Neue Luftbilder für JOSM - Esri World Image

Esri verrät es natürlich nicht im Detail, ich gehe aber davon aus, dass die Landes/Kommunale Luftbilder Esri im Rahmen des “Esri Community Maps Programmes” zur Verfügung gestellt wurden, siehe auch das ursprüngliche Ticket zum Thema https://github.com/Esri/arcgis-osm-editor/issues/104

PS: die kurze Version ist: “Sie hätten die Bedingungen von Esri wohl zuerst lesen sollen bevor sie die Sachen hochgeladen haben” :slight_smile:

Hier im Spreewald ist es 100% der selbe Inhalt wie DigitalGlobe Premium. Es gibt punktuell kleinere Lageunterschiede, die aber eher mit einer anderen Bildqualität zu tun haben.

Sven

Das ganze ist ein Mosaik aus verscheidenen Quellen auch solche die Esri teilweise dazu gekauft hat um die ganze Welt abzudecken, eben z.B. DG,

Also ich muss sagen, dass die Bilder für Köln ein echter Segen sind, nachdem Bing nucht mehr nutzbar geworden ist. Es gab hier nämlich bisher auch keine wirklich brauchbare Alternative :slight_smile:
Von daher mutet der Zeitpunkt der Veröffentlichung (kurz nach dem Update der Bing Bilder, aber noch so lange, dass wirklich alle die Bilder von Bing als nicht brauchbar erkannt haben) schon irgendwo nicht mehr zufällig an :slight_smile:
Viele Grüße

Schau das Ticket bei Esri an, dass war mit Sicherheit nicht geplant, wir machen da schon 2 Jahre daran rum.

Esri ist der Monopolist im GIS SW Markt, speziell in dem für Verwaltungen.

Ihre Nutzerkonferenz dieses Jahr hatte die Kleinigkeit von 16’000 Teilnehmer.

Dazu passt: https://twitter.com/Anonymaps/status/901179325373968386

Gruß
geow

PS: Jack Dangermond ist der Gründer und Präsident von ESRI

Siehe auch den Blogeintrag.
Bei mir ( bei Köln rechtsrheinisch) ist die Qualität der Esri Sat Bilder leicht besser als aktuelle Bing, jedoch deutlich älter.
Der Versatz bei Bing beträgt ca. 3 m nördlich. Ein Versatz bei Esri ist kaum auszumachen (ca. 30-50 cm südlich), also brauchbar, jedoch fehlen natürlich viele neue Gebäude. Mit der Kombination beider Layer in JOSM kann man vielleicht den meißten Nutzen herausholen.

Hallo,

es ist kein Wundern, dass die ESRI-Bilder in Köln gut sind. Sie sind nämlich identisch mit dem DOP20 von Geobasis NRW (Vermessungsverwaltung).

In Berlin sind sie identisch mit dem Orthophoto von 2016.

In Hamburg sind anscheinend auch Orthophotos enthalten, ob es tatsächlich die amtlichen sind, habe ich nicht geprüft.

Die niederländischen Orthophotos, die einige km nach Deutschland hineinreichen, sind auch enthalten.

Viele Grüße

Michael

Hab gerade auch mal in Nordthüringen geguckt - im Vergleich zu den alten BING-Karten wirken die ESRI-Orthophotos viel klarer und v.a. entzerrter! Dadurch gibt es nun aber auch einiges an Verschiebearbeit zu tun, wie es aussieht (links Bing, rechts ESRI)… :roll_eyes:

@Lea27784: ich hoffe du hast meine anderen Posting mitbekommen, dass ESRI die geoportal-th.de Orthophotos hat :wink:

Ja, das hatte ich mitbekommen :wink: Beruflich arbeite ich auch schon länger mit den Geoportal-Daten und weiß die gute Qualität zu schätzen… Kann nur Grad nicht im JOSM die Luftbilder als WMS reinladen (bzw. Laden schon, aber es zeigt nix an) sonst hätte ich direkt Mal verglichen ob in Thüringen ESRI wirklich überall die Geoportal-Daten nutzt…

Zeigt nix an = weiße Kacheln? Vielleicht zu weit reingezoomt? Welche Projektion? (Ich verwende aktuell die ESPG:3034 oder mercator)

Hab auch Mercator eingestellt. Am Zoom liegts nicht, denn paar Kilometer neben meine aktuellen Kartiergebiet zeigts bei der DTK10 was an - im Kartiergebiet selbst aber nur weiße Kacheln und das Geoportal-Copyright (“(c) GDI-Th”) alle paar Kacheln. Ich probiers später nochmal, vielleicht beruhigt es sich gegen Feierabend mit abnehmenden Traffic :wink:

Irgenwas machen die im WMS mit der Achsenorientierung… mein Q-Gis (2.18.11) zum Test wollte nicht. Mein ArcGis (10.3.1) lud im Standard das erst mal in der WMS-Version 1.3.0, da war allwa um 90° gedreht. Wenn man den WMS-Aufruf fix auf WMS-Version 1.1.0 einstellt, und EPSG 25833 verwendet, war in ArcGis alles lagekorrekt.

In JOSM wurde in der Standardeinstellung was angezeigt, war aber (anscheinend) gedreht (Problem s.o.).

Startadresse war: http://www.geoproxy.geoportal-th.de/geoproxy/services?
Test-Zoomort war das Kienberghaus.
Wenn der Dienst in WMS-Version 1.1.0 erfolgen würde, dürfte es mit JOSM klappen…
Gewählt habe ich DOD 20 CIR

Achja, Nachtrag: Darstellung des DOP-Dienstes laut WMS-Dienst: 1:35 001 bis 1:249. Real beginnt die Darstellung bei 1:264

vermutet Sven

Das ist ganz einfach:
Das Land will unbedingt, dass die Quelle immer und überall zu sehen ist (wahrscheinlich um deutlich zu machen, wie großzügig man ja ist [wer den Sarkasmus findet, darf ihn behalten]). Außer man gibt denen Geld, dann haben die diesbezüglich ne plötzliche und vollkommene Amnesie :wink:

ESRI war offensichtlich bereit, für die Bilder Geld auszugeben und hatte sich so von der Namensnennung freigekauft (da die Bilder bzw. eine Kopie derselben komplett in sein Eigentum übergegangen sind). Und wir hatten dann das unglaubliche Glück, dass grade ESRI so großzügig war, seine Bilder dann auch noch nach einer OSM-Kompatiblen Lizenz freizugeben :slight_smile:

Da hat der mit dem Geld offensichtlich das bewirkt, was das Behördenmühlrad auch in 5 Jahren nicht geschafft hätte :wink:

Viele Grüße

Bei mir (Mittelbaden) sind die Bilder mindestens 3 Jahre alt, das Haus unserer Nachbarn ist dort noch nicht mal im Rohbau zu sehen.

Zwar ist das -möglich- aber eher unwahrscheinlich (da eben Geld die Hände hätte wechseln müssen und die Gegend ist, sorry, dafür schlicht zu unwichtig). Ich gehe immer noch davon aus, dass das Land die Bilder im Rahmen des Community Maps Programms freigegeben hat. Esri hat, wie schon dargelegt, dass nie bestätigt, aber auch nicht abgestritten als wir vor 2 Jahren diskutiert haben ob die Bedingungen (unter denen die Kommunen und Länder da mitmachen) Esri genügend Rechte einräumen um uns die Nutzung zu erlauben.

Leider sind die Bilder nicht überall so toll. Im Mannheimer Norden liegt eine Wolkenschicht, das sind die neuen Bing-Bilder sogar noch besser, aber ich arbeite nun sowieso in BaWü mit der LGL-BW-Karte.

Maps4BW ist halt nicht gerade hochaktuell, außerdem: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

ESRI war in den bisher von mir besuchten Gegenden immer fast identisch mit einem der bisherigen Lieferanten wie Bing, DG Standard/Premium oder Mapbox, aber immer wieder wechselnd, brachte also höchstens minimalen Vorteil.

Mein Fazit: So lästig es ist, man sollte sich auch die anderen verfügbaren Quellen ansehen, Aktualität und Qualität wechseln örtlich häufig.