Benamung von Wegen parallel zu Straßen

Das ist deine Privatmeinung, ich erinnere mich noch an diverseste … interessante … Dinge die passierten als früher mal jemand versuchte associatedStreet zu deprecaten :wink:

Hallo,

mittlerweile benennt ein User alle Fahrradwege nach den parallel verlaufenden Straßen im Umkreis. Mitunter gibt es dadurch auch Fehler (falsche Namen, andere Schreibweise, Fahrradwege werden erstellt, obwohl im OSM-Sinne kein zusätzlicher Weg).
Gibt es eine Möglichkeit dieses zu unterbinden?
Eine Einladung zu einer Diskussion hier kommt der User nicht nach und ich möchte es nicht ständig korrigieren.

Der User sollte schon einsehen, dass eine von der Gemeinschaft kontrovers gesehene Mappingpraxis zunächst diskutiert werden sollte, um dann gemäß Konsens vorzugehen.

Einfach vor sich hin mappen, um Tatsachen zu schaffen, und nicht mal zu einem Gespräch darüber bereit sein, was andere davon halten, das geht nicht.

–ks

Im Forum wurde schon auf dieses spezielle Problem aufmerksam gemacht. Tenor bis jetzt ist: auf diese Weise wird die Benennung abgelehnt. Über Alternativen wird nachgedacht.

WIE hast du ihn eingeladen? CS-Kommentar wäre optimal.

Gruss
walter

Moin! Ich mappe jetzt zwar auch in Südost-Niedersachsen, stamme aber aus der Region Oldenburg/Ostfriesland. Ich habe dem User mal eine Einladung ins Forum per persönlicher OSM-Nachricht geschickt.

Ich gebe den diskutierten Radwegen keine Namen, lösche die Namen aber auch nicht unbedingt, wenn sie bereits vorhanden sind.

Die erwähnte Idee, straßenbegleitende Radwege in die Relation:associated:Street einzubinden, finde ich interessant. Wobei hier natürlich wieder Relationen ins Spiel kommen und diese “abschreckend” wirken können.

Ach ja, geri-oc und ich jetzt auch, haben dieses Changeset exemplarisch kommentiert :wink:

Wie sähe denn eine Lösung aus? Ich mein, prinzipiell ist es ja schon richtig, auch an den parallel verlaufenden Fahrradweg den Namen der Straße hinzufügen, denn auch der Radweg hat in der Regel den Namen. Erst recht ist es natürlich interessant, wenn immer mehr die Wege extra gemappt werden, die eigentlich direkt neben der Straße sind.

Hm, das dürfte wohl eher die Ausnahme als die Regel sein, ist jedenfalls mein Eindruck.

Ein Problem, das einer Lösung bedarf besteht meines Erachtens nicht: Die Wiederholung des Straßennamens am Radweg ist für die Navigation nicht erforderlich. Ein vernünftiger Router im Fahrradmodus navigiert über den Radweg anhand des Namens der unmittelbar benachbarten Straße.

Gruß
geow

Das wäre eher ein unvernünftiger Router. Denn solche Arten von Auswertungen, die allein auf geometrische Beziehungen abstellen, sind erstens unangenehm, weil recht kompliziert zu implementieren, und zweitens auch fehleranfällig, weil eine Vielzahl von Grenzfällen existiert, die alle berücksichtigt werden müssen.

Diese Beziehungen gilt es deshalb per Datenbank abzubilden und nicht den Router in ein mehr oder weniger lustiges Ratespiel zu schicken. Das bedeutet nicht, dass ich ein name-Tag an den begleitenden Wegen haben will, aber man sollte sich Gedanken machen, wie man straßenbegleitende Wege sinnvoll datenmäßig mit der Straße verknüpft.

Ich verstehe, was du meinst, aber die Formulierung ist so nicht zutreffend. Da wurden ja nicht mehrere parallele Verkehrswege namens xy-Straße gebaut, sondern ein einziger Verkehrsweg, der aus mehreren „Adern“ für unterschiedliche Verkehrsarten besteht, die alle zusammen xy-Straße heißen. Das ist was anderes. Der Radweg „hat“ keinen eigenen Namen, sondern besitzt den Namen des Verkehrsweges, dem er angehört.

Diese Beziehung kann dadurch ausgedrückt werden, dass der straßenbegleitende Radweg gar nicht als separater way gemappt, sondern als cycleway=track an seine Straße getaggt wird. In diesem Fall repräsentiert der highway=* nicht nur die Auto-Fahrbahn, sondern den gesamten Verkehrsweg mit allen dazu gehörenden physischen Bauwerken. Damit ist alles ausgedrückt, und der Router kann den Namen des Verkehrsweges problemlos ermitteln und ausgeben. Aber diese Art der Abbildung ist offenbar nicht konsequent anwendbar.

Die nächste wirklich saubere Lösung wäre IMHO eine Relation. Die von mir ins Spiel gebrachte Einfachstlösung mit einem „is_in“ im Sinne eines „belongs_to“ hat Nachteile, das sehe ich ja ein :slight_smile:

–ks

Gibt es einen derartigen vernünftigen Router? Als ich mich das letzte Mal mit Zuordnung paralleler Wege beschäftigt habe, kam keine wirklich zuverlässige Lösung raus. Gerade im Kreuzungsbereich, wo man sich die Ansage wünschen würde, wirds echt schwierig, die N begleitenden Wege den M beteiligten Straßen zuzuordnen (deren 0-M Namen haben mich nicht mal interessiert). Also falls die Lösung auf der Hand liegt, nicht in meiner und ich hätts gern mal gesehen.

Grüße
Max

Die DWG hat eine 0-Stunden-Sperre verhängt. https://www.openstreetmap.org/user_blocks/1431

Ist natürlich bezüglich der Verknüpfung trivial, macht aber in der Praxis viele Probleme. Zum einen geht es in dem Editwar vor allem um Radwege im Außenbereich. Dort ist es aber teilweise so, dass der Radweg nicht immer streng parallel zur Straße läuft, sondern je nach örtlichen Gegebenheiten auch mal ein paar separate Schlenker macht. Das lässt sich mit dem gemeinsamen Tagging nicht abbilden. Auch Einmündungen sind damit nicht eindeutig (wenn beispielsweise landwirtschaftliche Wege nur in den begleitenden Radweg einmünden, nicht jedoch in die eigentliche Straße).

Zum anderen wird die Situation dann kompliziert, wenn es sich nicht um benutzungspflichte Radwege handelt, sondern nur um freigegebene Fußwege. Denn damit ist das cycleway-Tagging nicht nutzbar, das sidewalk-Tagging ist dagegen nicht so ausgereift. Dort lässt sich beispielsweise nicht abbilden, ob ein Fußweg baulich von der Straße getrennt ist oder nicht.

Und wenn man den Detailgrad erhöhen will, beispielsweise wo (niveaufreie) Übergänge zwischen begleitendem Weg und Straße bestehen, dann zerpflückt man die Straße in lauter Kleinstabschnitte, um diese entsprechend unterschiedlich zu taggen. Das ist dann irgendwann nicht mehr sonderlich übersichtlich.

Eine Relation zwischen getrennt gemappten Wegen bietet hier vermutlich viele Vorteile. Denn man kann die Fuß-/Radwege separat mappen, inklusive besserer Detaillierung bezüglich der Übergangsmöglichkeiten zwischen Weg und Straße. Aber beispielsweise kann ein Renderer dann entscheiden, ob er diese straßenbegleitenden Wege überhaupt rendern will (beispielsweise sind normale Bürgersteige im Ortsbereich in vielen Fällen der Übersichtlichkeit sicher nicht zuträglich). Ein Router hätte dagegen trotzdem bessere Routingdaten für Fußgänger und Radfahrer zur Verfügung.

So schlimm ist es nicht. Man sollte natürlich die “privaten” Auffahrten nicht bis an die Straße privatisieren. Und wenn man im Kreuzungsbereich dort kreuzt, wo ein abgesenkter Bordstein vorhanden ist, sind schon viele Möglichkeiten eines “sicheren” Fußgänger- Routings möglich - natürlich triff das auch auf Radwege zu.

Ich glaube, wir haben uns hier etwas missverstanden. Denn das, was du beschreibst, scheint gerade ein separates Mapping von Fußwegen bzw. Radwegen zu sein. In meinem Beitrag ging es aber um die Probleme, die entstehen, wenn Fuß- und Radwege mittels Tags nur direkt am highway der eigentlichen Straße eingetragen sind und keine separaten Wege darstellen. Denn kreuzschnabel hatte auf dieses Mapping-Schema mit cycleway bzw. sidewalk verwiesen.

Hat wohl nicht viel gebracht, denn es geht weiter… :roll_eyes:

https://www.openstreetmap.org/way/82533588

Warum wohl?
Derartiger Unfug war hier schon vor ein paar Monaten Thema, wegen eines Beispiels aus München, dort gibt es das an mehreren Straßen, allerdings nicht durchgängig, sondern nach Zufallsprinzip - oder nach den Fahrstrecken von “Tagging für den Fahrradrouter”-Fans (“Ich will auch mein Namens-Schippchen auf meiner Fahrradapp - Die Anderen/Autos haben das ja auch”). Tenor war, soweit ich mich erinnere: viel Verständniss für Tagging für den Fahrradrouter.

Mach mal eine Namenssuche (beispielsweise) nach “Werinherstraße”, da findet sich “Landesstraße”, “Radweg”, “Pfad (Wanderweg)” - ist aber alles die identische Straße.

Auch der Renderer kann damit naturgemäß nicht gut klarkommen - das Ergebnis im Kartenbild ist demgemäß reichlich gaga:
http://www.openstreetmap.org/#map=19/48.11500/11.59552

Es gibt übrigens eine elegante Lösung für das Problem - hatte ich in der damaligen Diskussion zum Thema vorgestellt und muss ich hier also nicht wiederholen.

Wäre hilfreich, wenn Du einen Link zu der damaligen Diskussion hinzufügen würdest - oder Deine elegante Lösung hier eben doch wiederholst. Denn so weiß immernoch niemand, wie diese Lösung aussieht.

Hallo,

ich habe hermann51 soeben eine Benutzerkontensperrung angedroht, weil er immer noch, wenn auch mit geringerer Intensität, Namen an straßenparallelen Fuß- und Radwegen ergänzt. https://www.openstreetmap.org/changeset/51280239

Viele Grüße

Michael