Alle Jahre wieder!
kommt sie, mit schöner Regelmäßigkeit, die Forderung, alles historische aus der Datenbank rauszuschmeißen. Weil “wir” ja ach so schön uns dem Prinzip der Nachprüfbarkeit am Boden verschrieben haben. Mit Ausnahme von… (jetzt ist aufzuführen alles, was diejenigen, die das Wort führen dann allerdings doch eigentlich ganz gerne hätten).
Dann kommt bald wieder das Argument, die Datenbank sei zu voll. Nein, ist sie nicht, nur das Datenmodell und die Recherchemöglichkeiten sind (… nein das schreibe ich hier lieber nicht…).
Und die Überprüfbarkeit am Boden? Naja, wenn es sonst keine Qualitätssicherung gibt, dann kann man das als ersten Ansatz nehmen - der aber sehr schnell an seine Grenzen stößt - und genau deshalb auch nicht als Mantra taugt.
Fakt ist, daß die Mapper in die Datenbank das eintragen, von dem sie glauben, daß irgendwann jemand aus dem kartographischen Umfeld daraus Nutzen ziehen könnte. Ja, vergessen wir nicht, OSM hat tatsächlich was mit Kartographie zu tun - nein, es ist erst in zweiter Linie eine Datenbank. Kartographie ist das Ziel, Datenbank nur das Mittel zum Zweck.
Ah ja, ich vergaß: Die Forderung nach Aufteilung in verschiedene Datenbanken - auch immer wieder zu lesen. Macht nichts einfacher aber vieles komplizierter. Warum? Wenn die Daten ordentlich strukturiert sind, tun mir die Daten die ich nicht nutzen möchte, auch nicht weh. Wenn ich aber aber Spezialkarten mache und so ziemlich jede Spezialkarte nutzt irgendwo Daten, die für andere (“den mainstream”) uninteressant sind - dann ist es sehr viel umständlicher, sich diese aus einem Konglomerat an Datenquellen zusammensuchen zu müssen.
Der Charme von OSM lebt gerade von seiner Vielfalt. Wenn ich nur eine Straßenkarte will, bin ich mit Google Maps besser bedient. (uuuuuuh - er hat Jehova gesagt!)
Ein sauber strukturiertes Datenmodell wäre eine Forderung, in die man eher mehr Gehirnschmalz stecken sollte.
…irgendwie habe ich das Gefühl, das ganz schon einmal so ähnlich geschrieben zu haben…
Gruß,
Zecke