OpenTopoMap

Hallo!
Insgesamt find ich das Ergebnis sehr gut! Was mir jetzt aufgefallen ist: Im Wilden Kaiser sieht man den Elmauer halt in Z11 mit symbol+name und die Ackerlspitze als symbol
https://opentopomap.org/#map=11/47.5040/12.3411
In Z12 dann den Elmauer Halt nur als Symbol während die Ackerlspitze Symbol + namen hat
https://opentopomap.org/#map=12/47.5317/12.3318
Warum verschwinden der Name vom Elmauer Halt bei Z12?

Ähnliches beobachte ich uch im Bereich der “Kalten Herberge” bei Östrich-Winkel https://opentopomap.org/#map=13/50.05667/8.00381: zuerst wird die “Hallgartener Zange”, ein niedrigerer Sporn vor dem Hauptgipfel angezeigt.

Sonst gut, die erwarteten Berge erscheinen zuerst!

Wobei die Zange mit Wirtschaft, Seilgarten, Aussicht nach Süden und Kletterwand touristisch deutlich bedeutsamer ist als diese vollkommen uninteressante flache Kuppe mitten im Wald an einem unbefestigten Waldweg mit einem Schild: Das hier ist die höchste Erhebung des westlichen Taunus, wenn’s auch nicht im mindesten so aussieht :slight_smile:

–ks

Feedback zum Mittelgebirge Spessart:
Eingerahmt durch das Mainviereck, ist der Spessart ein Sandsteinplateau mit überwiegend bewaldeteten Bergrücken und langen, durch Bäche geformten Tälern.
Es gibt keine markanten Kegel, nur besagte Rücken, deren einzelne Kuppen jedoch keine außergewohnlichen Höhenunterschiede aufweisen. Die höchste Erhebung ist der Breitsol, umgangssprachlich Geiersberg (586m), aber in einer Reihe vieler Berge ähnlicher Höhe zw. 400 u. 580m.
Lediglich ein im äußersten Nordwesten verlaufender Rücken, der “Vorspessart” aus Gneis und Diorit, ist mit seinem Hahnenkamm (435) wegen der exponierten Lage bezüglich des unteren Maintals (Rhein/Main-Gebiet) auch aus größerer Entfernung leicht zu lokalisieren.

Fazit für OTM :
In z11 ist der höchste Berg des Spessarts aufgrund der vielen umgebenden Berge ähnlicher Höhe nicht dargestellt, jedoch der Hahnenkamm (10 km nördlich von Aschaffenburg, kurz vor Alzenau), wohl aufgrund seiner Randlage als einziger Berg überhaupt.
in z12 wiederum verschwindet der Name des Hahnenkamms jetzt und tiefere Nachbarerhebungen (Stempelhöhe südl. 420m) erscheinen stattdessen. Der höchtste Berg Breitsol/Geiersberg 15 km nord-östlich von Marktheidenfeld ist jetzt zusammen mit weiteren Erhebungen dargestellt.

zum Nachjustieren
in z11: der Breitsol müsste als höchste Erhebung eines 40km-Radius dargestellt werden. Auswertung evtl über place=region?
in z12: der Hahnenkamm dürfte nicht wieder verschwinden.

Edit: Mittlerweile ist der Fehler wohl behoben. … und juhu: sogar in z10 erscheint jetzt der Breitsol

Un noch ein kleines Feedback zur Rhön: Wasserkuppe als höchster Berg erscheint bereits in z10und alleinstehend, der Kreuzberg als höchste Erhebung der Bayerischen Rhön (20km südlich) wird in dieser Stufe bereits als Dreieck angezeigt. Passt also

Beim Ifinger bei Meran verschwindet der Name von z12 nach z13, taucht dann aber in z14 wieder auf.
Ein Beispiel ebenfalls von dort, weshalb der Algorithmus nie perfekt sein kann:
Die Texelspitze hat zwar der Gruppe den Namen gegeben, aber da das Roteck 19 m höher ist, taucht dieser Berg in z12 zuerst auf.

Diese verschwindenden Namen in Z11 und Z12 liegt daran, dass der Platz für den Namen von irgendwas anderem, vorher gerendertem, blockiert wird. Der Blockierer kann auch sowas unscheinbares sein wie die Beschriftung einer Höhenlinie (die gibts in Z10 noch nicht), bei Bergen sind die jedenfalls die Hauptursache.

Wir hatten die Gipfelbeschriftung mal erzwungen, dann überlappt sich der Schriftzug mit anderen (Ortsnamen z.B.) und das war nicht schön. Jetzt wird der Namen nur gerendert, wenn Platz ist, was auch nicht schön ist… :wink: Mal sehn, vielleicht gibts Kompromisse und wir überschreiben zumindest Höhenlinienbeschriftungen, falls Mapnik das so selektiv zulässt.

Grüße
Max

Falls ich mich mit einer ganz profanen Frage mal dazwischen drängeln darf: Geht das Landsat Layer normalerweise?

Eine Frage an die OpenTopoMap-Macher:
Habt Ihr eine Vorschlag / Lösung für dieses Problem:
https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=60635

Grüße aus Oberschwaben

Kurzer Einwurf: Die nordenglischen Berglandschaften verhalten sich weitgehend wie erwartet. Erstaunlich ist, dass in den Yorkshire Dales in Z10 drei hohe Berge mit Namen auftauchen (darunter Whernside, der höchste), einige weitere bedeutende Gipfel als unbeschriftetes Dreieck, aber der zweithöchste (Ingleborough) nicht mal als Dreieck!

Zu wenig Dominanz zum Whernside? Die Scharte dazwischen ist aber beträchtlich tief :slight_smile:

–ks

Ich nicht… Man bräuchte einen Stil, der den Schriftzug “Grünten” in elegantem Schwung um den Berg schreibt und in dessen Mitte die Gipfel setzt. Das wäre jedenfalls die traditionelle Darstellung dieser Situation. Ideen gesucht…

Jo, zu undominant (immerhin 6800m, deshalb ab Z11 mit Schrift), aber halt zu nah an einem noch höheren. Mehr Glück hat der Pen-y-ghent daneben, der steht 9600m von seinem grossen Nachbarn weg.

Die Scharte finde ich schon mit dem Finger auf der Landkarte schwer (beim Bahnhof von Ribblehead ungefähr auf 300m?), ich kanns aber nicht berechnen… Aber auch da fehlt vielleicht einfach nur eine Idee. Die Dominanz schlief ja auch nur so lange, weil wir keine Möglichkeit fanden, die in vernünftiger Zeit (d.h. in 1 Stunde oder so) für ne halbe Million Gipfel zu bestimmen. Vielleicht scheitert die Schartenhöhe auch nur am Mangel an Programmiergeschick. Bis dahin testen wir an Regentagen vielleicht mal was mit “ragt X Meter aus seiner 1km-Umgebung heraus”.

Grüße
Max

Edit: dem Dativ gerettet…

Zum Trost: Zu jedem Algorithmus gibt es genügend Beispiele, für die das Verfahren zu einem beliebig unzufrieden stellenden Ergebnis kommt.

Zur Abwechslung auch mal ein Lob: Ich finde die Karte sehr ansprechend und ausgezeichnet nutzbar.

Vielen Dank für die bisherigen Rückmeldungen. Wir sind froh über jede Meldung à la “da passt was nicht”, weil jeder in seinem Gebiet am besten weiß, welche Berge tatsächlich relevant sind. Als Menschen mit technischem Hintergrund nähern wir uns dem Problem eher von der algorithmischen Seite, anders als ein studierter Geograph vielleicht uns einfach sagen könnte, mit welchen Parametern (Dominanz, Schartenhöhe, Reliefenergie, Oragraphische Dominanz) man einen Prominenz-Wert bestimmen kann, der von 0m ü.NN bis 8848m ü.NN funktioniert.

Großes Danke den Entwicklern für die Kartenoptimierungen der letzten Monate!

Die Darstellung der Berge mit großer Dominanz funktioniert zB beim Hohen Dachstein (2995m, Dominanz 47 km) in den österreichischen Alpen nicht besonders gut: [https://opentopomap.org/#map=16/47.47395/13.60662]
Bei Zoom 10 und 14 wird der Name gerendert, bei Z11 - Z13 verschwindet der Name hingegen.
Ich nehme an, es liegt daran, dass unmittelbar beim Gipfel die Dachsteinsüdwand > 500 m senkrecht Richtung Süden abfällt und der Höhenmodell dies nicht exakt sondern abgeflacht darstellt. Somit liegt der Gipfel des Hohen Dachstein auf der Höhenlinie 2750 m, also 250 m zu tief und die Namen der eigentlich niedrigeren Nachbarberge (zB Niederer Dachstein, Gjaidstein) werden als vermeintlich höher gerendert.

Beste Grüße aus Linz
Bernhard

Der Wert passt schon (47km bis zu diesem Hang), darum wird der Punkt ab Z10 beschriftet. Ein zu niedriges Höhenmodell würde auch zu einer zu hohen Dominanz führen. Die Gipfelhöhe stammt nicht aus dem DEM, sondern aus OSM, sofern ele=* eine Zahl enthält.

Irgendwas verhindert die Labels beim Rendern… nur was?

Ich hätte den Verdacht, dass sich der Aufwand für bessere Renderregeln mehr lohnen würde als der für immer ausgefeiltere Dominanzalgorithmen. Ist aber ein Klagen auf hohem Niveau :).

Man muss sich die Frage stellen, ob die Verdrängung von Labeln wirklich in allen Fällen sinnvoll ist. Für wichtige Objekte sollte/könnte man die Verdrängung ausschalten, denn der Betrachter zieht auch aus sich überlappenden Beschriftungen wertvolle Informationen.

Hatten wir ja auch schon mal… Das Problem ist: Wenn man ein neues Spielzeug hat, beschäftigt man sich 2 Wochen nur damit, hält es für ganz wichtig und will eigentlich nur noch das rendern. Irgendwann befreit man sich aus dieser Fixierung und dann schlägts ins Gegenteil um. Kompromisse werden erst später möglich…

Mehr feedback:
Den Auswahl-Algorithmus der Berge in den Mittelgebirgen finde ich recht gelungen. Kompliment!
Der Katzenbuckel, höchste Erhebung im Odenwald wird bereits ab z9 mit Namen solitär dargestellt, verschwindet aber leider nochmal bei z11.
Der Kalmit, höchster Berg des Pfälzer Waldes, ist ab z10 ebenfalls solitär, aber bleibt in allen weiteren Stufen erhalten. Sehr schön!
Interessant ist der Große Feldberg, höchster Berg des Taunus: Bereits in z8 (!) benannt.
Der Vulkankegel Taufstein des Mittelgebirges Vogelsberg erscheint ab z10, zwar in z11 ohne Namen, aber dann wieder dabei.
Cepesko

Ja, das Szenario ist mir nicht unbekannt. Das Feature an dem man gerade arbeitet, wird bewußt oder unterbewußt zum wichtigsten Feature überhaupt. Und genau das schlägt sich dann in der Darstellung nieder. War da kürzlich nicht was bezüglich der Aussichtspunkte? Wie auch immer: Das Wissen um diesen Sachverhalt ist aber schon die halbe Lösung. Den Rest erledigt dann der Faktor “zeitlicher Abstand” …