Wer löscht Eintragungen?

Hallo,
erst einmal möchte ich mich entschuldigen, dass ich mich erst heute um die OSM kümmern kann. Ich war einige Zeit nicht im Amt und hatte dann noch einiges aufzuarbeiten.
Zum Zweiten möchte ich doch etwas Asche auf mein Haupt streuen – ich habe mit der Löschung von einigen „Wegen“ etwas vorgegriffen. Aber wie Herr Escher schon schrieb, wir sind bei unseren Handlungen immer der Nationalpark-Verordnung verpflichtet. Deshalb hatte ich auch alle unsere Rad-, Wander- und andere noch vorhandenen Wege entsprechend gekennzeichnet.
Hier noch einmal meine Erklärung warum wir uns intensiv mit der Bearbeitung der OSM beschäftigt haben: Es gibt Internetanbieter, bei denen User ihre Tourenempfehlungen veröffentlichen können. Hierbei gab und gibt es User (mir sind bis jetzt 265 bekannt), die Radstrecken auf (Fuß)Wanderwegen und durch Kernzonen (besonders sensible Bereiche des Müritz-Nationalparks auch vorbei an Adlerhorsten) empfohlen haben. Beides sind laut NLP-VO Ordnungswidrigkeiten.
Einer dieser Internetanbieter hat uns empfohlen OSM auf diesem Hintergrund zu Bearbeiten. Was wir dann auch getan haben. Sicherlich kann man durch die Kennzeichnung des „erlaubten Zugangs“ bei OSM nicht verhindern, dass Leute weiterhin gegen die NLP-VO verstoßen, aber doch etwas einschränken.

Jetzt hatte ich die Gelegenheit mir die zurückgesetzten bzw. andere Änderungen bei OSM anzusehen. Leider sind durch die Änderungen z.T. erhebliche Fehler entstanden.
Hier nur mal einige wenige Beispiele die mir in der Kürze der Zeit aufgefallen sind:

  1. Die meisten meiner „positiven“ Einträge wie die Kennzeichnungen von erlaubten Zugängen auf Wanderwegen, Radwanderwegen und Waldwegen wurden zurückgesetzt.
  2. An den Wienpietschseen bei Waren wurde eine Rennstrecke für Motorsport gekennzeichnet.
  3. Am Hinbergsee wurde ein Wanderweg gelöscht.
  4. Ein Wanderweg bei Dianenhof wurde gelöscht.
  5. Auf einem Wanderweg südlich von Langhagen ist plötzlich kein Zugang mehr erlaubt.
  6. Westlich von Kratzeburg sind auf einem Wanderweg alle Zugänge erlaubt.
  7. Radwege mit einer Wassergebundenen Decke sind für Pferde zugelassen.
  8. Im Wald am Grünower See wurde ein Grillplatz eingetragen.
  9. Auf den ehemaligen Truppenübungsplätzen sind alle „Wege“ wieder eingezeichnet und die meisten Zugänge erlaubt.
  10. Wege die es wirklich nicht mehr gibt sind bei OSM wieder vorhanden
  11. Fuß-Wanderwege und fast alle anderen Wege sind wieder für Reiter und Radfahrer zugelassen.
  12. Pfade wurden wieder als Forst-/ Waldweg gekennzeichnet.
  13. Forstschneisen und Waldbrandschutzstreifen (an der Bahnlinie) sind wieder als Forst-/ Waldweg gekennzeichnet
  14. Gesperrte Waldwege (besonders in den Kernzonen des NLP) sind für fast alle Zugänge erlaubt.

Wie wollen wir nun damit umgehen?

Mit der erneuten Bearbeitung von OSM bin ich mir nicht ganz klar ob diese dann nicht gleich wieder gelöscht oder zurückgesetzt werden.

Sobald es meine Zeit erlaubt werde ich (als Test) die Rad-und Wanderwege im Müritz-NLP wieder entsprechend kennzeichnen.

Einzelne Verbotsschilder (Reiten, Radfahren) gibt es im Gebiet nicht. Das wäre auch bei der Größe des NLP nicht machbar. An den Grenzen des Müritz-Nationalparks stehen Hinweisschilder mit den entsprechenden Verhaltensregeln. Weiterhin gibt ja die Nationalparkverordnung Regeln vor. Dazu gehört auch das Reit- und Radfahrverbot außerhalb der ausdrücklich hierfür zugelassenen Wege. Somit ist es wichtig, dass alle Wege im NLP auch mit der Kennzeichnung von “erlaubten Zugängen” bei OSM kenntlich gemacht werden.

Sollten sich jemand an dem Begriff “Nationalpark-VERORDNUNG” stören - diese Verordnung wurde per Gesetzt der letzten DDR-Regierung am 12.09.1990 beschlossen, ist seit dem 01.10.1990 gültig, wurde dann Bestandteil des Einigungsvertrages und hat somit Gesetzescharakter.

Hier einmal einige Auszüge aus der Nationalpark-Verordnung:
(der gesamte Wortlaut ist zu finden unter: http://www.landesrecht-mv.de/jportal/portal/page/bsmvprod.psml?showdoccase=1&doc.id=jlr-M%C3%BCritzNatPVMVrahmen&doc.part=X&doc.origin=bs&st=lr )

Der Müritz-Nationalpark repräsentiert einen wesentlichen Ausschnitt der Mecklenburgischen Seenplatte … Er umfasst großflächig waldbestandene Endmoränen-, Sander- und Niederungslandschaften, in denen eine mannigfaltige und häufig noch ursprüngliche Naturausstattung erhalten ist. Lebensgrundlage für die vielen hier noch vorkommenden gefährdeten Pflanzen- und Tierarten und gleichzeitig einen besonderen landschaftlichen Reichtum stellen die vielen Seen und Moore dar. Hohe Bedeutung hat das Gebiet für die Erhaltung einer Reihe in Mitteleuropa überaus gefährdeter Großvogelarten (wie Seeadler, Fischadler, Kranich, Schwarzstorch).
Schutzzweck: Der Nationalpark dient dem Schutz der großflächigen, typisch mecklenburgischen Wald- und Seenlandschaft im norddeutschen Tiefland östlich der Müritz. Allgemeiner Schutzzweck ist eine freie, vom Menschen unbeeinflusste Naturentwicklung. Spezielle Schutzzwecke sind z.B.: die ungestörte Waldentwicklung im größten Teil des Gebietes …
Im Nationalpark ist es geboten, … durch geeignete Schutzmaßnahmen die ungestörte Entwicklung natürlicher und naturnaher Lebensgemeinschaften zu sichern sowie gestörte Lebensgemeinschaften in natürliche oder naturnahe Zustände zu überführen, … durch gezielte Pflege- und Renaturierungsmaßnahmen die standorttypische Mannigfaltigkeit der heimischen Tier- und Pflanzenwelt zu erhalten und zu fördern,
durch geeignete Maßnahmen der Verkehrs- und Besucherlenkung den Ruhecharakter des Gebietes insgesamt stärker auszuprägen, der Öffentlichkeit den Nationalpark für Bildung und Erholung durch geeignete Einrichtungen und Formen der Öffentlichkeitsarbeit sowie Besucherlenkung zu erschließen, soweit es der Schutzzweck erlaubt.

Dieses sind die Handlungsvorschriften, an die sich das Nationalparkamt zu halten und die es durchzusetzen hat.
Auf die Verbote bzw. Ordnungswidrigkeiten möchte ich hier nicht weiter eingehen. Dies kann man unter dem oben genannten Link nachlesen.

Einen Besuch des Müritz-Nationalparks oder wenigstens einen Blick auf http://www.mueritz-nationalpark.de/ möchte ich auf jeden Fall empfehlen.

Bei Fragen zum Müritz-Nationalpark können sie sich gerne an das Nationalparkamt wenden.

Es wird sicher Nutzer geben, die noch ausführlicher antworten werden, aber ich möchte kurz ein paar Punkte klarstellen:

  • Wir haben keinen Einfluss darauf, von wem welche Daten zu welchem Zeitpunkt wie ausgewertet werden. OSM stellt die aktuelle Situation dar und nicht, wie sie geplant, zukünftig oder vorher war. Dadurch kann es passieren, dass manche Anbieter die Aktualisierungen erst Monate später erhalten, wenn sie die Daten nur selten aktualisieren.

  • Wir haben auch keine Einfluss darauf, was für Wege Dritte empfehlen.

  • Wenn es soweit ist, werden die Wege nicht gelöscht, außer sie sind vor Ort tatsächlich nicht mehr vorhanden. Ein Betretungsverbot wird durch entsprechende access-Tags gekennzeichnet, der highway=*-Tag bleibt erhalten! Je nach Kartenanbieter werden solche Wege als gesperrt gezeichnet – oder eben wie normale Wege. Das ist dann aber außerhalb des Einflussbereichs von OSM.

  • Es wurde alles zurückgesetzt, weshalb eine detaillierte Analyse, was jetzt falsch zu sein scheint, wenig Sinn macht. Wir sind dankbar über jede Hilfe von Ortskundigen. Die Nationalparkverwaltung muss aber erst einmal wieder Vertrauen aufbauen. Also nicht wundern, wenn in den nächsten Monaten genau auf die Änderungen geachtet wird und auch hier und da mal etwas kommentiert oder beanstandet wird.

Und noch ein paar Hinweise zum weiteren Vorgehen:

  • Bevor mit der Bearbeitung begonnen wird, an dieser Stelle genau beschreiben was aus welchem Grund wie geändert werden soll. Hilfreich wären vorhandene Karten, auf denen der Sollzustand kenntlich ist. Diese werden explizit nicht durch Benutzer nach OSM übernommen, sodass die Urheberrechte unangetastet bleiben. Aber wir können mit diesen Informationen hilfreiche Tipps geben, wie sich die Situation entsprechend in OSM abbilden lässt.

  • Neben den Karten sind auch Anordnungen/Gesetze hilfreich, die sich auf die Änderungen beziehen.

Hallo Müritz-Nationalpark,
Willkommen im Forum!

Bei OSM ist es wichtig, dass die (aktuelle) Realität vor Ort abgebildet wird.

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, ging es um die Löschung von Wegen, welche jetzt noch betreten werden dürfen, in einigen Monaten aber nicht mehr und um die Löschung von Wegen, welche nicht betreten werden dürfen, aber noch vorhanden sind.
Da diese Löschungen nicht der Realität vor Ort entsprechen, trifft das natürlich auf Widerstand.

Deshalb möchte ich folgendes empfehlen:

1.) Änderungen zeitnah eintragen und nicht Monate im Voraus.

2.) Noch vorhandene aber gesperrte Wege auf keinen Fall löschen, sondern mit access-Tags sperren (access=no, private, u.s.w.).

3.) Aufgegebene, aber noch erkennbare Wege auf keinen Fall löschen, sondern mit dem passenden Lebenszyklus-Präfix versehen und ggf. noch mit access-Tags sperren (access=no, private, u.s.w.):
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Lifecycle_prefix
Also hier “disused:” bzw. “abandoned:”.

4.) Auch absolut nicht mehr erkennbare Wege, würde ich in diesem speziellen Fall erstmal nicht löschen, sondern “removed” verwenden (removed:highway), um die Nachvollziehbarkeit zu verbessern, insbesondere, wenn diese Wege noch auf Luftbildern oder anderen Quellen zu erkennen sind.

5.) Erklärende Änderungssatzkommentare verwenden.

6.) Evtl. ist es auch sinnvoll sich mit dem einen oder anderen lokalen Mapper zu besprechen bzw. hier ab und zu mal im Forum nachzufragen

Änderungen, welche dazu führen, dass die OSM-Daten der Realität vor Ort entsprechen sind natürlich willkommen.
Zu den anderen Anbietern hat SammysHP schon etwas geschrieben.

Das ist bedauerlich.
Es kann aber manchmal sinnvoll sein, erstmal die Änderungen rückgängig zu machen (insbesondere wegen den Weglöschungen), um dann eine saubere Umsetzung der Änderungen zu ermöglichen (z.B. mit Lebenszyklus-Präfix, access-Tags).

Also die Angabe von foot und bicycle?
Bei highway=path und highway=track sind Fußgänger und Radfahrer sowieso erstmal standardmäßig erlaubt, so dass hier eine Angabe von foot=yes oder bicycle=yes nicht notwendig ist, deshalb wird dies von einzelnen Mappern nicht so gerne gesehen.
In diesem Fall (Nationalpark) halte ich diese Angaben aber durchaus für sinnvoll.

Inzwischen verbessert:
https://www.openstreetmap.org/way/35828237/history

Wiederhergestellt:
https://www.openstreetmap.org/way/466864841

Der Name “Hinbergsee” fehlt bei OSM übrigens noch, eine gute Gelegenheit diesen noch einzutragen.

Wiederhergestellt:
https://www.openstreetmap.org/way/466915656
https://www.openstreetmap.org/way/466915660

Wieder erlauben.

Ich habe da mehrere fragliche Objekte gefunden:
https://www.openstreetmap.org/way/69546122
https://www.openstreetmap.org/way/32779055
https://www.openstreetmap.org/way/204030937
Da wurde mit den access-Tags doch etwas sehr großzügig umgegangen, das würde ich auch noch stark vereinfachen.

Ich vermute mal, dass irgendwo steht, dass das nicht erlaubt ist?
Dann horse=no.

Der hier:
https://www.openstreetmap.org/node/1762478899
Wenn es den nicht gibt, dann entfernen.
Falls es den mal gab, evtl. “removed” verwenden, sonst trägt den möglicherweise jemand aus der Erinnerung wieder ein, in der Annahme, den gäbe es noch und wäre bei OSM lediglich noch nicht erfasst.

Mit dem passenden Lebenszyklus-Präfix bzw. access-Tags versehen.

Wenn wirklich gar nichts mehr davon zu sehen ist removed:highway verwenden, sonst abandoned:highway.

horse=no, vehicle=no oder bicycle=no.

Wieder zu Pfad machen.

https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:man_made%3Dcutline

Wenn diese gesperrt sind, entsprechende access-Tags anbringen, falls aufgegeben noch den entsprechenden Lebenszyklus-Präfix.

Die Realität eintragen. :slight_smile:

Wichtig ist, dass diese der Realität entsprechen und nachvollziehbar sind.
Problematisch ist immer, wenn Mapper hergehen und Objekte löschen, nur weil diese (zukünftig) nicht betreten werden dürfen.
Dafür gibt es bei OSM wie gesagt andere Vorgehensweisen.
Wenn es dann noch Probleme bei der Kommunikation gibt, dann kann dies irgendwann zu einem Zurücksetzten der Änderungen führen.

Leider gab es schon einige Fälle, bei denen sich jemand bei OSM angemeldet hat, um sich dann die Welt bei OSM so zu machen, wie er sie gerne hätte, nicht wie sie tatsächlich ist.
So gab es z.B. schon Leute, welche in “ihrem Privatwald” (allerdings mit Betretungsrecht für die Allgemeinheit) alle Wege gelöscht haben, weil sie nicht möchten, dass die Menschen ihr Wegerecht im Wald wahrnehmen.
Aber auch mancher Jäger löscht Wege, weil ihn die Waldbesucher beim Jagen stören.

Einen ähnlichen Verdacht hatten wohl einige Mapper auch in diesem Fall.

Damit sind die Verbote Realität und es ist natürlich erwünscht, diese dann auch in OSM einzutragen.

Mapper, welche sozusagen direkt an der Quelle sitzen und sich vor Ort sehr gut auskennen sind bei OSM übrigens gerne gesehen. :slight_smile:

Viele Grüße,
whb

Die Nationalparkverwaltung sollte sich auch fragen, ob sie sich nicht zu viel verspricht. Solche Empfehlungen sehen doch eher so aus, dass Tracks von Touren auf die entsprechende Portale hochgeladen werden. Also wie viele der Tracks entstehen, weil man dort einfach herumlaufen kann. Wie viele Tracks entstehen, weil Touren mit den Karten geplant worden sind.

Vor allem sollte man berücksichtigen, dass es immer noch Leute gibt, die mit gedruckten Karten durch die Gegend laufen. Die können schon ein paar Jahre älter sein. Auch die GPS-Geräte sind oft mit ziemlich alten Daten ausgestattet.

Hallo,

Bitte noch ein paar Tage abwarten. Der Revert ist noch nicht abgeschlossen. Es steht noch die Wiederherstellung eine Reihe an Änderunssätzen von look4book aus. Dies ist Handarbeit und erfolgt in kleinen Portionen. Wenn das abgeschlossen ist, werde ich es hier bekanntgeben. Ich möchte darum bitten, mir nicht dazwischenzupfuschen! Danach werden ein paar Wege wieder von highway=* auf abandoned:highway=* umgetaggt sein und manches Verbot wieder existieren. Das dauert jedoch noch ein paar Tage, weil ich das in meiner Freizeit erledige.

Bei OSM gilt die On-the-Ground-Regel. Was in OSM erfasst ist, muss vor Ort überprüfbar sein. Wenn Verbote nicht beschildert sind, weder am Beginn der Verbotsstrecke noch am Rand des Nationalparks, werden sie nicht in OSM erfasst. Siehe dazu DE:Good_practice im OSM-Wiki. Wenn die erlaubten Wege vor Ort gekennzeichnet sind (d.h. im Gebiet) und am Rand des Nationalparks auf das Verbot, diese zu verlassen, hingewiesen wird, ist das auch in Ordnung.

Viele Grüße

Michael

Insbesondere bitte nicht access=no an markierte Wanderwege setzen. Das ist grober Unfug. Damit werden alle Benutzer ausgesperrt, auch Wanderer.

Edit: Und bevor hier ein Fass wegen OSM aufgemacht wird, sollte die NP-Verwaltung vielleicht erstmal die von ihr selbst ausgehängten Karten an den Infotafeln auf den aktuellen Stand bringen. Das sind nämlich massenweise Wege drin, die bei OSM gelöscht worden sind. So etwas nenne ich hochgradig inkonsequent. Erstmal vor der eigenen Haustür kehren!

Ich denke den Aspekt der angesprochenen “Tagesaktualität” der aus OSM erstellten Karten kann man vernachlässigen. So wie sich der Wanderer, der mit herkömmlichen Karten unterwegs ist, sich nicht jedes Jahr eine neue Karte zulegt (Ausnahmen bestätigen die Regel), so aktualisieren die Online Karten Anbieter im Netz eben nicht regelmäßig ihre Daten, oft vllt. nur einmal im Jahr.

OSM aber doch! Bis hin zu minutenaktuell :slight_smile:

Und wieso sollten wir auf unser Alleinstellungsmerkmal verzichten, bloß weil es der Mitbewerb nicht kann?

Gruss
walter

Vllt. hab ich mich falsch ausgedrückt. Ich meine nicht die OSM Datenbank, sondern Ersteller von auf OSM Daten basierenden Freizeitkarten, also die Endprodukte, die dann Wanderer benutzen z.B. www.alpenkarte.eu (wird ein oder 2 mal schätzungsweise im Jahr aktualisiert) oder ähnliche Anwendungen für den norddeutschen Bereich. Das meiste is eh für Smartphones.

… und das wird in der Regel monatlich aktualisiert.

–ks

Hallo,

die im Rahmen meines Müritz-Reverts mitrevertierten Änderungen unbeteiligter Dritter wurden wiederhergestellt.

Auf meine Frage, wer denn der “Anonym” sei, hat Benutzer Busbahnhof, der am 30.10.2016 eine Reihe Waldwege gelöscht hat, nicht geantwortet. Daher werde ich diesen Änderungssatz noch wegen Verdachts auf indirekten Vandalismus ebenfalls revertieren.

Viele Grüße

Michael

Wie kriege ich denn heraus, wer meine kartierten Badestellen (sport: swimming) gelöscht hat ?

Da es sich nur um Punkte handelte die gelöscht wurden bringt mir es wenig auf eine Relation zu klicken und die Chronik aufzurufen.

Mich würde nämlich interessieren, warum die gelöscht wurden.

(Zur Info: Keinerlei Naturschutz Badeverbots Auflagen, die Badestellen werden im Sommer rege benutzt, selbst der Ausflugsdampfer Bootsführer erwähnt sie in seinem Text im Sommer)

Wann und wo? Koordinaten bzw. Link zur Karte bitte.

Ansonsten: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Find_the_id_of_a_deleted_node

Meinst du u.a. diese? Eigentlich sollte ich mit meinem Revert alles von Müritz-Nationalpark gelöscht, geschreddert und kurz und klein geschlagen haben. Es kann natürlich sein, dass er vorher per anonymen Notes Löschungen angestoßen hat.

Wenn du grob weißt, wann du sie eingetragen hast, kannst du folgende Attic-Abfrage an die Overpass-API stellen. Damit fragst du den Datenstand zu einem bestimmten Zeitpunkt ab und erhältst alle damals nicht gelöschten Objekte.


[date:"2017-01-01T00:00:00Z"];
(way[sport=swimming]({{bbox}});node[sport=swimming]({{bbox}}););
out meta;>;out;

Hallo,

ich war letzte Woche zwei ganze Tage im Müritz-Nationalpark, um künftig nicht mehr als Ortsfremder darüber berichten zu können, sondern mir selbst einen Eindruck der Örtlichkeit(en) zu verschaffen. Auf Mapillary gibt es jetzt ein paar Bilder, die ich mit OSMTracker aufgenommen habe.

Erkenntnisse meiner zwei Tagestouren:

Am Eingang zum Nationalpark fand ich folgendes Schild vor:

Die “gesperrten” Wege sind durch “Schranken” auf Schienbeinhöhe abgesperrt. Man kann sein Rad darüber heben, in manchen Fällen auch außen herum fahren. Wo eine Radroute über einen “gesperrten” Weg führt, wurde eine Lücke gelassen, sodass Radfahrer ohne nennenswerten Komfortverlust passieren können.

An den Schranken hängt meist folgendes Schild oder hängt an einem Holzpfosten daneben:

Die meisten Schranken lassen sich öffnen, indem man sie leicht anhebt und dann sie sich dann um einen der beiden Pfosten drehen lassen. Ihr korrektes Tagging wäre also barrier=swing_gate + Access-Tags, wenn sie sich öffnen lassen, andernfalls barrier=log + Access-Tags.

Die Wege hinter den Schranken sind unterschiedlich beschaffen. Ihre Güte reicht von tracktype=grade4 über grade5 und Wegen, die nur noch zu Fuß begangen werden (also dann highway=path), bis zu Wegen, aus deren Bewuchs man schließen kann, dass sie nicht mehr genutzt werden und disused:highway=track/path angemessen wäre.

Die Grenze der Kernzone ist im Gelände mehr oder minder durch Holzpfosten ersichtlich, die ein spezielles Schild tragen. Diese Pfosten stehen, wo abzweigende Wege in die Kernzone hinein führen.

Für alle gesperrten Wege ist daher motor_vehicle=private das einzige Access-Tag das erforderlich ist. Auch an den Sperren wäre motor_vehicle=private korrekt.

Ein Teil der Kernzone und vermutlich auch Teile außerhalb der Kernzone sind gleichzeitig kampfmittelbelastetes Gelände (u.a. ehemaliger Truppenübungsplatz). Die Wege dort kann man pauschal mit access=no taggen. Trotzdem scheinen sie noch genutzt zu werden.

Wo ich gewesen bin, werde ich entsprechende Änderungen anbringen. Die anderen Gegenden lasse ich in Ruhe.

Viele Grüße

Michael

Es ist im Müritz-NP etwas komplizierter: “Wege” - sofern nicht explizit gesperrt - sind erst einmal nur für Fußgänger frei. Radfahrer dürfen nur auf dem definierten Radwegenetz fahren. So lese ich zumindest die Müritz-Nationalparkverordnung in §6 Abs. 1 Nr. 13:

https://www.gesetze-im-internet.de/natpm_ritzv/DDNR514680990.html

“Insbesondere ist es verboten,
… auf markierten Wanderwegen und außerhalb der dafür ausgewiesenen Wege und Straßen Fahrrad zu fahren”

Hallo,
ich bin Mitarbeiter im Nationalparkamt Müritz und möchte OSM nutzen, um Informationen über die Infrastruktur im Nationalpark korrekt darzustellen. Dazu gehören zum einen die reale Lage von Objekten im Gelände als auch was erlaubt und nicht erlaubt ist.
Da Einträge meines Kollegen bereits einiges an Diskussionen ausgelöst hat, möchte ich meine Einträge gerne mit euch besprechen. Mir geht es im ersten Schritt um die korrekte Darstellung unserer Wanderwege. D.h. ich möchte die ausgewiesenen Wanderwege im Nationalpark eintragen. Als Beispiel habe ich den Wanderweg “gelber Schmetterling” rund um die Feisneck bei Waren als Relation eingetragen. (https://www.openstreetmap.org/#map=15/53.4930/12.7100&layers=C) Um die Route richtig zu führen musste ich einige Linine (Wege/Straßen) an Kreuzungspunkten trennen. Ich bin mir nicht sicher, ob das der richtige Weg ist, daher wäre ein Kommentar dazu hilfreich.
Wie Pfad-Finder richtig angemerkt hat, ist das Fahrradfahren auf den Wanderwegen im Nationalpark nicht erlaubt. Ich habe daher den Erlaubten Zugang für Fahrräder (und Pferde) auf no gesetzt. Wenn es keine Widerspruch gibt, würde ich (und meine Kollegen) so mit anderen Wander- und Radwegen fortfahren.

Link zur Relation: https://www.openstreetmap.org/relation/7853277#map=14/53.4930/12.7042

Das Splitten von Wegen an Verzweigungspunkten wegen der Routenführung ist ok, anders geht es gar nicht.
Umgekehrt ist es ein “beliebter” Fehler, Routenrelationen zu beschädigen, indem man man Linien über den Routenverlauf hinweg verbindet.

Die access-Einträge sollten so gesetzt sein, wie es der echtlichen Lage vor Ort entspricht. Wenn Wege für Räder oder Pferde erlaubt sind, sollte dies ebenso per horse/bicycle=yes eingetragen werden.