Danke für die drei Beispielgebiete. Ich habe sie mir stichprobenweise angesehen.
Zum einen sehe ich, dass hier sehr viele Arbeit und Mühe reingeflossen sind. Respekt an alle Beteiligten.
Aber ich sehe auch:
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In keinem der Beispielgebiete wird an der Straße foot=side_path oder ähnliches verwendet
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In 1 von den 3 Beispielgebieten sind die Bürgersteige sowohl an der Straße sidewalk=left/right/both als auch separate Weg gemappt, d.h. damit doppelt vorhanden
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Nur in 1 von den 3 Beispielgebieten werden Randsteine gemappt (@geri-oc: Du hast zwar separate Wege erstellt, die dafür geeignet wären, aber noch keine Randsteine [barrier=kerb, kerb=yes/no/lowered/flush/…] hinzugefügt)*
=>
Ein normaler Fußgängerrouter wird den Fußgänger sowohl über die Straße, als auch den Bürgersteig routen. Er hat aus den Daten der Straße keine Möglichkeit festzustellen, dass die Straße einen separat gemappten Bürgersteig besitzt und der zu verwenden ist (vorwiegend wegen Punkt 1). Interessant dabei ist, dass “Fuß (GraphHopper)” je nach Wegersparnis gerne die Straße verwendet, während “Fuß (Mapzen)” in der Regel auf den separaten Fußwegen bleibt. Hier scheinen Straßen generell “bestraft” zu werden.
Der einzige Anwendungsfall, der mir im Augenblick einfällt, bei dem separat gemappte Bürgersteige notwendig wären, dem “Randstein/Kerb-Mapping für Rollstuhlfahrer, Sehbehinderte,…”, wird nur in einem der drei Gebiete verwendet, d.h. in den anderen zwei Gebieten wären die gleichen Objektdaten auch ohne separat gemappte Bürgersteige möglich.
=> Es wäre noch mehr Mappingarbeit notwendig, wenn dies zu einem optimalen Routing und zu einem wirklichen Datenmehrwert führen soll.
Ich glaube, ich bleibe daher erst mal beim Arbeiten ohne separat gemappter Bürgersteige , es sei denn, ich möchte Randsteine für Rollstuhlfahrer oder Sehbinderte mappen.
Ich hoffe, jetzt niemanden gekränkt zu haben und jammere auf hohem Niveau.
Grüße
Andreas
*Das mit den “kerbs” sehe ich deshalb als notwendig und wichtig an, da ein hoher Randstein für einen Rollstuhlfahrer ein Hindernis, für einen Sehbehinderten mit Stock Sicherheit bedeutet, d.h. ein Sehbehindertenrouter wird nach hohen Randsteinen bei Übergängen suchen und ein Rollstuhlfahrerrouter nach niedrigen Randsteinen. Wenn wir keine Randsteine eintragen, kann weder Rollstuhlfahrer- noch Sehbehindertenrouter aus den Wegen die Eignung eines Wegs feststellen.
Edit: Anwendungsfall mit … etwas verallgemeinert
Edit2: Anwendungsfall aufgrund #45 gestrichen