Guten Morgen!
Das wird länger…
Zu Anfang… unabhängig davon wen es betrifft…
Emails sind persönliche ‚Post‘, die nicht für die Öffentlichkeit, vorallem im Vollzitat, bestimmt sind.
Deswegen kennt man abweichend ja auch den Begriff des „Offenen Briefs“!
Dabei spielt es keine Rolle, daß mit geeigneten Werkzeugen Emails wie Postkarten aus Papier gelesen werden können.
Bekommst Du mal Email-Post vom Anwalt, auch versehentlich, dann solltest Du genau lesen was da meist am unteren Ende steht.
Genaugenommen verletzt Du gerade, vereinfacht gesagt, das „Briefgeheimnis“!
(Siehe auch Telekommunikations-Gesetze)
Sowas ist, glaube ich, sogar ein Straftatbestand… und das macht dann richtig Aua.
Persönlich habe ich da kein Problem mit.
Es sei Dir aber gesagt, daß auch die Rettungs-Profis OSM kennen und, wenn auch nur mit informellem Charakter, (wenn ich an FOSSGIS denke offenbar nicht nur das) nutzen. Viele schauen auf die „Karte“, wie sie es mit Papier kennen. Ähnlich machen das viele andere auch. Was eigentlich dahintersteckt ist vielen nicht bewußt.
Unabhängig davon schadet eine professionelle Sicht auf die Karte, selbst bei der Prämisse des laienhaften, nicht.
Die Karte ist in der Welt, also solltest Du sie auch nach bestem „Wissen und Gewissen“ sowie „dem Stand der Technik“ gestalten.
Du hast nur beschränkten Einfluß darauf, für was und wie die Karte verwendet wird!
Das kann von Deinen, nur hier artikulierten, Wünschen abweichen.
Zum Vergleich kannst Du ja mal zum Projekt Einsatzkarte schielen. Die haben einen professionellen Anspruch.
Im übrigen stellst Du nur da wie die OSM-Welt das Thema ‚Notfall‘ aktuell sieht.
Fehlerhaft wird es dann noch, wenn Du Dinge wie amenity=rescue_station weg läßt, bzw. irgendwie unzuläßig vermischst.
Alleine die Vermengung nach Deinen eigenen Kriterien disqualifiziert die Karte auch als Qualitätssicherungswerkzeug.
Aktuell ist die OSM-Sicht allerdings mangels aussagekräftiger Datenstruktur sehr eingeschränkt.
Zugegebenermaßen alles nicht ganz so trivial wie es den ersten Anschein hat!
Wenn Du lesen und verstehen würdest was ich oben so geschrieben habe, wärst Du schon ein wenig weiter. Ist zwar manchmal etwas mühsam, aber oft hilfreich.
Der Glaube versetzt zwar Berge, aber Rechtssysteme nicht zwangsläufig!
Dank für‘s einbauen, aber was heißt „zusammen mit“?
Das sind sowohl in der DB, als auch im wirklichen Leben zwei paar Stiefel. Und wenn das Tagging sich fortentwickelt, wird das noch so mancher Stiefel mehr.
Funzt.
Geschmack stimmt, aber ein Grafiker würde Dir die Kombi -‚Knubbel‘ 3D und der Rest 2D- um die Ohren hauen. Generationen von Designern und Grafikern schlagen sich mit Regeln herum, die nach allgemeiner Erkenntnis gute Ergebnisse liefern. Aber es ist ja Deine Karte… halten wir es mit dem Alten Fritz…
Wenn ich das richtig verstehe… OSMHydrant zeigt beim Clustern die Anzahl der hinterlegten Treffer farblich verschieden (<10 grün, >10 gelb, >100 orange). Egal, ob nun Über- oder Unterflur. Bei nur zwei möglichen Werten und der Beschränkung auf Hydranten kein Thema.
Du zeigst für Hydranten nur einen dicken ‚Knubbel‘… und der kann 2 oder 2.000 oder 200.000 Hydranten ‚dick‘ sein. Informationsgehalt geht gegen Null und kann sogar zu Verwechslungen führen.
In Deiner Karte hast Du aber, wenn Du der 7010 weiter folgst, verschiedene Farbvorgaben.
Z.B. alles rote ist ‚Feuer‘, alles grüne ‚Rettung‘.
Wenn Du jetzt bei der Auswahl zwei Punkte erwischst, die verschiedenen Farbvorgaben folgen, z.B. Hydrant + AED, dann sollte man das unterscheiden können.
Folgt man den 7010-Farben, dann wird allerdings alles gleichfarbige zusammengezählt… jetzt AED+Sammelstellen etc.
Blöd erklärt… ich weiß…
Aktuell clustert Du ja nur die Hydranten.
Lesen bildet und wenn es Wikipedia ist. Oben findest Du die paßenden Links.
Es ist Deine Karte! Du trägst die Verantwortung dafür!
Also solltest Du Dir eine eigene Meinung bilden.
Auch wenn Du schon vieles vorgekaut bekommst, mußt Du schon selbst schlucken.
Ich habe Dir Wege aufgezeigt wie Du schlauer wirst. Erarbeiten mußt Du sie Dir schon selbst.
Deine Anforderug kratzt an verschiedensten Möglichkeiten der Darstellung. Leider sind die nicht durchgehend homogen, was die Sache etwas kompliziert macht.
Außerdem wirst Du kein System finden was Deiner Forderung nach „weltweit gültig“ etc. genügt. Nicht mal wenn Du jedes Symbol selbst pinselst. So ist die Welt eben.
Deine Aufabe ist u.a. der jeweiligen OSM-Datenbeschreibung ein Symbol zuzuordnen. Kannst Du mit den angebotenen Systemen bewerkstelligen oder auch nicht.
Allerdings gibt es Systeme die Deinem Anspruch nahe kommen, aber das willste ja nicht… *schulterzuck.
Vielleicht doch mal das Anforderungsprofil überdenken?
Du hast das Norm-System, im speziellen die DIN EN ISO 7010, nicht verstanden.
Wenn Du ein Symbolsystem, sinnvollerweise, verwendest dann muß Du Dich schon, der Konsistenz zuliebe, dran halten.
Erst wenn das System für Deine Anforderung, die über bestehende Systeme hinausgeht, keine Antwort liefert kannst Du es erweitern.
Entweder durch ähnliche Eigenkreationen, die in einer Legende erklärt werden müssen (natürlich mehrsprachig), oder ein anderes, adäquates und eingeführtes System.
In unserm Fall bietet sich die 7010 → „taktische Zeichen“ → veränderte Norm-Symbole (siehe OFM) an.
Btw… TZ kennen einige Grundzeichen, die nach Bedarf, der nur bedingt vorhersehbar ist, kombiniert werden müssen.
Die TZ ist ein Vorschlag, sehr weit verbreitete und damit für eine große Zahl Anwender verständliche Symbole für Dich leicht zu generieren.
Die anderen Symbole kommen aus einem Normsystem, DIN, über das zumindest in D ein allgemeiner Konsens besteht. Ob die direkt verwendet werden können regelt das UrhG. Ansonsten hilft der Weg, den die OFM beschritten hat. Aber das steht ja oben auch schon.
Alternativ kann man auch etwas in der Art „OSM-Inhalte nach 7010/Rettung“… und schon wird alles grüne gezeigt… oder allgemeiner „nach 7010“… oder „alles Feuerwehr“ etc… Dazu müssen natürlich die Verknüpfungen in die OSM-Datenbank stimmen.
Ein Beispiel wäre noch POIs nach FLOSM… da haste aber noch was vor Dir.
Ist nicht mein Job und ich muß auch nicht Schrolli‘s-Rad neu erfinden.
Frag doch mal freundlich nach.
Wo ist Dein Land-Problem? Es gibt nur eine OSM-Datenbank. Die aktuelle Uhrzeit liefert das Computersystem… weltweit.
Und?
Dann weißt Du ja, was Du die nächsten Monate machen kannst.
Woher weißt Du den, daß x% nicht nutzbar sind?
Die Info an sich, alleine schon bei 24/7, ist zwar nützlich, aber die Verantwortung für den AED trägt der Betreiber. Wenn der den in einen Safe packt und nur der Geschäftsführer zusammen mit einem Prokuristen Zugriff hat… wird erst spannend, wenn ein findiger RA aktiv wird. Das würde aber einen Rattenschwanz nach sich ziehen, der dem lobenswerten Ziel der schnellen Hilfe entgegensteht. Also eine typische Grauzone!
Analogie: Auto-Navi… Nutzer fährt die U-Bahn-Treppe runter… wer ist Schuld? Der Navi-Hersteller oder der Fahrer?
Es gibt nicht für alles ‚weltweit‘ gültige Antworten!
Schon die verschiedensten, grundsätzlich unterschiedlichen Rechtssysteme stehen dem entgegen!
Wie wohl die Scharia mit einem geklauten Grafiksymbol umgeht? Soweit muß man garnicht… es reicht das angloamerikanische Rechtssystem!
Und bevor Du Dir Sorgen über andere machst, denk bitte mal über Deine Verantwortung als Karten-/Seitenbetreiber nach!
Welcher Gerichtsstand gilt den für Dich?
Hast Du genug Geld, um eine international tätige Anwaltskanzlei beauftragen zu können?
Der AED – AEDs sind zumindest in D eine freiwillige Leistung eines Betreibers.
Es gibt also zur Zeit keine rechtsverbindliche Norm, die das Vorhalten eines AED vorschreibt. Auch das Thema Kennzeichnung etc. ist offiziell nicht geregelt (insoweit ist die 7010 in D ihrer Zeit voraus). Anders sieht das bei Feuerlöschern, EH-Kästen u.ä. aus.
Nachdem es sich bei einem AED um ein medizinisches Gerät handelt zieht die Medizingeräteverordnung (oder so ähnlich). Sinngemäß steht da drin, daß der Betreiber zumindest eine Person in der Anwendung unterwiesen haben und regelmäßig (2 Jahre?) einen „TÜV“ durchführen muß.
Seit 01.01.2017 ist auch geregelt, daß ein Laie solch ein selbsterklärendes Gerät anwenden darf. Vorher lief das über den Notstandsparagraphen.
Du darfst Dir also jederzeit einen AED kaufen und unters Bett legen.
Zwar ist es, zumindest moralisch, problematisch, wenn im Notfall kein Zugriff besteht, aber das gehört heute in D noch zum allgemeinen Lebensrisiko. Vergleichbar mit dem Himmel in einer kleinen gallischen Gemeinde.
Ich gehe davon aus, daß sich da juristisch noch etwas ändern wird.
Der Gesetzgeber ist wahrscheinlich schon froh, daß freiwillig soviel Geld ausgegeben wird (alles zusammen so ab 2.000€/Stck), will sich aber selbst nicht mit einer Verordnung unbeliebt machen.
Problematisch sehe ich allerdings die ‚Unterlassene Hilfeleistung‘, wenn man zwar im Notfall in unmittelbarer Nähe einen AED hätte, den aber nicht erkennen kann und ein Zugriff, z.B. innerhalb der Geschäftszeit, möglich gewesen wäre.
Oft wird auch mit der Gefahr des Diebstahls u.ä. argumentiert, aber das zieht meiner unmaßgeblicher Meinung nach nicht… Spannend!
Für Dich heißt das… kein Zugriff… Persönliches Pech für den Patienten!
Naja… ich würde ein selbst geschaffenes Symbol UrhG-konform (OpenData-Lizenz) bei Wikimedia deponieren… das kennt wenigstens (fast) jeder.
Welche Beispiele?
JOSM ist ein Programm und wo die ihre Icons her haben… who knows?
Nur weil JOSM etwas verwendet heißt das nicht zwangsweise, daß Deine Nutzung rechtskonform ist.
Wikimedia sollte unproblematisch sein. Allerdings gibt es auch im OpenData-Umfeld verschiedene Lizenzen. Lesen bildet. Im Zweifel Finger weg.
Selbst Erstelltes ist unkritisch (sofern nicht unzuläßig abgekupfert). Bist ja selbst der Urheber.
Das Nichtbeachten der ganzen Urhebergeschichten kann richtig teuer werden. Gewisse Anwälte machen auch keinen Unterschied zwischen privat und gewerblich.
Alleine deswegen würde ich auf die Kartenseite irgendwo ein Impressum, so mit „…Grafiken aus Wikimedia unter Lizenz xyz… o.ä.“ kleben. Im Internet findest Du auch Vorlagen dazu.
Beispiel: SKK-Taktische Zeichen… im PDF steht da etwas zur Verwendbarkeit. Im Zweifel solltest Du beim Urheber nachfragen, ob er etwas gegen eine Verwendung hat. Für privat gibt es meist kein Problem und Du bist auf der sicheren Seite.
Aha.
Auf dem Mond ist das also anders? Haben Astronauten da oben einen Internetanschluß… und wie ist das mit Kosmonauten? …
Verneine ich auch.
Also beerdigst Du jetzt Dein Projekt, oder?
Weil, wenn weltweit, nach Deiner Definition, nicht gültig und unklare Bedeutung, dann hast Du ja nix zu zeigen! *denk
Den Stall kenn ich jetzt nicht, aber ich muß ja nicht alles wissen…
Naja… siehe gaaanz weit oben… oder auch kurz weiter oben…
Btw wirst Du nie etwas finden, was überall, und damit meine ich auch Mond und Mars, ‚gültg‘ ist.
Ein Franzose in Frankreich muß sich nicht um eine deutsche DIN-Norm kümmern (wird es aber wahrscheinlich tun, weenn er Geschäfte machen will). Grafiken innerhalb der Norm kann er auch verwenden, sofern die nicht auf anderem Wege geschützt sind…
Siehe auch der Star of Life… in D durch Markenrecht geschchützt. Das muß in F aber nicht gelten.
In diesem Sinne… schönen Sonntag noch!