StreetComplete wird maxspeed:type taggen

die Linksfahrer haben sich noch nicht mal einigen können, ob es GB:nsl-single oder UK:nsl-single heissen soll, oder vielleicht braucht man ja auch beides…

Hier https://www.openstreetmap.org/way/334034162/history#map=16/48.1316/9.7689 wurde maxspeed:type=DE:urban eingetragen.
Wers glaubt wird seelig, wer stirbt …
Am Rest der Straße gibt es keine entspr. Angabe.

So viel zum Nutzen solcher QS-Tools.

Grüße aus Oberschwaben

Bei möglichen Fehlern bitte mich immer direkt kontaktieren oder im Bugtracker posten, ich versuche dann so schnell wie möglich zu reagieren. Im Forum bekomme ich das erst später oder garnicht mit.

Der Straßentyp ist als highway=residential eingetragen, daher wird bei der Antwort “Hier ist kein Straßenschild” immer DE:urban getaggt statt den User vorher zu fragen “Ist diese Straße inner- oder außerorts?”- analog zu DE:motorway bei Straßen, die als Autobahn getaggt sind.

Die App geht natürlich erstmal davon aus, dass die Daten so wie sie in OSM sind, korrekt sind. Die Annahme die die App trifft, ist, dass wenn etwas als residential (=Wohngebietsstraße) getaggt ist, dass ist schon per Definition urban ist.

Ist diese Annahme falsch? Gibt es auch Wohngebietsstraßen die außerorts sind? Oder ist es falsch, diese Straße als Wohngebietsstraße zu taggen?

Ich würde die Beispielstraße da oben nicht als Wohngebietsstraße taggen, denn sie führt weder durch noch zu einem Wohngebiet (=Straße mit Häusern), sondern scheint eine rein landwirtschaftlich genutzte Straße zu sein. Demnach würde ich sie als track taggen oder ggf als unclassified, falls der Bauernhof mehr als nur ein Bauernhof (Veranstaltungsort etc, irgendwas dass Menschen dazu veranlasst, aus nicht-landswirtschaftlichen Gründen dorthinzufahren) ist.

Nachtrag:
Doch die Frage ist natürlich trotzdem, selbst wenn das residential-tagging in diesem Falle falsch ist, ob StreetComplete nicht trotzdem immer danach fragen soll, ob eine Straße inner- oder außerorts ist um nicht basierend auf falschen Infos weitere falsche Informationen zu schließen.

Wie meinst Du das? Ich hab grad kein Beispiel, aber ich vermute, dass, es real reichlich residential gibt mit maxspeed 40 oder 60 oder sonstwas.

Es geht um den Fall, dass kein Schild vorhanden ist.

Nebenbei bemertk:

Bitte nicht als highway=track (außer falls der Bauernhof unbewohnt ist und nur aus Scheunen besteht). Wenn diese Straße die offizielle Zufahrt zum Bauernhof ist, sollte sie mindestens als hw=service getaggt werden. Wir hatten das Thema gerade erst ;–)

Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h (außerorts ohne Schild) sollte die Straße nicht als residential getaggt werden.

Ja klar, zB. Straßen innerhalb von Weilern/Hamlets.

Ich bin kein StreetComplete-Nutzer.
Hast Du Deinen eigenen Thread nicht abboniert?

Ein schöner Traum, aber unrealistisch.

Ich finde, die Nutzer sollten auf mögliche vorhandene falsche Eingaben hingewiesen und immer zur kompletten Überprüfung gebeten werden.

Ein weiteres Manko ist, daß hier nur ein Teil der Straße bearbeitet wurde. Was ist mit dem Rest ? Wird der nicht abgefragt ?
So bekommen wir nur weitere Fleckenteppiche.

Vielleicht wäre es sinnvoll. den Einsatzbereich solcher Apps auf einfachere Merkmale zu beschränken.

Grüße aus Oberschwaben
PT-53

OK, dann änder ich das, so dass die App den Nutzer auch bei highway=residential fragt, ob diese Straße inner- oder außerorts ist. Update ist vorraussichtlich heute abend auf Google Play.

Doch, der Rest wird auch abgefragt. Es ist ja dem App-Nutzer vorbehalten, was er beantwortet und was nicht. In dem o.g. Fall ist es tatsächlich fragwürdig, ob der Nutzer auf die Frage der App eingegangen ist. Hier ist nämlich folgender Dialog abgelaufen:

App: “Welche Höchstgeschwindigkeit ist hier per Schild vorgeschrieben?”
Nutzer: “Es gibt kein Schild”
App: “Bist du sicher, dass keine Höchstgeschwindigkeit angegeben ist? Hast Du am anderen Ende der Straße nachgeschaut?
Wenn dort kein Schild steht, gelten die gesetzlichen Geschwindigkeitsbegrenzungen.”

Nutzer: “Ja, kein Schild”

Wenn die anderen Straßenabschnitte bis zur nächsten Kreuzung nicht von dem Nutzer mit DE:urban getaggt wurden, dann liegt der Verdacht nahe, dass er eben nicht am anderen Ende der Straße nachgeschaut hat um zu sehen ob da wirklich kein Schild steht.

Das ist aber “falsch” - Geschwindigkeitsbegrenzungen gelten:

https://www.stvo.de/strassenverkehrsordnung/91-3-geschwindigkeit

http://koermer-fahrschule.de/faq/strecke.php

EDIT: und m.M. nach ging es um die Verwendung maxspeed:type=* zu source:maxspeed=: in DE

Verstehe jetzt nicht was da falsch sein soll. Nach Informationen der FAQ der Fahrschule muss der Surveyor also *maximal *bis zum “anderen Ende der Straße gehen”. Das vom User zu verlangen, sollte also alles abdecken.
Kann man gerne umformulieren wenn das nicht alle Fälle abdeckt. Ich bin offen für Vorschläge. Aktuelle Texte auf deutsch sind:

“Hast Du am anderen Ende der Straße nachgeschaut? Wenn dort kein Schild steht, gelten die gesetzlichen Geschwindigkeitsbegrenzungen.”

und für als highway=residential und highway=unclassified getaggte Straßen, wird zusätzlich ein Bild eines (30)-Zonen-Schildes gezeigt und dieser Absatz hinzugefügt:

“Wenn es ein Schild wie dieses an der Kreuzung zur Hauptstraße gibt, wirst Du keine weiteren Zeichen innerhalb der Zone finden, da die dort angegebene Höchstgeschwindigkeit für die gesamte Zone gilt.”

Es geht um https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?pid=670189#p670189

Ich zitiere mal aus den FAQ Verkehrsrecht des ADAC:

Die Frage ist doch: Was interpretiert der Nutzer deiner App als das andere Ende der Straße? Ist das da, wo die Straße den Namen wechselt? Erkennt man das auf andere Weise?
Ich weiß aus meinem Bekanntenkreis, das nicht mal alle, die einen Führerschein haben und regelmäßig fahren, damit sicher umgehen können.

Was soll die App eurer Meinung nach fragen?

Während die Diskussion läuft, mach ich jetzt erstmal keine neue Version.

Ich finde die Idee deiner App gut
und habe sie auch schon genutzt bzw. damit herum experimentiert. Was mir sehr gut gefällt, ist, dass man quasi mit der Nase darauf gestoßen wird, das hier und da noch unkartierte Attribute von bestimmten, in der DB vorhandenen Elementen fehlen. Ich habe vorher am PC gesessen, mir fehlende Dinge in eine Liste geschrieben und versucht, diese abzuarbeiten. Das wird jetzt viel einfacher.

Es gibt da für mich ein paar Dinge, die nicht optimal gelöst sind bzw. die man besser nicht jemanden fragen sollte, der sich nicht so gut mit den Regeln auskennt und eventuell sofort im Wiki nachschlagen könnte:
Es wird für jedes kleine Teil Straße gefragt, welchen Namen dieser Teil hat. Aus den unterschiedlichsten Gründen ist es manchmal nicht sinnvoll, an alle Teile einer Straße einen Namen zu tragen (Diskussion darüber).
Es wird gefragt, ob die Straße beleuchtet ist. In HRO sind z.B. nach Bereitstellung der Daten durch die Stadtverwaltung alle Straßenlampen eingetragen. Ist es wirklich sinnvoll, da noch nach einer Beleuchtung zu fragen?
Es gibt in D oft Geschwindigkeitsbeschränkungen, die je nach Fahrtrichtung(auch innerorts) unterschiedlich sein können. Das sollte meiner Meinung nach berücksichtigt werden.
Auch das Abfragen von Öffnungszeiten von Hotels ist grenzwertig.

Am sinnvollsten ist es aus meiner Sicht, wenn die App nur die Verkehrszeichen abfragt. Alles Andere sollt doch besser erfahrenere Mapper in die Datenbank eintragen. Vor allem, wenn die Geschwindigkeitsbegrenzung im Verlauf einer Straße wechselt und diese da nicht zufällig geteilt ist oder in der einen Richtung von der in der anderen Richtung abweicht, ist das tool überfordert.
Ein Eintragen von POIs über einen Dialog wäre für mich noch sinnvoll.

Edit: Mir ist gerade noch aufgefallen, dass du Rasengittersteine aus Beton unter “unbefestigt” kategorisiert hast. Ich hätte das eher unter befestigt vermutet.

Protexenus, danke für das Feedback und die Verbesserungsvorschläge. Der Übersicht halber bitte ich dich, dafür dann jeweils ein eigenes Topic aufzumachen wenn das einer Diskussion bedarf. Wenn du der englischen Sprache mächtig bist, vorzugsweise direkt im Issue Tracker auf github: https://github.com/westnordost/StreetComplete/issues

Ganz kurz:

  • App fragt keine Öffnungszeiten von Hotels. Vermutlich ist das als Restaurant getaggt
  • Geschwindigkeitsbegrenzungen je nach Fahrtrichtung: https://github.com/westnordost/StreetComplete/issues/353
  • Ist es wirklich sinnvoll, da noch nach einer Beleuchtung zu fragen? → Ich denke ja

Ich fragte eigentlich spezifisch danach, was die App den Nutzer fragen soll, wenn er antwortet, dass er hier kein Schild für Höchstgeschwindigkeit sieht. Nicht ganz allgemein.
Ich verstehe die von dir angesprochene grundlegende Problematik des Abfragens von Eigenschaften von (längeren) Wegen. Das Problem haben ja alle Aufgabentypen, die mit Straßen etc. arbeiten, also auch Straßenoberfläche, Anzahl Fahrspuren, Beleuchtung, Fahrradwege, Bürgersteig usw… Ich denke ich werde nicht darum herumkommen, die App früher oder später so zu erweitern, dass Nutzer Strecken auch als Teil ihrer Antwort aufteilen können (hier ist 50km/h, ab da sind keine Schilder / von da bis da ist Asphalt, dann hier ist Kopfsteinpflaster usw), da das Fehlen dieser Möglichkeit die Nützlichkeit dieser Aufgaben doch sehr negativ beeinflusst wenn man viele dieser Aufgaben nicht bzw. nur unkomfortabel beantworten kann. Ich glaube dafür gibt es auch schon ein Ticket auf GitHub.

In letzter Zeit taucht maxspeed:type=* durch StreetComplete 3.4 auf.
Ist das nun beschlossen oder bleibt es bei source:maxspeed=*?

Genauso kann ich nicht verstehen, dass cycleway=no getaggt werden sollte. Dann muss ich auch alles andere footway, bridleway, … auf no setzen. Ich bin der Meinung wir taggen das was wir vor Ort sehen.

Vor allem, wenn nur solche einzelnen “Ergänzungen” vorgenommen werden, statt surface=, smoothness=, lit=*, … zu ergänzen, wenn man vor Ort ist.

Wobei zumindest bei uns die Fahrradwege wohl die am Besten kartierten Wege sind (nach den Bahnstrecken, da sind ja sogar die ehemaligen drin), ich habe da selbst wohl kaum einen hinzugefügt, höchstens mal korrigiert, wenn er auch ein Fußweg war etc.
Das bedeutet, wir verschlechtern teilweise sogar die Datenbank, wenn wir alle Straßen mit =no mappen, weil es teilweise dann doch Interpretation ist, ob der Fahrradweg zur Straße gehört oder es kommt dazu, dass mancher =no mappt, weil der Radweg schon als eigener way drin ist. Fazit viel Redundanz und noch mehr Diskussionen aber so gut wie keine Verbesserung.

Hier: https://www.openstreetmap.org/changeset/59080536 hat ein User - zwar mit JOSM, aber angelehnt an das StreetComplete-Tagging (schaut in seine History dann seht ihr, dass er viel mit SC arbeitet) jetzt ca. über 1000 maxspeed=*'s gelöscht und dafür maxspeed:type getaggt.

Es geht um diese quasi impliziten maxspeeds (Innerstädtische Höchstgeschwindigkeit in D und 30er-Zonen). Also die, wo eben nicht oder nicht überall ein Schild steht. Quellen für das korrekte setzen von maxspeed:type gibt es schon, wie er sagt hat er alles geprüft. Manchmal war auch source:maxspeed schon da, das hat er dann in maxspeed:type umgewandelt und auf dessen Grundlage maxspeed=* gelöscht, da es ja durch die maxspeed:type-Angabe redundant sei. So habe ich das zumindest verstanden. Aber wie gesagt er will jeden Fall geprüft haben.

Ist das abgesprochen bzw. was meint ihr dazu? Kleine CS-Diskussion gab es schon wie man sehen kann.

Ersetzt maxspeed:type jetzt maxspeed= dort, wo kein Schild steht?* Sind explizite maxspeed-Werte auf Straßen ohne Schild jetzt quasi überflüssig bzw. entsprechen nicht (mehr) dem aktuell üblichen Tagging-Schema? Bzw. soll es dahin gehen, dass auf Straßen ohne Schild kein expliziter maxspeed-Wert mehr gesetzt wird?

maxspeed:type und source:maxspeed ist derzeit nur als Ergänzung zu maxspeed gedacht.

Die Änderung führt also dazu, dass fast alle OSM basierten Router weit schlechter funktionieren.

Ich bin für Revert oder Wiederhinzufügung der entfernten maxspeed-Werte.