OpenTopoMap

Ich hatte in meinem Bereich ein aehnliches Problem. Kann sein, dass frisch modifizierte MPs kurz ein bisschen Probleme machen, wurden Deine modifiziert? Bei mir scheinen sich die Probleme von selbst geloest zu haben, ich bin bei einigen Wald-MPs nach wie vor letzter in der History, die nach dem editieren einzelne Tage bis Wochen kaputt waren (ansonsten genau die gleichen Symptome wie bei Dir).

Ich kanns nicht nachvollziehen. In der DB der OTM liegt die Relation 6001207 in 11 Teilstücken vor, 3 wären zu erwarten. Vermutlich ging irgendwann mal ein Update schief, aber um das zu beurteilen müsste man alle beteiligten Objekte untersuchen und das ist mir zu mühsam (wenn ich durch verschieben eines Punktes eine Fläche in etwas sich selbst überschneidendes verwandele, sieht man das weder in der History des Weges noch der Relation). Wird sich schon irgendwann rauswachsen, spätestens beim nächsten kompletten neu einspielen der DB.

Grüße
Max

Ich habe mir mal herausgenommen, als kleines Experiment dieses – ohnehin unnötig komplexe, s.o. #487 – Multipolygon zu zerlegen – in zwei einfache Wald-MPs und eine einfache Wald-Fläche (Changeset). Mal sehen, ob sich das Rendering jetzt ändert, natürlich erst nach dem nächsten Aktualisieren der Daten?

Wir versuchen jetzt, die Gipfel nach ihrer Dominanz zu klassifizieren und dominante Berge in niedrigen Zoomstufen darzustellen. Berechnet wird der Wert mit diesem Programm, Daten aus OSM und viewfinderpanoramas.org (mit freundlicher Genehmigung) und wer nicht selber rechnen mag, kann die Daten hier runterladen. Dominanz ist natürlich nicht das einzige Kriterium, einen Berg als “wichtig” einzuordnen, aber es hilft schon mal. Seine touristische oder kulturelle Bedeutung kann schon auch mal ganz anders sein…

Im Moment werden Berge mit D>100km auf Zoomlevel 8 angezeigt. In Z9 wird D>25km mit Symbol und D>50km mit Beschriftung angezeigt. In Z10 dann Symbole für D>8km und Schrift für D>16km… Ab Z14 herrscht wieder der Zufall, aber da stehen die Berge hoffentlich weit genug auseinander.

Schaut Euch das einfach mal an und erzählt, was ihr nicht so gut findet…

Bisher aufgekommene Fragen:

Berge im Flachland: Die Auswahl der vier Alpengipfel für Z8 (Großglockner, Piz Bernina, Mont Blanc und Barre des Écrins) finde ich ganz passend, die Mittelgebirge auch (z.B. Gr. Arber, Brocken oder die Schneekoppe, deren Unsichtbarkeit hier schon beklagt wurde). Im Flachland wissen wir es nicht. Dass mich der Helpter Berg in dieser Zoomstufe überrascht, weil ich ihn nicht kenne, kann an meiner mangelnden Bildung liegen. Vielleicht würde aber auch ein Ortsansässiger den höchsten Berg Mecklenburg-Vorpommerns nicht auf einer Karte von halb Deutschland erwarten.

Inselberge: Der höchste Berg einer abgelegenen Insel hat automatisch eine hohe Dominanz, weil aussenrum ist ja nichts. Auch andere technische Parameter (Schartenhöhe z.B.) hätten maximale Werte.
Dass der höchste Berg Korsikas oder Teneriffas recht früh dargestellt wird, ist auch ok. Es scheint aber fraglich, ob auch die Malteser die höchste Stelle ihrer Klippe als “wichtigen Berg” betrachten oder die Bewohner von Spiekeroog die Weisse Düne schon in Zoom 9 erkennen wollen. Kann aber sein…

Randberge: Es scheint so, als ob Berge, die am Ende von Ketten stehen, immer als irgendwie bedeutend empfunden werden. Die stehen meistens vom Tal aus gut sichtbar rum und markieren den “Beginn” eine Gebirges. Sie sind typischerweise aber nicht sehr dominant, weil hinter ihnen liegt ja eine Kette, die oft höher ist als ihr Ende.

Für Berge im Flachland und Inselberge könnte die Berechnung der “Flachheit” (oder der Reliefenergie) der Umgebung helfen und wäre billig zu bekommen, wir müssen eh alle Höhendaten in der Gegend holen und ansehen. Aber noch keine Ahnung wie es dann weiter geht… Für “Randberge” gibts bisher auch nur vage Ideen…

Grüße
Max

Dominanz ist halt relativ (nicht nur bei Bergen).

Ich bin alles andere als ein Berg/Gebirgsexperte, aber mir als Laien gefällt das Ergebnis Eurer neuesten Innovation beim kurzen Drüberschauen sehr gut. Alte Bekannte, von denen ich erwartet hätte, dass sie früh auftauchen (bei z8 Etna, Mont Blanc, Monte Amiata … bei z10 auch lokale Bekannte wie der Höchsten oder die Waldburg …), tun das tatsächlich, und andere mir bisher weniger bekannte Gipfel, die ebenso früh erscheinen, tun das offensichtlich zu recht. Also von mir Applaus!

Hab mir mal die Berge bzw. Erhebungen im Mittelgebirge Habichtswald
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Bergen_und_Erhebungen_des_Naturparks_Habichtswald
angeschaut:

z12
Im Bereich des Hauptkamms erscheint als einziger Berg der “Bachberg” (noch nie davon gehört)
https://opentopomap.org/#map=12/51.3193/9.4064
z13
mehrere Gipfel erscheinen
https://opentopomap.org/#map=13/51.32562/9.40962
z14
Erst jetzt erscheint der höchste und bekannteste Berg des Habichtswaldes (Hohes Gras)
https://opentopomap.org/#map=14/51.31192/9.39151

Sorry, aber für dieses (Mittelgebirgs)-Testgebiet ist das Ergebnis nicht überzeugend.

Jup, danke. Ist beim nächsten Update behoben.

Wir berechnen erst die Entfernung zum nächsten Gipfel, um eine obere Grenze für die Dominanz zu bekommen. Danach wird in diesem Umkreis die Entfernung zum nächstgelegenen höheren Punkt bestimmt. Das passiert, indem in den Satellitendaten alle Höhenwerte im Umkreis gesucht werden.

Beim Hohen Gras stimmen diese Höhenwerte nicht. Das sieht man auch in der Karte: Der Gipfel ist 614m hoch, wird aber von der 620m-Höhenlinie umringt… Kann an den Bäumen liegen (Gipfel werden am Boden gemessen, der Satellit sieht die Baumkrone), oder weil die Höhendaten sowieso immer irgendwie daneben lieben. Das Problem war uns zwar bewusst und wir haben 10m Toleranz nach oben draufgeschlagen und sind mindestens 100m vom Gipfel weggegangen. Das langt aber in diesem Fall nicht: Nach 115m kommt im NW ein Höhenwert, der auf 627m liegt ;(

Beim nächsten Update schlagen wir 20m drauf und hoffen, dass wir damit mehr richtige Treffer bei unwesentlich weniger falschen haben :wink:

Grüße
Max

Was ich an OSM schätze, ist das Nutzer-feedback mitunter von Entwicklern sehr zeitnah und interessiert aufgegriffen wird :slight_smile:
Grüße Jo

Hallo!
Insgesamt find ich das Ergebnis sehr gut! Was mir jetzt aufgefallen ist: Im Wilden Kaiser sieht man den Elmauer halt in Z11 mit symbol+name und die Ackerlspitze als symbol
https://opentopomap.org/#map=11/47.5040/12.3411
In Z12 dann den Elmauer Halt nur als Symbol während die Ackerlspitze Symbol + namen hat
https://opentopomap.org/#map=12/47.5317/12.3318
Warum verschwinden der Name vom Elmauer Halt bei Z12?

Ähnliches beobachte ich uch im Bereich der “Kalten Herberge” bei Östrich-Winkel https://opentopomap.org/#map=13/50.05667/8.00381: zuerst wird die “Hallgartener Zange”, ein niedrigerer Sporn vor dem Hauptgipfel angezeigt.

Sonst gut, die erwarteten Berge erscheinen zuerst!

Wobei die Zange mit Wirtschaft, Seilgarten, Aussicht nach Süden und Kletterwand touristisch deutlich bedeutsamer ist als diese vollkommen uninteressante flache Kuppe mitten im Wald an einem unbefestigten Waldweg mit einem Schild: Das hier ist die höchste Erhebung des westlichen Taunus, wenn’s auch nicht im mindesten so aussieht :slight_smile:

–ks

Feedback zum Mittelgebirge Spessart:
Eingerahmt durch das Mainviereck, ist der Spessart ein Sandsteinplateau mit überwiegend bewaldeteten Bergrücken und langen, durch Bäche geformten Tälern.
Es gibt keine markanten Kegel, nur besagte Rücken, deren einzelne Kuppen jedoch keine außergewohnlichen Höhenunterschiede aufweisen. Die höchste Erhebung ist der Breitsol, umgangssprachlich Geiersberg (586m), aber in einer Reihe vieler Berge ähnlicher Höhe zw. 400 u. 580m.
Lediglich ein im äußersten Nordwesten verlaufender Rücken, der “Vorspessart” aus Gneis und Diorit, ist mit seinem Hahnenkamm (435) wegen der exponierten Lage bezüglich des unteren Maintals (Rhein/Main-Gebiet) auch aus größerer Entfernung leicht zu lokalisieren.

Fazit für OTM :
In z11 ist der höchste Berg des Spessarts aufgrund der vielen umgebenden Berge ähnlicher Höhe nicht dargestellt, jedoch der Hahnenkamm (10 km nördlich von Aschaffenburg, kurz vor Alzenau), wohl aufgrund seiner Randlage als einziger Berg überhaupt.
in z12 wiederum verschwindet der Name des Hahnenkamms jetzt und tiefere Nachbarerhebungen (Stempelhöhe südl. 420m) erscheinen stattdessen. Der höchtste Berg Breitsol/Geiersberg 15 km nord-östlich von Marktheidenfeld ist jetzt zusammen mit weiteren Erhebungen dargestellt.

zum Nachjustieren
in z11: der Breitsol müsste als höchste Erhebung eines 40km-Radius dargestellt werden. Auswertung evtl über place=region?
in z12: der Hahnenkamm dürfte nicht wieder verschwinden.

Edit: Mittlerweile ist der Fehler wohl behoben. … und juhu: sogar in z10 erscheint jetzt der Breitsol

Un noch ein kleines Feedback zur Rhön: Wasserkuppe als höchster Berg erscheint bereits in z10und alleinstehend, der Kreuzberg als höchste Erhebung der Bayerischen Rhön (20km südlich) wird in dieser Stufe bereits als Dreieck angezeigt. Passt also

Beim Ifinger bei Meran verschwindet der Name von z12 nach z13, taucht dann aber in z14 wieder auf.
Ein Beispiel ebenfalls von dort, weshalb der Algorithmus nie perfekt sein kann:
Die Texelspitze hat zwar der Gruppe den Namen gegeben, aber da das Roteck 19 m höher ist, taucht dieser Berg in z12 zuerst auf.

Diese verschwindenden Namen in Z11 und Z12 liegt daran, dass der Platz für den Namen von irgendwas anderem, vorher gerendertem, blockiert wird. Der Blockierer kann auch sowas unscheinbares sein wie die Beschriftung einer Höhenlinie (die gibts in Z10 noch nicht), bei Bergen sind die jedenfalls die Hauptursache.

Wir hatten die Gipfelbeschriftung mal erzwungen, dann überlappt sich der Schriftzug mit anderen (Ortsnamen z.B.) und das war nicht schön. Jetzt wird der Namen nur gerendert, wenn Platz ist, was auch nicht schön ist… :wink: Mal sehn, vielleicht gibts Kompromisse und wir überschreiben zumindest Höhenlinienbeschriftungen, falls Mapnik das so selektiv zulässt.

Grüße
Max

Falls ich mich mit einer ganz profanen Frage mal dazwischen drängeln darf: Geht das Landsat Layer normalerweise?

Eine Frage an die OpenTopoMap-Macher:
Habt Ihr eine Vorschlag / Lösung für dieses Problem:
https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=60635

Grüße aus Oberschwaben

Kurzer Einwurf: Die nordenglischen Berglandschaften verhalten sich weitgehend wie erwartet. Erstaunlich ist, dass in den Yorkshire Dales in Z10 drei hohe Berge mit Namen auftauchen (darunter Whernside, der höchste), einige weitere bedeutende Gipfel als unbeschriftetes Dreieck, aber der zweithöchste (Ingleborough) nicht mal als Dreieck!

Zu wenig Dominanz zum Whernside? Die Scharte dazwischen ist aber beträchtlich tief :slight_smile:

–ks

Ich nicht… Man bräuchte einen Stil, der den Schriftzug “Grünten” in elegantem Schwung um den Berg schreibt und in dessen Mitte die Gipfel setzt. Das wäre jedenfalls die traditionelle Darstellung dieser Situation. Ideen gesucht…

Jo, zu undominant (immerhin 6800m, deshalb ab Z11 mit Schrift), aber halt zu nah an einem noch höheren. Mehr Glück hat der Pen-y-ghent daneben, der steht 9600m von seinem grossen Nachbarn weg.

Die Scharte finde ich schon mit dem Finger auf der Landkarte schwer (beim Bahnhof von Ribblehead ungefähr auf 300m?), ich kanns aber nicht berechnen… Aber auch da fehlt vielleicht einfach nur eine Idee. Die Dominanz schlief ja auch nur so lange, weil wir keine Möglichkeit fanden, die in vernünftiger Zeit (d.h. in 1 Stunde oder so) für ne halbe Million Gipfel zu bestimmen. Vielleicht scheitert die Schartenhöhe auch nur am Mangel an Programmiergeschick. Bis dahin testen wir an Regentagen vielleicht mal was mit “ragt X Meter aus seiner 1km-Umgebung heraus”.

Grüße
Max

Edit: dem Dativ gerettet…