OSMSuspects - Qualitätssicherung Adressen (Deutschland)

Das ist in einem solchen Fall sicher auch gut so!

Mit „ersetzt“ wollte ich keine grundsätzliche Exklusivität andeuten, sondern nur irgendwie möglichst handgreiflich beschreiben, dass die Funktion von addr:place nicht mit der von addr:city oder addr:suburb verwechselt werden sollte (wie es in den von mir beschriebenen Problemfällen a und b der Fall war), sondern eher auf einer Ebene mit der Funktion von addr:street liegt. Kann man es so sagen? Klingt nur schon wieder ziemlich abstrakt. :wink:

Weil mir schon schwante, dass es solche Fälle geben dürfte wie den von Dir beschriebenen (dass für manche Adressen tatsächlich sowohl addr:place als auch addr:street benutzt werden), habe ich bei meinem Vorschlag, „Adressen als zweifelhaft [zu] markieren, die sowohl addr:place als auch addr:street haben“, auch schon angemerkt: „fragt sich, ob das etwas für OSMsuspects! ist, oder ob es zuviele harmlose und falsch-positive Fälle gibt?“ (#438 Ende)

Nun bin ich noch unsicherer. Der Weiler Fißlerhof am südlichen Rand von Bietigheim-Bissingen gehört zur Gemeinde Tamm. An der Erschließungsstraße ist kein Name sichtbar. Da stellt sich schon die Frage, ob residential oder unclassified oder service. Ich habe den Straßenname im Jahre 2014 eingefügt, da JOSM bei residential sonst einen Fehler anzeigt. An den Gebäuden habe ich nun addr:street durch addr:place ersetzt.
Was ist nun richtig? addr:street oder addr:place? Wie soll die Straße bezeichnet werden?

Moin,

warum werden Warnungen immer gleich als Fehler angesehen und als Anlass zu panikartigen Reflexreaktionen genommen? :wink:
Wäre echt mal ein Thema für 'ne soziologische Studie. :wink:
PS: 2008 hab ich das als OSM-Anfänger rein intuitiv auch gemacht (“Die waren bestimmt nur zu geizig, Straßenschilder aufzustellen!”) - selbst ohne JOSM-Warnung/Fehler oder dergleichen. :wink:

Wirklich kriegsentscheidend ist das nun gerade nicht - ich würde mir da keinen zu großen Kopf machen.
Aber von den Angaben her und nach Blick auf die Gesamtsituation tendiere ich eher zu addr:place und ohne Straßennamen.
(Hierzugegend ändern die Kommunen das aber zunehmend, da die NextGeneration anscheinend nicht mehr ohne Straßennamen zurecht kommt …)

Grüße, Georg

+1 für diese Lösung beim Fißlerhof

Nur zur Info: Ich habe eine Reihe der von dieser Abfrage in BW gefundenen Probleme inzwischen abgearbeitet (Beispiel). Die Abfrage liefert daher jetzt schon etwas weniger klar fehlerhafte Treffer in BW. Wenn sich jemand die Tauglichkeit einer Abfrage von Objekten, die sowohl addr:place als auch addr:street haben, ansehen möchte, ist daher jetzt vielleicht ein anderes Bundesland geeigneter. :slight_smile:

Habe sie für Sachsen “umgesetzt” und in “meiner Umgebung” verwendet:
https://overpass-turbo.eu/s/w4J

Habe JOSM mal eine Warnung zu addr:street zusammen mit addr:place spendiert. Allerdings aufgrund der möglichen false positives nur in der Stufe “Andere”. Enthalten ab Version 13401.

Wow, super! Vielen Dank! Ich freue mich schon auf diese Version …

Ui, allein Oberbayern liefert 169 POIs und 728 Ways. Da schaue ich mal.

  • Rainer

In der addr:postcode-Liste sind schon eine ganze Weile zwei Schweizer Postleitzahlen (4125), welche auch wirklich in der Schweiz liegen. Die hätte ich gern zu false positives gemacht, was aber (bei mir) nicht mehr geht.

Gruß Thomas

Was genau geht da nicht? Ich hab die 2 jetzt mal markiert.

https://osm-suspects.gbconsite.de/#18/47.59354/7.66166/osm-outsideplz-falsepositive

Ah, ich sehe gerade woran es lag: ich war nicht angemeldet facepalm

:smiley:

Die unvollständige Adresse dieses Gebäudes wird in OSMsuspects bisher nicht als Fehler angezeigt.

Grüße

Bei den addr:housenumber werden die Aufzählungen (5,5a) als invalid markiert, laut Wiki ist das aber die empfohlene Schreibweise für mehrere Adressen für ein Objekt. Könnte da eventuell die ganz korrekte Aufzählung (nur valide Teiladressen, keine Leerzeichen, kein überflüssiges Komma) aus der Markierung herausgenommen werden?

Zumindest hier im Forum war Konsens, daß Objekte mit mehreren Hausnummern wenn möglich in einzelne Objekte aufgelöst werden sollten.

Baßtölpel

… und daher ist es sinnvoll, dass OSMSuspects! sie markiert: die Markierung bedeutet ja nicht unbedingt, dass solche Objekte falsch sind, sondern dass sie suspekt (sic) sind und geprüft werden sollten. :wink:

… also so, wie in diesem Fall: https://www.openstreetmap.org/#map=18/50.91183/13.31828 :smiley:

Da gab es vor einigen Jahren mächtig Streit darum. Ist aber laut verfügbaren Daten des sächsischen GIS korrekt!

Gruß Uwe

Sachsen WebatlasSN zeigt die Hausnummern wohl an den entsprechenden Eingängen, von daher halte ich diese [****] Aufzählung der Hausnummern in einem Feld für tatsächlich falsch, wie alle mehrfachen HNr, egal ob durch Komma oder Semikolon getrennt. Der Benutzer der Daten will wissen, wohin er muß, im Idealfall an den entsprechenden Eingang. Das ist bei solchen Aufzählungen schlicht nicht möglich.

Zudem wird sich der Postzusteller freuen, wenn er eine Adresse der Art

Famlie XYZ
Wohnpark Gentilly 38A,38B,38C,38D,38E,38F,38G,38H,40A,40B,40C,40D,40E,40F,40G,40H,42A,42B,42C,42D,42E,42F,42G,42H
09599 Freiberg

sieht, geschweige ein Absender sowas überhaupt als Adresse angeben will :laughing:

Dann anders formuliert: Sollte man die fehlerhaft kodierten Hausnummeraufzählungen anders formatieren, als solche, die nur eine zu geringe Ortsauflösung haben?

Danke für diese Klarstellung. Laut “meiner” Stadtverwaltung ist das zumindest hier auch offiziell falsch. Richtig ist, dass verbreitet auch mehrere Adressen mit “-” oder anderen Trennern beschildert sind, was aber aus mehreren Adressen nicht eine macht.