ich finde regelmäßig (1-2 monatlich) Eintragungen der Wheelmap App (Modified via wheelmap.org), die sich an völlig falscher Stelle befinden.
Auffällig dabei, dass diese immer haar-genau an der gleichen Stelle auftauche: https://www.openstreetmap.org/#map=17/51.28983/10.26113
Meist sind es neue Nutzer, die die Einträge erstellt habe. Bislang habe ich diese angeschrieben und um Änderung ihrer Eintragung gebeten. Häufig sind die Nutzer aber überfordert und können dies nicht umsetzen.
Ich habe keine Ahnung bzgl der Funktion von wheelmap Editoren, vermute aber, dass in der default Einstellung der Ort für neu erstellte Einträge immer dieser ist https://www.openstreetmap.org/#map=17/51.28983/10.26113. Wenn unerfahrene Nutzer keine weiteren Einstellungen vornehmen, landen die Einträge dort, obwohl sie an ganz andere Stelle gehören.
Kann ich nicht sicher beurteilen. Da das Problem aber auch aktuell auftritt, und mit Nutzern die erstmalig mappen, vermute ich dass diese auch eine halbwegs aktuelle (frisch heruntergeladene) Version der App haben.
EIN Blick in den CS http://www.openstreetmap.org/changeset/51332302 und man sieht, welche Version von “Rosemary” das macht. Und was die aktuelle Version ist, wird sich doch wohl feststellen lassen.
Als technischer Hintergrund: Rosemary ist nur eine Ruby-Bibliothek, die die von einem anderen Client gesetzten Werte übernimmt. Wenn der Client das Geographische Zentrum Deutschlands als Koordinaten angibt wird Rosemary das auch entsprechend übernehmen. Das Alter bzw. der letzte Change der Client-Lib ist für den Bug irrelevant. Ohne mich weiter mit dem Thema beschäftigt zu haben würde ich aktuell vermuten, dass der Fehler in einem Client für die Wheelmap API liegt. Es gibt verschiedene Apps die diese API verwenden, es ist nicht auszuschliessen, dass eine von denen Unsinn macht. Der Bug wird bei Wheelmap unter https://github.com/sozialhelden/wheelmap/issues/648 getrackt, es gab mal ein älteres Vorkommnis, dass unter https://github.com/sozialhelden/wheelmap/issues/439 getrackt wurde.
Bezeichnend dabei, dass der Nutzer https://www.openstreetmap.org/user/HMZ123 in der Vergangenheit haufenweise falsche Einträge erstellt hat (ich vermute aber unwissentlich), die später teils durch Dritte wieder korrigiert wurden.
Mir ist jetzt immer noch nicht abschließend klar, wo das eigentliche Problem her stammt.
Sind es Bedienerfehler, die ggf durch irreführende Angaben der App verstärkt werden
Oder ist es ein Fehler in der App, unabhängig vom Benutzer.
In beiden Fällen mMn schade, dass die Möglichkeiten der wheelmap so ins negative gezogen werden. Wenn tendenziell so viele (an sich wertvolle) Einträge praktisch wertlos sind, muss seitens der Entwickler mal intensiver geprüft werden, wie man das angeht. Das Problem gibt’s ja nicht seit gestern.
ich habe nun Feeback von der Agentur die die Wheelmap Android App gebaut hat:
“Beim Anlegen eines neues POIs wird als default die zuletzt bekannte Location des Nutzers verwendet. In dem Fall, dass gar keine Standortinformationen vorhanden sind wird eine Defaultstandort verwendet. Dies ist die selbe Location die auch auf der Karte per default angezeigt wird. Diese beiden Komponenten greifen hier auf die selbe Datenquelle zurück.” https://github.com/sozialhelden/wheelmap/issues/648#issuecomment-327158057
Die Android App ist einer der Clients der Wheelmap API. Daher gehe ich davon aus, dass dadurch Ortseintragungen an der identischen falschen Stelle entstanden sind.
+1
So ein Verhalten (Übernahme der letzten Position per default) würde ich selbst bei einem erfahrenen Mapper als problematisch ansehen, beim Standard-Wheelmap-Nutzer ist das schlicht Unfug. Die Position ist dann nicht selten um viele Kilometer falsch und höchstens durch detektivische Nacharbeit korrigierbar.
Ansonsten bleibt nur rauswerfen und die gutgemeinte Arbeit war für die Katz.
Ich kann mich den anderen nur anschließen. Diese Arbeitsweise ist ein Garant für regelmäßige Fehler. Da diese dann insbe. von unerfahrenen Anwendern ausgehen, sind diese dann auch überfordert wenn man sie hinterher per Kommentar bzw PN anschreibt und um Korrektur bittet.
Der Code der Android App ist zwar Open Source (hier: https://github.com/sozialhelden/wheelmap-android ), wir Sozialhelden (die Wheelmap betreiben) haben aber keine eigenen Entwickler*innen. Wir beauftragen immer wieder Updates bei einer App-Agentur. Diese veranschlagt für den hier beschriebenen Bug Kosten von >1.000€ für einen Fix. Das halte ich im Verhältnis zu dem Problem für viel. Wir planen kommendes Jahr ohnehin die Wheelmap-Apps zu vereinheitlichen (um nur noch eine statt bisher vier Apps zu pflegen: Web, iOS, Android, Windows).
Ich schlage folgende Übergangslösung vor:
Ich habe mir die bounding box als WhoDidIt-RSS-Feed abonniert und werde jeden Montag falsche Nodes an dieser Stelle löschen, wenn neue auftauchen. So lange, bis wir die neue App haben und die jetzige Android-App ersetzt wird. Ich weiss das ist keine “richtige” Lösung, aber für die nächste Zeit wäre doch unser gemeinsames Ziel einer korrekten OSM erreicht.
Ich schlage für die neue “alles-erschlagen-Version” zum 3. mal vor: Baut einen Versionschecker ein. Immer wenn die App gestartet wird, fragt euren Server ob die aktive Version noch aktuell ist. Wenn nicht, bietet eine Update beim User-Client an.
Und - was mir viel wichtiger erscheint: Baut eine Sperre ein, dass bestimmte beim User installierte Versionen nichts mehr hochladen, solange sie nicht upgedated wurden. So könnt ihr “Irrläufer” stoppen.
also
1.) im Normalfall Update anbieten
2.) manchmal Zwangsupdate erzwingen
ansonsten: Stellt das Zeug komplett nach Github (falls es noch nicht drin sein sollte) und baut eine Entwickler-Gruppe auf. 1000€ pro Update - und dazu noch bei einem Fix - sind einfach zuviel. (*) wenn ich von Apps-Entwicklung Ahnung hätte, würde ich mitmachen.
Das Zeug ist komplett open source. Wenn Du Vorschläge hast, wo ich das noch propagieren könnte, wäre ich Dir dankbar. Wir würde uns über mehr pull requests freuen!
Hallo,
aus meiner Sicht machbar.
Je schneller der Bug weg ist, desto weniger enttäuschte Mapper deren Arbeit gelöscht werden muss. Da sind einer pro Woche schon mehr als genug Fälle.