft gibt es ja “offene” Kantinen , die von jedermann genutzt werden kann oder “teiloffene”, die von “GĂ€sten” des Firmenkomplexes genutzt werden können. Eine Kantine ist nicht dafĂŒr ausgelegt, als Restaurant zu arbeiten, d.h. FremdgĂ€stebewirtung ist i.d.R. eingeschrĂ€nkt. Auch das Angebot ist eingeschrĂ€nkt und enthĂ€lt meißtens auch keine alkoholischen GetrĂ€nke. Die Bezahlung innerhalb Kantinen sollte deutlicher herausgestellt werden, oft gibt es spezielle Karten (auch als Fremdgast, die einen Aufschlag zahlen mĂŒssen), die erst erworben werben mĂŒssen. Dann gibt es Buffets, die auch zu beschreiben sind, oder ein Front Cooking Bereich oder Anzahl der MenĂŒs oder 

Es ist gut, das dieses Tag einen Wiki-Beschreibung erhÀlt, aber das muss deutlicher und richtig beschrieben werden und wir brauchen eine deutsche Beschreibung. Ich bin nicht abgeneigt, diese zu erstellen.

ich wollte Euch nochmal darauf hinweisen, dass Openstreetmap international ist.

kleine Forderungen wie die hier geĂ€usserte Idee, Restaurangs und Kantinen dadurch abzugrenzen, dass es einem Tischservice gibt, wĂŒrden hier in Schweden dazu fĂŒhren, dass 4/5 aller Restaurangs auf einmal keine mehr sind.

mein Apell: keep it simple.

Der ganze Kladerradatsch ob mit spezieller Karte oder nicht hat nach meiner Meinung nix in der Openstreetmap Datenbank zu suchen, die Daten lazsen sich nicht warten, nicht auslesen und sind daher in einem ReisefĂŒhrerwiki besser aufgehoben.

und ich finde private Informationen haben in der Datenbank nix verloren. ob ein Betrieb fĂŒr die Betriebsangehörigen einen Pausenraum mit oder ohne Kaffeautomat, mit oder ohne Essensverkauf hat, ist unerheblich.

daher wĂŒrde ich ein Restaurant nur eintragen, wenn ein irgendwie geartetes öffentliches Inteesse besteht (also Essen an die Öffentlichkeit verkauft wird) schließlich serviert fast jedes Pflegeheim, jede Schule etc Essen 


GeschĂ€ftsleute, die sich bereit erklĂ€ren, eine Kantine in einem AmtsgebĂ€ude oder auf einem FirmengelĂ€nde oder wo auch immer zu betreiben, wĂŒrden in aller Regel niemals einen Pachtvertrag unterschreiben, in dem ein Nichtzugang fĂŒr die Öffentlichkeit festgeschrieben stĂŒnde, da sich das kaufmĂ€nnisch niemals rechnen tĂ€te, lediglich einen eingeschrĂ€nkten Personenkreis zu bedienen.

Ausnahmen wie die Aachen-MĂŒnchner-Versicherung können das nur betreiben, weil sie den Kantinen-Betrieb selber subventionieren.

Und kein Alkohol??? Ich trinke zwar keinen Alkohol aber ein nicht gerade unbedeutender Teil der öffentlichen Kantinen die ich europaweit kenne, haben eine Auswahl an Alkoholika und Spirituosen, daß man schon vom anschauen besoffen wird.

https://www.openstreetmap.org/node/4206627961/history Hier sogar in Selbstbedienung!

https://www.openstreetmap.org/node/4149774786 Literweise Wein im Angebot!

Sehr viele CafĂ©s, Bistros und Restaurants in Aachen und ein weiten Teilen von Belgien und den Niederlanden, die sich in Seniorenresidenzen oder Altersheimen befinden, sind (teils mit einer außergewöhnlich formidablen KĂŒchenbrigade ) fĂŒr die Öffentlichkeit frei zugĂ€nglich und es gibt ĂŒberall ein kleines Angebot an Bier, Wein und Spirituosen. Im niederlĂ€ndischen Kerkrade darf in der Hamboskliniek im Intermezzo | CafĂ© & Restaurant in einem separaten Raum sogar gekifft werden :wink: . Wie trĂ€gt man das denn nun ein :D. smoke pot = yes?

Ich finde amenity=canteen laut https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Tag:amenity%3Dcanteen wirklich ganz gut, werde mich auch daran zukĂŒnftig orientieren, wĂŒrde allerdings bei der Liste der zusĂ€tzlichen Tags etwa selektiver sein und freue mich auf eine Modifizierung von Rogehm.