Ich gebe die Frage an den Kollegen fx99 weiter, von dem die Zahlen stammen … Ich habe mich hier auf seine Notiz im Wiki bezogen: „ungewöhnlich wenige Adr/1000 Einwohner: 169,2 aber keine Adressen mehr auffindbar.“
Wobei die Anzahl in der Wiki-Tabelle von regio-osm bestätigt wird: regio-osm zählt ebenfalls 1255 Adressen in OSM im württembergischen Hemmingen, was bei einer Einwohnerzahl von 7416 (31. Dez. 2015) tatsächlich wenig ist: 169,23 Adressen pro 1000 Einwohner.
Edit: Wenn ich in JOSM innerhalb der Gemeindegrenze nach “addr:housenumber” suche und die Mitglieder einer vereinsamten associatedStreet-Relation dazu addiere, komme ich auf dieselben Zahlen. Die Statistik stimmt also, in Hemmingen gibt es wirklich ungewöhnlich wenige Adressen.
Also hab’ noch ca. 15 Hausadressen ergänzt. Daneben sind natürlich in Maps4BW noch jede Menge Garagenadressen vorhanden, die wir ja allgemein ignorieren wollen. Das Neubaugebiet mit ca. 50 Häusern fehlt übrigens adressenmäßig auch noch (in Maps4BW noch nicht erfasst).
Ich gehe über die PLZ. Gleichzeitig zeige ich noch die PLZ Grenze an.
/* Anzahl der Adressen steht im Reiter "Daten" hinter "total" */
/* hier PLZ eintragen: */
{{plz=74372}}
[out:json][timeout:45];
area[postal_code={{plz}}]->.a;
( node(area.a)["addr:housenumber"];
way(area.a)["addr:housenumber"];
rel(area.a)["addr:housenumber"];
);
out count;
out body;
>; out skel qt;
rel[postal_code={{plz}}];
>>; out ;
Mit dem Abfrageskript (Danke an fx99) kommt man auf 1544 HN. Das sind bezogen auf 7416 Einw. (Wikipedia) etwa 208 Adressen/1000 Einw.
Damit ist der Wert im normalen Bereich - Gott Sei Dank
Hab’ heute Möglingen sorgfältig durchgesehen, da ist jetzt nichts mehr zu holen (außer Garagen…)
Derzeit haben wir 1896 Adressen, das sind allerdings gegenüber dem theoretischen Wert nur 60,2%. Auf die Einw. bezogen ergeben sich nur 170 Adressen/1000 Einw., was in der Tat nicht sehr viel ist. Mir scheint, das theoretische Modell sagt für eng besiedelte Gegenden zu viele Adressen voraus.
Ja, und im ländlichen Bereich tendenziell zuwenige (in Affalterbach, Mundelsheim und Hessigheim haben wir lt. regio-osm bereits 103% Sättigung, in Oberstenfeld 104%, obwohl ich da noch eine Handvoll Adressen ergänzen muss, und im winzigen Freudental sogar 110% :)).
Was noch dazukommt: Mein Eindruck ist, dass die Auswertung von regio-osm keine Doubletten entfernt. Sprich, wenn bei einem Gebäude mit addr:housenumber=x und addr:street=y noch n POIs mit denselben Adress-Werten x und y gemappt sind, dann wird diese Adresse n+1-mal gewertet. Oder irre ich mich da? Wenn ich mich da nicht irre, hat also die Menge erfasster POIs mit Adress-Daten einen großen Einfluss auf die Ergebnisse der Auswertung von regio-osm. Dass Stuttgart, obwohl es dicht besiedelt ist und es dort viele Mehrfamilien-Häuser gibt, auf 101% kommt, dürfte dann v.a. an der umfangreichen Erfassung POIs liegen, die ja nicht immer, aber oft ebenfalls mit Adressdaten versehen sind …
Ja, klar. Was ich meinte, ist, dass die durch POIs gebildeten Doubletten doch einen erheblichen Einfluss auf die erzielte „Sättigung“ haben können. Wenn wir einen Ort rein auf der Grundlage von Maps4BW o.Ä. mit Adressdaten versehen, können wir nie auf die Prozent-Werte kommen, die erreichbar sind, wenn zusätzlich auch noch POIs erfasst und mit Adressdaten versehen werden …
Sorry, wenn ich damit etwas Selbstverständliches sage, das Euch allen schon längst klar war. Mir Einfaltspinsel war es lange Zeit nicht klar, und als ich es endlich begriffen habe, hatte ich doch ein kleines Aha!-Erlebnis.
Aus meiner Sicht ist jetzt Markgröningen auch fertig. Die Abfrage auf die Grenze der Gemeinde ergibt 3314 Adressen. Wenn man mit der Postleitzahl arbeitet ergeben sich 3384 Adressen. Ich vermute, dass in Hardthof/Schönbühlhof die Ursache liegt: einige Gebäude liegen in Schwieberdingen, haben aber die PLZ von Markgröningen. Vielleicht kann das noch mal jemand prüfen?
Die Anzahl der Adressen in Schwieberdingen müsste man auf 2432 erhöhen, wenn man nicht mit der PLZ rechnet.
Damit lassen sich mMn leicht Lücken finden, wie hier z.B. in Burgstetten oder Backnang.
Gruss
walter
ps: hab ich heute abend mal mit meinem Leaflet/Geoserver-Baukasten zusammengestellt. Ob ich evtl eine Einfärbung nach Dichte vornehme, muss ich mir mal überlegen.
Kann ich nur bestätigen :).
Mit diesem Werkzeug sieht man die “adressarmen Flecken” sehr komfortabel. Geht mit dem Standard-Carto auch, aber da muss man viel öfter raus- und reinzoomen bis man die (fehlenden) Hausnummern sieht.
Hmm, damit sieht man dann auch ganz gut, wo Mapper mit der (kleinteiligen) Aufteilung von landuse=residential sehr kreativ waren (da haben teilweise sogar landuse=residentials die addr* Tags)