Aus Weiß wird bunt - Monatsaufgabe

Jo, sehe ich inzwischen auch so und werde Auswertungen dieser Art nicht weiterverfolgen. Gegenden, wo z.B. viele Residentials oder kleinere Ortstraßen fehlen, sind mMn wichtiger. Mal sehen, ob ich dafür was hinkriege.

Soll ich ehrlich sein: mich regen die “gelben Flecken auf”. Bei mir in der Gegend hängen die IMMER an den Wegen. Da macht editieren echt kein Spaß :(. Deswegen habe ich auch nicht wirklich Muse, mich den weißen Flecken anzunehmen.

Ich mache mich doch nur über OSM lustig. Oder hast Du schon einmal einen Falk-Plan oder eine Michelin-Karte gekauft, wo Teile der Karte unbedruckt gewesen sind? Oder vielleicht bei einem Westermann-Atlas ?

Und ich arbeite bei OSM mit. Du machst dich also auch über mein Produkt lustig. Stört es dich, dass mich das stört?

Wäre dir geholfen, wenn wir einfach die Default-Hintergrundfarbe in OSM-Carto von blassbeige (wirklich weiß sind da nämlich nur Straßen unterhalb von secondary) auf blassgrün ändern? Das ist in Falk-Plänen die Farbe für Freiflächen. Zwischen Wiesen- und Ackerflächen wird da nicht unterschieden. Hey, dann sieht es noch ein bisschen mehr wie Google aus, was ja erklärtes Ziel der Carto-Maintainer zu sein scheint.

Ansonsten denke ich, dass ich meinen Standpunkt deutlich genug gemacht habe. Übrigens bin ich kein Gegner des Flächenmappings – die Flächen in der Umgebung von Taunusstein stammen größtenteils von mir. Aber erst nachdem ich die Wege einzeln abgelaufen bin und gemappt habe. Die finde ich persönlich wichtiger, Freiflächen kommen bei mir eher zuletzt dran. Deshalb reibe ich mich an deinem „macht doch erstmal das fertig“, als sei es das Wichtigste überhaupt. Jetzt klar?

–ks

Ich oute mich ja als Fan des Flächenmappings. Gerade deshalb halte ich aber wenig von einer Monatsaufgabe dazu – denn wie schon von Vorrednern gesagt, könnte das zu hektischem Aktionen der Art „Möglichst viel weiße Fläche zumappen!“ führen, und das macht uns auf lange Sicht nur Probleme. Vgl. diese Aussage:

In der Gegend, in der huzzel mappt, war also vor ihm ein „Verkleber“ am Werk – und man sieht, was das für Folgen hat: Mit seiner Verkleberei schreckt er andere (hier: den Kollegen huzzel) von der weiteren Arbeit an den Landflächen ab. Genau solche und ähnliche Dummheiten passieren, wenn jemand „fleißig drauflosmappt“ :roll_eyes: und eben das könnte bei einer Monatsaufgabe passieren.

Mein Fazit: Flächenmapping ja, gerne!, aber bitte sorgfältig und genau, am besten mit Ortskenntnis, zumindest aber mit sorgfältigem Vergleich verschiedener Luftbilder.

Was den Tonfall angeht, schließe ich mich kreuzschnabel an. :wink:

Ja seh ich auch so… Der Erfassungsgrad auch hier in Deutschland ist viel zu unterschiedlich, von 0-100% sozusagen. Wenn zumindest einmal das Luftbild abgemappt wäre mit allem was man z.B. auf Opentopomap bei Zoomstufe 14 sieht wäre schon ein großer Wurf.

Des hab ich mir eh schon als Jahresaufgabe gemacht :wink:

z.B.
https://opentopomap.org/#map=14/48.06850/11.96643

Solche Beiträge brauchen wir hier nicht … du solltest dir ein anderes Projekt suchen.

DAS kenne ich, als jemand der überwiegend nach-detailiert:
“Mein” Landkreis wurde flächenmäßig zu geschätzt 95% von einem engagierten Kollegen erfasst,
der Wege-Linien und Flächen sauber getrennt hat, da läßt sich dann gut anknüpfen und aufbauen.

In den Nachbarkreisen waren viele Verkleber zugange - nervig und frustrierend, entsprechend detailiere ich in solchen Gegenden nur das Notwendigste und mache mich schnell wieder vom Acker.

Insofern mein Wunsch: bitte Qualität und Wartbarkeit vor schnellen Flächenfüllungen.

Also bunte Karten sind schon und gut aber wenn in einem ländlichen Bereich alles als Farmland gemappt wird, obwohl Gewässer mit anliegenden Grünwiesen vorhanden sind und diese ignoriert werden, dann geht der Charakter verloren. Das gibt es auch bezogen auf andere prâgende Elemente (Hecken).

Dann wird. schnell aus bunt eine Monotonie.

Jan

Ich habe auch lieber weiße Flecken als solch falsche Einfärberei wie z.B. hier: https://www.openstreetmap.org/#map=16/51.7526/8.7914
Hier sind Hecken, Wiesen, Feldgehölze pauschal als Ackerland eingezeichnet. Wenn jemand Landuse einzeichnet, sollte sie auch zutreffen. Ich habe schon einige solche Bereiche korrigiert, was aber ebenso mühselig ist, als wenn man in einem weißen Bereich Landuse neu einträgt.

Ich spreche mich auch fuer das Frei-lassen von Flaechen aus.

Unbedingt jede kleinste Flaeche “einfaerben” zu wollen hat bei mir selbst oft zu “Zwaengen” und somit Fehlern gefuehrt. Ich habe schon viele interessante Konstrukte von Kollegen gefunden, die wohl auch dieser “Leidenschaft” zu stark nachgegeben haben.

Ja es ist störend auf der Karte… diese weißen Löcher :confused: Da trägt der Kartenstil teilweise schuld an bestimmten Mapping, er verleitet dazu. Hier wäre gut wenn der Kartenstil eine Grundfarbe hätte ja nach Breitengrad/Klimazone/regionalen Besonderheiten… dann würde sowas vermieden.

Wie z.B. auf der Fahrradkarte… dann würde das Mapping verhalten sich anders verhalten :wink:

http://www.openstreetmap.org/#map=14/48.2111/11.9319&layers=C

Der ungemappte Hintergrund in OSM-carto ist nicht weiß, sondern blass-beige. Weiß ist das „Innere“ von Straßen ab tertiary abwärts. Deshalb meine Frage, ob es hülfe, den Defaulthintergrund in das blasse Mintgrün zu ändern, das Falk-Pläne für Freiflächen verwenden (die von OkerJoker ja als Vorbild genannt wurden).

–ks

Aus Mappingsicht: Ein irgendwie gefärbter Hintergrund für ungemappte Flächen, kann doch nur eine (optische) Notlösung sein. Es fehlen einfach Dinge … und die gilt es zu ergänzen.

BTW: Die “Vergrauung” des osm-carto-Stils wird mit dem nächsten Release weiter zunehmen. Dann wird es auch die gelben Parkflächen erwischen. Es scheint so zu sein wie mit der Kinderknete: Am Anfang hat man schöne Farben … und nach Monaten der Modellierung, Umgestaltung, Neumodellierung und so weiter und so weiter, nur noch einen grauen Klumpen.

Mintgrün ist bei uns hier vielleicht eine gute farbe… wenn man Sat-Bilder ansieht ist es wirklich sehr grün :wink: Carto hat da für Ackerland… eher die farbe die das Feld im Frühjahr bzw. nach der Ernte im Herbst das Feld hat. Da ist die Frage zu was man farblich stimmig sein will… Aber blass-beige sieht halt lückenhaft aus und es ist den Mappern nicht zu verdenken die diese Lücken schliessen wollen :confused:

Die Parkflächen? Das frägt man sich schon bald nach der Zielgruppe des Kartenstils :confused: ich hab gemeint eher an Autofahrer gerichtet, aber das ist keine positive Änderung für Autofahrer.

Der Aufruf hat mich inspiriert und ich habe die letzten Wochen mal die fehlenden Flächen im Landkreis Nordwestmecklenburg eingetragen: https://www.openstreetmap.org/#map=10/53.7467/11.2576

Im Prinzip ist das kein Problem. Man kann schon die Methode benutzen zuerst grob generalisieren und dann in immer weiteren Schritten immer mehr Feinheiten rausarbeiten.
Dumm wird es mit MPs und mörderisch mit MPs die Straßen als outer benutzen.

Ich muss gestehen, dass ich zu Beginn ein starker Ankleber war. Jetzt mache ich das seltener, aber das war auch mal anders.

Warum? Weil es dazu keinen gut einsehbaren Konsens gibt. Der ID-Editor bettelt sogar regelrecht darum, Flächen anzukleben und nur hier im Forum wird davon abgeraten. Auch im Wiki finde ich da nichts. OSM präsentiert sich eher als “Hey, mach mit, ist ganz einfach, klick einfach oben auf Bearbeiten”, sofort ist man bei ID und so kam es, dass ich massiv viele Flächen verklebt habe.

Ich verbinde z.B. landuse=residential oft mit der Straßenmitte und highway=track ohne gut erkennbaren Straßenverlauf auch mal an landuse=farmland. Es gibt zwar eine Auswahl an Sat-Bildern aber trotz Ausrichten an Versatz und manchmal mit GPS-Tracks sind diese dennoch oft verzerrt, sodass ich die notwendige Genauigkeit nicht habe, die Flächen präzise “mit Lücke” an den Rändern auszurichten. Wenn es geht mache ich es, solange es dazu aber keine Ansage gibt, ist es für mich eine Detailfrage.

Es sieht auf vielen gerenderten Karten schön aus wenn die Landnutzung ersichtlich ist und ist zum Radfahren (Fahr ich jetzt im wald oder daneben?) oder zur Orientierung auch eine gute Sache.

Momentan bin ich hier, man sieht quasi schon wie aus weiß bunt wird und die Farbe sich ausbreitet: https://www.openstreetmap.org/#map=15/49.1990/9.4347 Kritik und Verbesserungswünsche nehm ich natürlich gerne entgegen.

Ich halte es übrigens auch nicht für so schwer, die Flächen wieder abzukleben, das hab ich nun auch schon oft genug gemacht. Das einzige, was mich auch stört, sind schlampig gezeichnete Überlappungen und irre große Multipolygone oder komplexe Grün-Füllflächen für Autobahnen, wie zum Beispiel hier. Da etwas zu ändern ist der Horror. Aber mit welchem Argument soll nun dort eingegriffen werden, wenn kein eindeutiger Konsens herrscht, wie man so etwas macht? Ich kann ja nicht den Mapper anschreiben und sagen “Hey, das ist leider nicht so ganz richtig” wenn er mir sagen kann “Mach ich schon immer so, da und da ists genauso und man kann das machen”. Klare Richtlinien im Wiki finde ich da hilfreich. Diese Forumsdiskussion ist zwar nett und auch für mich lehrreich (hab schon gemerkt, dass ich zu großzügig meadow nutze und werde in grass umändern), aber wird bald wieder verschwinden.