Ein fachkundiger Bahn-Mapper wird mehr Indizien am Boden finden als ein Briefkasten-Mapper.
Ohne es auf Luftbildern erkennen zu können, findet man oft genug im Wald noch Geländeformen, die auf die ehemalige Bahn hinweisen. Und umgekehrt folgen viele Hecken und Buschansammlungen noch der alten Bahntrasse. Oder Wege oder Bebauungen. Im Supermarktparkplatzbeispiel kann man die ehem. Strecke zwischen heutigen Prellbock bis Marnheim noch wunderbar sogar im OSM-Kartenbild nachverfolgen.
Was wirklich nicht mehr vor Ort verifizierbar ist in der Art und daher “razed” als tag bekäme, würde vo Prinzip her zwar raus müssen, dann würde man aber Lücken reißen in ein geschlossenes Themengebiet.
Bahnen (und teils auch Straßen) hinterlassen als ehem. Kunstbauwerke nun mal noch lange Spuren.
Und wo wor gerade elegant den Bogen zu Straßen geschlagen haben Auch da gibt es ja häufig die Diskussionen, ab wann ein Waldweg noch ein Waldweg ist, raus oder nicht, wenn der Weg mal einen Sommer lang zugewuchert und absolut unauffindbar ist und erst in der nächsten Saison wieder freigeschnitten wird …
Die Regionalverbände haben durchaus ihre gewisse Stellung in der Verwaltungshierarchie und haben ihren admin_level nicht völlig zu Unrecht … Auch wenn ihre Kompetenzen gering sind. Ähnliches gilt für Gemeindezusammenschlüsse unterschiedlichster Art.
Eigentlich wäre es hier aber durchaus sinnvoll, nicht immer die Grenzen direkt reinzunehmen, sondern die Flächen der nächsten Ebene drunter, **vorausgesetzt **alle verarbeitenden Programme können es verdauen, ihre Schäflein über schlimmstenfalls 10 Iterationsstufen zusammen zu sammeln.
Wer Deutschland als Fläche braucht, müsste dann die Bundesländer zusammen sammeln, dann die Regierungsbezirke, SOFERN VORHANDEN in dem Land, dann Regionalverbände, dann die Kreise, dann die Gemeindeverbünde, dann die Gemeinden, dann die Ortsteile, dann die Stadtviertel, jeweils sofern vorhanden … Das ist viel Aufwand … Ok, ein riesenlanges Deutschland-Polygon ist auch nicht so leicht zu handeln …
Eigentlich ist es auch ein berechtigtes Anliegen, Wahlkreise und Kirchenbezirke etc. auf Karten darzustellen, wird oft genug im realen Leben gemacht und sollte mit OSM-Daten eigentlich möglich sein.
Genauso wird es ja mit PLZ gemacht, die draußen in der Natur auch nicht wirklich auffindbar sind, weniger gut auffindbar als administrative Grenzen, die immerhin vermarkt sein sollten mit Grenzsteinen o.ä.
Wenn eine Gemeinde in mehrere PLZ-Gebiete fällt, ist die Definition ja eigentlich nur laut dickem alten PLZ-Buch “A-Straße, B-Straße 1-4711 ungerade in 12345, B-Straße 2-0815 gerade, C-Straße in 23456” Wie man die Grenze der PLZ zwischen A- und C-Straße über den Acker zieht bis zur PLZ 34567 ist völlig beliebig …
Naturschutzgebiete findet man auch nicht immer in der Natur vor. Wenn muss das Schild nicht unbedingt direkt der wahren Abgrenzung entsprechen …
Wir haben also schon arg viel frei gezogenes drin …
Und ob jede U-Bahn lagetreu drin ist …
Alles sind aber Geo-Daten und wir sammeln Geo-Daten …