Das ist ein typisches Thema, wo es derzeit keine Lösung geben wird, die alle zufriedenstellt.
Meine Sichtweise der Dinge:
Der Verzicht auf separat erfasste Rad/ Fußwege mag in Großstädten/ Ballungsräumen funktionieren. Geht man aber in die Pampa wird es da schon schwieriger… begleitendene Wege führen Außerorts gerne mal 4, 5 oder 6 Meter neben der Straße, kuscheln sich in Ortlagen mal kurz an die Straße, oder haben auch gerne mal in den Orten 4-6m Abstand zur Straße, wenn es eine breites Anger- oder Straßendorf ist…
Wegeführung ist gerne mal nicht parallel zur Straße, Wege haben eigene Brücken ect.
Hinzukommt die oft vorhandene touristische Wegenutzung, die dann am besten auch in der Ausschilderung funktioniert, wenn Wege separat gemappt werden (betrifft Wander- als auch Radwanderwege).
Wenn ich nun aber eine Straße habe, mit 1,5m breiten Streifen auf dem z.B. 80-100 Jahre alte Linden stehen und erst dann der Rad/ Fußweg kommt, mappe ich das separat… In den Übergangsbereichen muß man dann einen Mittelweg finden, der der Wegeführung gerecht wird, ohne die Kartendaten unnötig zu verbiegen.
Meiner Ansicht nach ist es nur bei separat gemappten Wegen sinnvoll und möglich, Dinge wie z.B. Bordsteinhöhen an Überwegen, Blindenleitstreifen ect. zu erfassen… Dinge, die man in heutiger Zeit immer mehr sieht. Auch mit Verweis auf area:highway kommt man um ein getrenntes Erfassen der Wege nicht drum herum.
Kurzum: ich halte es für gefährlich, das eine Grundweg abzulehnen und nur seine jeweilige Sichtweise zu propagieren…
Vielleicht kommen wir auch um eine Doppelerfassung nicht drum herum…
Sven
…der keine der beiden Varianten als Falsch ansieht.