Aus Weiß wird bunt - Monatsaufgabe

Dann hätte ich gerne die 157722, Gesamtfläche laut Wikipedia: 140,54 km2

Guckst Du nur nach landuse, oder auch nach natural, leisure etc.?

Folgender Hinweis, da ich es selbst erst diese Woche festgestellt/genutzt habe: “landuse=greenfield” (wird im Gegensatz zu “landuse=brownfield”) NICHT gerendert, bleibt also weiß, ist aber als landuse gemappt … deshalb ist das Bild von wambacher bzw. eine Liste/Tabelle definitiv besser.

@wambacher: hast du neben landuse, landcover, natural und Co. mit ausgewertet?

Das ganze OpenStreetMap-Projekt verzettelt sich zu sehr in den verschiedenen Projekten und Ideen. Macht doch zumindest mal eine Sache fertig und eliminiert die größeren, weißen Flächen ohne Eigenschaften.
Ich arbeite mit 4 verschiedenen Luftaufnahmen und kann dann schon entscheiden, ob eine Fläche Acker oder Weide ist.

Außerdem zwingt mich die Neuanlage von Flächen dazu, die angrenzenden bestehenden Flächen präzise mit der neuen Fläche abzustimmen.

Deswegen wäre es auch mindestens eine Monatsaufgabe.

Das habe ich im Gewerbepark Waller See auch festgestellt. Da war aber mein greenfield im landuse=commercial und die Fläche damit ohnehin bunt.

jetzt mit landuse+natural+leisure

Allerdings erkenne ich auch die Bedenken von nakaner an.

Irgendwie machen mir die Geometrien von Lüdinghausen einige Schwierigkeiten. konnte da kein st_union mit machen. Und die Flächenberechnung spar ich mir erstmal.

Landuse ist auch ein “verzetteln”. Für die meisten professionellen Straßenkarten reicht das grün der Wälder und ein paar andere Grünflächen :wink: sprich: Mir persönlich - und das darf jeder gerne anders sehen - reicht das, was man für das Routing und die beste aller OSM-Karten (OpenTopoMap) braucht.

Jeder macht hier genau das, auf das er Lust hat. Mein Steckenpferd ist schon lange fertig - muss aber trotzdem immer wieder nachgepflegt werden: http://regio-osm.de/listofstreets/history?title=N%C3%BCrnberg&country=Bundesrepublik%20Deutschland (=> 100%)

Die “Buntmaler” waren hier im dünn besiedelten Nordosten leider schon unterwegs und haben teilweise mehr Schaden als Nutzen angerichtet. Riesige Ackerflächen-MPs, aus denen Dörfer, Seen und Wälder “ausgestanzt” werden, sind Unfug. Farmland/Meadow kommt imho als allerletztes dran, und zwar dann, wenn alle landmarkenartigen Features (Wälder/Heckenzüge/Gewässer/Sölle/Siedlungen) schon da sind. Daraus ergeben sich meistens nämlich auch natürliche Grenzen und damit sinnvolle Größen für Ackerflächen.

Inwiefern ist „die Sache“ dann „fertig“, wenn andererseits noch kleine Fußwege fehlen, die im Luftbild nicht erkennbar sind?

Ich persönlich brauche keinen durchgehenden Farbenteppich auf einer Karte, um sie brauchbar zu finden. Ich brauche dazu vielmehr exakt abgebildete Wege, Tracks und Sträßchen. Wälder sind natürlich wichtige Orientierungsmarken, aber ob die Freiflächen jetzt Wiesen oder Äcker sind, ist mir beim Wandern ziemlich egal.

Die gedruckten TK stellen Freiflächen auch einfach weiß dar und wirken auf mich keineswegs unprofessionell oder unfertig.

Aber wenn dir das Projekt Flächenmapping Spaß macht, dann setz dich ruhig daran, davon lebt OSM. Aber ich sehe im Flächenmapping nun wirklich keine so hohe Priorität, solange woanders noch angelegte, benutzbare Wege ungemappt sind. Hätte ich zu entscheiden, kämen farmland und meadow als letztes dran, wenn alles andere da ist.

–ks

Halb-persönliche Zwischenmeldung: Was mir bei deinen Postings ganz oft übel aufstößt, ist dieser Tonfall „Ihr bringt hier ja doch nichts zustande und könnt froh sein, dass ich euch jetzt mal sage, wie man so was macht“.

Meinst du, du könntest diesen Unterton mittelfristig abstellen?

Schon die Unterscheidung von „ich“ und „ihr“ im zitierten Satz oben schlägt der Idee eines Community-Projekts ins Gesicht. OSM ist nun mal so aufgebaut, dass jeder das mappt, was er/sie persönlich sinnvoll findet. Das ist natürlich nicht so effizient wie ein straff durchorganisiertes Projekt, aber es macht mehr Spaß, und ich finde, wir haben schon ganz vorzeigbares Material damit zusammenbekommen.

Versteh mich bitte nicht falsch, natürlich darfst du Vorschläge machen, und natürlich darfst du auch sagen, was dir an OSM nicht passt. Aber es ist ein Unterschied, ob ich sage: (a) „Ich finde es schade, dass die Flächen noch nicht vollständig erfasst sind, was haltet ihr davon, daraus eine Monatsaufgabe zu machen?“ oder (b) „Macht doch wenigstens das Flächenmapping erstmal fertig, bevor ihr was anderes anfangt!“ Satz (a) ist auf Augenhöhe kommuniziert, integrativ und wertschätzend, Satz (b) ist von oben herab kritisiert, distanziert und abwertend.

–ks

Jo, sehe ich inzwischen auch so und werde Auswertungen dieser Art nicht weiterverfolgen. Gegenden, wo z.B. viele Residentials oder kleinere Ortstraßen fehlen, sind mMn wichtiger. Mal sehen, ob ich dafür was hinkriege.

Soll ich ehrlich sein: mich regen die “gelben Flecken auf”. Bei mir in der Gegend hängen die IMMER an den Wegen. Da macht editieren echt kein Spaß :(. Deswegen habe ich auch nicht wirklich Muse, mich den weißen Flecken anzunehmen.

Ich mache mich doch nur über OSM lustig. Oder hast Du schon einmal einen Falk-Plan oder eine Michelin-Karte gekauft, wo Teile der Karte unbedruckt gewesen sind? Oder vielleicht bei einem Westermann-Atlas ?

Und ich arbeite bei OSM mit. Du machst dich also auch über mein Produkt lustig. Stört es dich, dass mich das stört?

Wäre dir geholfen, wenn wir einfach die Default-Hintergrundfarbe in OSM-Carto von blassbeige (wirklich weiß sind da nämlich nur Straßen unterhalb von secondary) auf blassgrün ändern? Das ist in Falk-Plänen die Farbe für Freiflächen. Zwischen Wiesen- und Ackerflächen wird da nicht unterschieden. Hey, dann sieht es noch ein bisschen mehr wie Google aus, was ja erklärtes Ziel der Carto-Maintainer zu sein scheint.

Ansonsten denke ich, dass ich meinen Standpunkt deutlich genug gemacht habe. Übrigens bin ich kein Gegner des Flächenmappings – die Flächen in der Umgebung von Taunusstein stammen größtenteils von mir. Aber erst nachdem ich die Wege einzeln abgelaufen bin und gemappt habe. Die finde ich persönlich wichtiger, Freiflächen kommen bei mir eher zuletzt dran. Deshalb reibe ich mich an deinem „macht doch erstmal das fertig“, als sei es das Wichtigste überhaupt. Jetzt klar?

–ks

Ich oute mich ja als Fan des Flächenmappings. Gerade deshalb halte ich aber wenig von einer Monatsaufgabe dazu – denn wie schon von Vorrednern gesagt, könnte das zu hektischem Aktionen der Art „Möglichst viel weiße Fläche zumappen!“ führen, und das macht uns auf lange Sicht nur Probleme. Vgl. diese Aussage:

In der Gegend, in der huzzel mappt, war also vor ihm ein „Verkleber“ am Werk – und man sieht, was das für Folgen hat: Mit seiner Verkleberei schreckt er andere (hier: den Kollegen huzzel) von der weiteren Arbeit an den Landflächen ab. Genau solche und ähnliche Dummheiten passieren, wenn jemand „fleißig drauflosmappt“ :roll_eyes: und eben das könnte bei einer Monatsaufgabe passieren.

Mein Fazit: Flächenmapping ja, gerne!, aber bitte sorgfältig und genau, am besten mit Ortskenntnis, zumindest aber mit sorgfältigem Vergleich verschiedener Luftbilder.

Was den Tonfall angeht, schließe ich mich kreuzschnabel an. :wink:

Ja seh ich auch so… Der Erfassungsgrad auch hier in Deutschland ist viel zu unterschiedlich, von 0-100% sozusagen. Wenn zumindest einmal das Luftbild abgemappt wäre mit allem was man z.B. auf Opentopomap bei Zoomstufe 14 sieht wäre schon ein großer Wurf.

Des hab ich mir eh schon als Jahresaufgabe gemacht :wink:

z.B.
https://opentopomap.org/#map=14/48.06850/11.96643

Solche Beiträge brauchen wir hier nicht … du solltest dir ein anderes Projekt suchen.

DAS kenne ich, als jemand der überwiegend nach-detailiert:
“Mein” Landkreis wurde flächenmäßig zu geschätzt 95% von einem engagierten Kollegen erfasst,
der Wege-Linien und Flächen sauber getrennt hat, da läßt sich dann gut anknüpfen und aufbauen.

In den Nachbarkreisen waren viele Verkleber zugange - nervig und frustrierend, entsprechend detailiere ich in solchen Gegenden nur das Notwendigste und mache mich schnell wieder vom Acker.

Insofern mein Wunsch: bitte Qualität und Wartbarkeit vor schnellen Flächenfüllungen.

Also bunte Karten sind schon und gut aber wenn in einem ländlichen Bereich alles als Farmland gemappt wird, obwohl Gewässer mit anliegenden Grünwiesen vorhanden sind und diese ignoriert werden, dann geht der Charakter verloren. Das gibt es auch bezogen auf andere prâgende Elemente (Hecken).

Dann wird. schnell aus bunt eine Monotonie.

Jan

Ich habe auch lieber weiße Flecken als solch falsche Einfärberei wie z.B. hier: https://www.openstreetmap.org/#map=16/51.7526/8.7914
Hier sind Hecken, Wiesen, Feldgehölze pauschal als Ackerland eingezeichnet. Wenn jemand Landuse einzeichnet, sollte sie auch zutreffen. Ich habe schon einige solche Bereiche korrigiert, was aber ebenso mühselig ist, als wenn man in einem weißen Bereich Landuse neu einträgt.

Ich spreche mich auch fuer das Frei-lassen von Flaechen aus.

Unbedingt jede kleinste Flaeche “einfaerben” zu wollen hat bei mir selbst oft zu “Zwaengen” und somit Fehlern gefuehrt. Ich habe schon viele interessante Konstrukte von Kollegen gefunden, die wohl auch dieser “Leidenschaft” zu stark nachgegeben haben.

Ja es ist störend auf der Karte… diese weißen Löcher :confused: Da trägt der Kartenstil teilweise schuld an bestimmten Mapping, er verleitet dazu. Hier wäre gut wenn der Kartenstil eine Grundfarbe hätte ja nach Breitengrad/Klimazone/regionalen Besonderheiten… dann würde sowas vermieden.