Gut so. Und wenn du da keine Einbahnstraße vorfindest (Zeichen 220), dann mappst du bitteschön auch keine rein. Und wenn du ein Einfahrtverbot vorfindest (Zeichen 267), ohne dass dahinter eine Einbahnstraße wäre, dann legst du eine No-entry-Restriction an. Die ist nämlich exakt dafür da. Das ist die exakteste Abbildung der Vor-Ort-Verhältnisse, die du finden kannst.
Aber sicher kann man das: Wenn man von Straße A nur zu dem Zweck über die Straßen B, C und D fahren darf, um Einfahrt E zu erreichen, dann legst du eine only-Relation mit from:A to:E via:B via:C via:D an. Genau deshalb gibt es doch die via-Rolle in Abbiegebeschränkungen.
Versteh mich nicht falsch, ich mache dir keinen Vorwurf daraus, wenn du die Möglichkeiten von TRs noch nicht vollständig verstanden hast. Aber einfach zu behaupten, das gehe nicht, ohne mal nachzufragen, wie das vielleicht doch geht, ist nicht die optimale Einstellung. Und das Einmappen einer zentimeterlangen Einbahnstraße, wo real gar keine ist, ist und bleibt ein Workaround. Ein Einfahrtverbot ohne Einbahnstraße dahinter lässt sich perfekt und elegant mit einer TR abbilden.
Warum immer kompliziert, da wir das schon einmal hatten, sollte sich doch an das Wiki gehalten werden.
Und auch nach dem Grundsatz “So einfach wie nötig.” würde ich auf Relationen verzichten, da dort kein VZ zur verbotenen/vorgeschrieben Fahrtrichtung steht, die eine TR vorschreibt.
und so weiter. Nur weil etwas weniger kompliziert ist, wird es dadurch nicht richtig. Etwas als Einbahnstraße zu bezeichnen, was keine ist, halte ich einfach für falsch.
Jetzt fällt mir aber auch kein Use Case in, wo das einen Unterschied machen würde (ausser vielleicht Einbahstraßenlisten). Das heißt aber nicht, dass es solche Anwendungsfälle, wo es auf eine richtige Eintragung drauf ankommt, nicht gibt.
Onway heißt AFAIK nicht Einbahnstraße, sondern: Das Fahren ist nur in eine Richtung erlaubt. Damit wird überhaupt nichts über den Grund für diese Einschränkung ausgesagt.
Ist nicht mein Brett, aber wenn du behauptest, etwas lasse sich nicht mit TRs ausdrücken, das sich aber, wie gezeigt wurde, sehr gut mit TRs ausdrücken lässt, dann liegt der Verdacht nahe, dass du noch nicht alle Möglichkeiten von TRs kennst.
Besonders lustig finde ich, dass auch Teilstücke gesperrt wurden, wo eh keiner mehr hinkommt, z.B. https://www.openstreetmap.org/way/27000918. Damit der Kollege, der das nach Wiedereröffnung wieder aufdröselt, auch ja zwei Stunden lang damit beschäftigt ist, im Umkreis von 10 km zu checken, ob er auch nichts übersehen hat.
Dieser motorway_link wurde wegen des Baus der Behelfsausfahrt Richtung Osten auf access=yes gesetzt. Überschreibt dieses access=yes die default-access-Regeln für motorway_links? Ist hier jetzt auch mit Fußgängern, Rad- und Mopedfahrern zu rechnen?
Ohne die genauen Innereien zu kennen, würde ich sagen: ja. Explizit gesetzte access-Regeln, und sei es nur ein allgemeines access=*, sollten Defaultwerte immer überschreiben, weil Defaultwerte ja dazu da sind, dass auch dann, wenn nichts da ist, immer noch etwas da ist. Der letzte Notnagel.
Also: Da ist mit Fußgängern, Radfahreren, Reitern und Rollstuhlfahrern zu rechnen, aber nur 56,7 m weit. Dann kommt ein motorway_link ohne expliziten access, und da dürfen sie nicht mehr drauf.
Laut Anwohner vor Ort wurde gesagt: “Es wird eine Brücke gebaut - dazu muss die Autobahn abgerissen werden. Das wird mindestens 4 Jahre dauern. Wenn es heisst die Autobahn A20 ist bis 2023 gesperrt, dann stimmt es nicht. Es gibt eine Baustellenumleitung”.