A 20 eingestürzt

Bitte nicht falsch verstehen, aber könntet ihr bitte die Diskussion im Thread auf die A20 beschränken? Die Notifications bei jedem post sind ansonsten arg irreführend und hier wollen wir ja die Entwicklung an der Autobahn beobachten.

Ist von denen die hier im Forum aktiv unterwegs sind eigentlich jemand öfter mal in der Nähe von der Umleitung?

Ja, ich. Ich kümmere mich aber nur um die Verkehrsführung, nicht um das andere drumherum.

Wärst du so nett mal bei Gelegenheit die Umleitung oder teile davon mit einer Kamera abzufahren und das auf Mapillary hoch zu laden?

Ich bin die Umleitung schon 3 X abgefahren, habe fotografiert und die Daten, die ich aus den 2 ersten Malen entnommen habe, schon in die DB gepuncht. Der Rest wird morgen eingepflegt.

Nein, ich werde keine Fotos auf Mapillary hochladen. Ich achte die Privatsphäre der Leute, die mir zufälligerweise vor die Kamera laufen/fahren. Wenn ich diese Fotos ins Netz stelle, egal unter welcher Agenda, habe ich keine Kontrolle mehr darüber, was damit passiert. Ich fotografiere nur, um Informationen für das Mapping zu bekommen, danach werden die Fotos gelöscht.

Hab’ da gestern im Rahmen meines Weekly-Scans einen “Mikro-Oneway” bereinigt: https://www.openstreetmap.org/way/544346972

Sicher das das richtig war? Es gibt keine direkte Einbahnstraßenreglung für die Umleitungsstrecke - laut Protoxenus - nur ein paar “Einfahrt verboten”-Schilder.

EDIT: wie z.B. hier: https://www.openstreetmap.org/way/544345636

Weija…

Weil ich nie sicher bin, hab’ ichs ja hier erwähnt. Aber diesen zweiten Mikro-Oneway auch glatt übersehen, so dass meine Änderung ohnehin keinen Effekt hat.

Ich bin der Meinung, so gehts nicht. Wenn man eine Strasse sperrt, und sei’s auch nur in eine Richtung, dann doch so, dass erstens die Absicht dokumentiert ist und zweitens die Sperre auch gerendered wird.

Die Sperre ist aber auch nicht nötig, weil ein Router für die Umfahrung in West-Ost-Richtung automatisch den kürzeren Weg findet.

Dann mach mal einen Revert. Wie ich schon schrieb, es gibt dort keine Einbahnstraßen, es sind nur die Einfahrten in Straßen gesperrt. Dort stehen Verkehrszeichen 267 und Absperrgitter. Und damit der Router das auch berücksichtigt, habe ich, entsprechend einer Empfehlung hier im Forum, einen kleinen Teil der Straße zu einer Einbahnstraße gemacht.

Was geht so nicht? Man darf auf Grund des Verkehrszeichens 267 an einer Stelle einer Straße nur in eine Richtung fahren. Das wird üblicherweise als Einbahnstraße, hier bei OSM als oneway=yes getagged. Und genau so habe ich es umgesetzt.

Ach?
Kannst du dir vorstellen, das dort Leute wohnen und vielleicht einer von denen einen OSM-basierten Router benutzt? Und so den kürzesten Weg zu einer von ihm gewünschte Adresse finden will, der “normalerweise” genau an dieser Stelle die Straße in Richtung Norden entlangführt?
Ich frag mich echt, was in den Köpfen mancher Leute so vorgeht.

Auch https://www.openstreetmap.org/way/538348457

Ich finde die Daten sollten stimmen - und wir hatten das Problem auch schon einmal diskutiert. Manchmal werden nur “Einfahrt verboten” (meistens mit Fahrrad erlaubt) aufgestellt, um von dieser Seite nicht einzufahren. Dann sollte ein kleines Stück Straße dies auch dokumentieren. In einer “reinen” Einbahnstraße darf ich nicht wenden und zurückfahren.

Und die Router verstehen es ja auch:

https://www.openstreetmap.org/directions?engine=graphhopper_car&route=54.0680%2C12.6702%3B54.0955%2C12.6769#map=13/54.0798/12.6990

Ist aber erst seit dem Anbinden der Behelfsausfahrt so. Und wenn dort Schilder stehen sollte auch ein Router dies beachten - was jetzt nicht mehr ist:

https://www.openstreetmap.org/directions?engine=graphhopper_car&route=54.06778%2C12.67323%3B54.06776%2C12.67548#map=18/54.06747/12.67435

(Das Problem ist die Allee L23 - die für (viel) Begegnungsverkehr nicht ausgelegt ist. Siehe vorhergehende posts mit Links zum Verkehr)

Naja, klein ist untertrieben, die Dinger sind kürzen als ein Zollstock. Bin ja bei Dir, wenn klein heisst: auf der Karte klar zu erkennen.

Aber wenn Ihr alles im Griff habt, auch beim Minensuchen nach erneuter Änderung der Verkehrsführung, dann ist ja gut. Ich hätte den Oneway einfach vom Ortsrand Böhlendorch bis knapp an die L19 (Wördenweg) gemacht…

Warum werden eigentlich Abbiegebeschränkungen als Oneway gemappt?

Was meinst du damit?

–ks

Naja, nicht ganz. Ein Stück Einbahnstraße, und seien es 3 cm, heißt nicht nur, dass man in Gegenrichtung nicht reinfahren darf, sondern auch, dass man, aus der richtigen Richtung kommend, nicht wenden und nicht rückwärts fahren darf. Das wird sich praktisch kaum auswirken, das ist mir klar, daher ist das eine eher akademische Diskussion, aber Mikroeinbahnstraßen betrachte ich persönlich auch eher als Würgaround.

Die elegante OSM-Lösung dafür ist eine No-entry-Abbiegebeschränkung. Verbietet das Einfahren genauso, ohne die Nachteile einer Einbahnstraße (Rückwärtsfahren und Wenden auch verboten, Straße muss aufgeteilt werden, Stückchen wird beim Rückbau nach Ende der Maßnahme leicht vergessen) mitzubringen.

Eine No-entry-Restriction kann übrigens mehrere from-Member haben, daher reicht auch an größeren Kreuzungen eine einzige Relation dafür.

–ks

Na das Verkehrszeichens 267 verbietet die Einfahrt. Es kann sein, dass das Zeichen da steht, weil es eine Einbahnstraße ist. So wie ich das verstanden habe, trifft das hier nicht zu sondern das Verkehrszeichens 267 verhindert nur die Einfahrt, also das Abbiegen in diese Straße hinein. Insofern wäre das eine Abbiegebeschränkung und keine Einbahnstraße.

Jetzt verstehe ich, was du mit deiner Frage gemeint hast :slight_smile: Siehe meinen Beitrag eins drüber. Es ist ein Würgaround, denn eine tatsächliche Einbahnstraße (mit Zeichen 220 beschriftet) besteht ja nicht, nur ein Einfahrtverbot.

Ich hatte deine Frage so aufgefasst, wieso Abbiegeverbote nur in einer Fahrtrichtung eingetragen werden. Und das scheint mir ziemlich logisch :slight_smile:

–ks

Genau darauf zielte ich mit meiner ursprünglichen Frage :slight_smile: : Warum dieser “Würgaround” mit den nicht existierenden Einbahnstraßen und warum nicht (nur) mit Abbiegebeschränkungen in diesen Fällen gearbeitet wird?

Edit: Aber das hat sich ja durch Deinen Beitrag #67 beantwortet.

Eure Diskussion ist in meinen Augen rein akademisch. Ich tagge das, was ich vor Ort vorfinde. Und ein Weiterfahrverbot auf einer Straße ist etwas anderes als eine Abbiegeeinschränkung. Es gab auch schon den Fall, das hinter einer Kreuzung noch eine Grundstückseinfahrt erreicht werden, aber die Straße nicht weiter genutzt werden konnte. Und das kann man mit einer Abbiegebeschränkung nicht ausdrücken.

na sicher lässt sich das ausdrücken. Ich denke, dass Du nicht so vertraut mit dem bist, was wir Abbiegebeschränkung nennen. Unter Abbiegebeschränkung fasst man Fälle zusammen, bei denen die Fahrt in eine oder mehrere Richtungen untersagt ist. Abbiegebeschränkung im klassischen Sinne (no left turn, no right turn) fallen da runter, ebenso wie Wendeverbote (no u turn) oder Geradeausfahrverbote (no straight on). Und dann gibts das ganze noch als Gebote (only left turn, only right turn), nur geradeaus (only straight on) etc.

Gut so. Und wenn du da keine Einbahnstraße vorfindest (Zeichen 220), dann mappst du bitteschön auch keine rein. Und wenn du ein Einfahrtverbot vorfindest (Zeichen 267), ohne dass dahinter eine Einbahnstraße wäre, dann legst du eine No-entry-Restriction an. Die ist nämlich exakt dafür da. Das ist die exakteste Abbildung der Vor-Ort-Verhältnisse, die du finden kannst.

Aber sicher kann man das: Wenn man von Straße A nur zu dem Zweck über die Straßen B, C und D fahren darf, um Einfahrt E zu erreichen, dann legst du eine only-Relation mit from:A to:E via:B via:C via:D an. Genau deshalb gibt es doch die via-Rolle in Abbiegebeschränkungen.

Versteh mich nicht falsch, ich mache dir keinen Vorwurf daraus, wenn du die Möglichkeiten von TRs noch nicht vollständig verstanden hast. Aber einfach zu behaupten, das gehe nicht, ohne mal nachzufragen, wie das vielleicht doch geht, ist nicht die optimale Einstellung. Und das Einmappen einer zentimeterlangen Einbahnstraße, wo real gar keine ist, ist und bleibt ein Workaround. Ein Einfahrtverbot ohne Einbahnstraße dahinter lässt sich perfekt und elegant mit einer TR abbilden.

–ks