Aufruf: Verbesserung des Taggings von Campingplätzen nicht nur in .de

Zitat:

Durch unterschiedliche Icons können verschiedene Arten von Zeltplätzen oder Campingplätzen dargestellt werden, sofern sie durch zuzuordnende Tags (noch nicht realisiert!) erfasst werden.

Ende Zitat

Also wenn ich jetzt nicht was grob missverstehe, steht doch genau das was ich vorgeschlagen hab (zuorden zu den drei Kategorien nach tags) so im Wiki und ich kann mir aus dem Satz und der Seite nicht herleiten, was ich jetzt tun soll.

und ja, ich hab jetzt die deutsche und die englische Version gelesen und noch das Proposal für weitere feature.

Ähm einfach mal eine Suchmaschine Deines Vertrauens anwerfen:

http://www.ksta.de/region/rhein-berg-oberberg/overath/muell-campingplatz-hasenberg-bei-marialinden-beschaeftigt-overath-und-lohmar-25027550

snip

Ja und? Eben weil das in der Datenbank (nicht im Wiki) noch nicht realisiert ist rufe ich doch gerade dazu auf eben das zu tun.

Es dürfte ja wohl nicht schwierig sein die von mir genannten tags den von mir genannten groben drei Kathegorien zuzuordnen.

Gruss

Sven

snip

Ähm ich wollte ein Projekt starten und eben gerade keine endlosen tagging Diskussionen führen.

Welche tags mir wichtig sind habe ich geschrieben. Alles was man braucht gibt es doch bereits.

Ab sofort werde ich nur noch auf Konkrete Fragestellungen antworten.

Sven

Ich bin auch schon mal viele km zu einem “Campingplatz” gefahren, nur um dann festzustellen, dass der Platz nur für Dauercamper ist, und keine Tagesgäste aufgenommen werden.

In einem anderen Fall war eine Caravan-Site ein abgesperrter Parkplatz, wo man Wohnmobile unterstellen konnte.

In welche Kategorie fallen solche Plätze?

Walter

Für Campingplätze, die ausnahmslos nur für Dauercamper sind, hat sich als Tagging anscheinend landuse=allotments, allotments=permanent_camping etabliert, die soll man also genau mappen wie Kleingärten.

Wahnsinn.

Wenn taginfo diese Kombination weltweit nur zweimal findet kann man kaum von etabliert sprechen.

Ich neige ehrlich gesagt eher dazu für tourism=camp_site ein neues tag zu erfinden.

Gruss

Sven

In der Beschreibung von tourism=caravan_site steht explizit:

“This tag is not for mapping places for (unoccupied) storage of caravans / RVs (though some caravan sites may offer that as a service).”

Was da aber nicht steht ist wie man solche Plätze stattdessen taggen sollte.

Ich würde ehrlich gesagt zu Parkplatz mit access=customers tendieren.

Langer Rede kurzer Sinn. Fragwürdig ist zur Zeit also das tagging von Dauercampingplätzen und reinen Wohnmobil Abstellflächen.

Sven

reine “Dauercampingplätze” haben für mich mit einem Campingplatz als solches nichts mehr zu tun. Sie haben aber auch mit Kleingärten nichts zu tun. Das sind im Prinzip verkappte Wochenendhaussiedlungen, die “Wohnwagen”, die da stehen, haben nur noch äußerliche Ähnlichkeit mit einem Wohnanhänger, haben auch in der Regel seit Jahren kein TÜV mehr gesehen und können auch nicht mehr bewegt werden, auch wenn man es wollte.

Ich wäre auch dafür, ein neues Tag dafür zu erfinden.

Sven

Du hast mich falsch verstanden. Ich tendiere zu einem Zusatztag für tourism=camp_site.

In der Praxis ist es häufig so, dass viele Campingplätze mit der Zeit zu Dauercampingplätzen mutieren.

In meiner Gegend kenne ich zwei Plätze, die zwar zum Großteil Dauercamper beherbergen aber trotzdem noch für normale Tagesgäste geöffnet sind.

Gruss

Sven

Ah… Ok…

Sofern Tagesgäste noch möglich sind… Klar…

Ich kenne hier in der Gegend eine Vielzahl an Örtlichkeiten, wo das, was ich beschrieben habe, zutrifft… Da passen die etablierten Taggingmöglichkeiten nicht so richtig. Ehem. Campingplätze werden nun manchmal von einem Verein der Nutzer betrieben und verwalten sich nun mehr oder weniger selbst…

Sven

Es gibt auch Stimmen die sagen, man soll Campingplätze aufteilen in den Bereich wo nur Dauercamper sind und den Bereich wo auch Tagesgäste übernachten. Deshalb ist etwa dieser Campingplatz dreimal gemappt (zwei Flächen und ein Node obendrauf).

Jemand Lust begreifbare Best-pracis Beispiele zu geben? Ich stelle jetzt hier mal 4 für mich recht exemplarische Plätze (wo das Tagging vermutlich ausbaubar ist) hin und schreibe in Textform dazu, was ich zu dem Platz weis.

https://www.openstreetmap.org/way/362426808/history#map=18/57.89199/16.16466

An ein Dorfgemeinschaftszenter angeschlossene kleine Campingfläche, eingeteilt in Plätze, keine eigene Infrastruktur aber die Infrastruktur der umliegenden Dingen kann mitgenutzt werden. Eigentlich nur interessant für Wohnwagen. Typische Dinge wie Abwaschraum, Waschmaschine etc. gibts es nicht, nirgends.

Weis nicht wie ich die Restriktion eintragen soll, das es eigentlich kein eigens Personal und garkeine spearate Einrichtung für die gibt.
Ein grossteil Saisoncamper.

http://www.openstreetmap.org/node/431824777
jetzt https://www.openstreetmap.org/way/512887049/history

Hab ich kräftigt bearbeitet.

Ein recht normaler Campingplatz auf eher niedrigem Standart. Es gibt aber ein kleines Kiosk, das Eis und ein wenig Essen verkauft, einen Bootsverleih, eine Minigolfbahn und eine Küche und Geschirrspülraum und sanitäre Anlagen nur für die Campinggäste. Ausserdem vermieten Sie so kleine Hütten, bei denen man die Einrichtung des Campingplatzes mitbenutzt. Es gibt keine richtigen festen Parzellen, aber auf dem Platz sind Elektrozugang und Wasserhähne verteilt, so dass man Strom dazu buchen kann.

Bin überhaupt nicht glücklich mit meinem Tagging ich hab rund um die Rezeption eine Art “Nodhaufen” gebaut.

Ca. 30% der Plätze sind Saisoncamper.

https://www.openstreetmap.org/node/431824926/history

Ein “normales Touristengettho” - bietet STrand mit Sprungturm, Plätze mit Elektro und Wasserhahn auch auf dem Gelände, alle wichtigen Serviceeinrichtungen (Spülraum, Duschen, Waschmaschine, Trockner) und vermietet Hütten und super Luxuswohnwägen. Ein fast rund um die Uhr bemanntes Kiosk verkauft Eis, Süssigkeiten, Essen und es gibt eine Zugangskontrolle zum Platz. Wie immer in Schweden ist der STrand öffentlich zugänglich. Recht kleiner Anteil Saisoncamper, gibts aber.

Hab ich jetzt mal so gelassen, wies ist.

http://www.openstreetmap.org/way/253481610

Das ist eine gemähte Wiese an einer öffentliche Anlage, die der Fischerreiverein gepachtet hat. Gegen Gebühr kann man dort seinen Wohnwagen hinstellen, es gibt aber überhaupt garkeinen Service. Nebenan im Park hat man einen Strand und Plumsklos. Zelten kan man dort natürlich auch, wird aber nicht gemacht, weil man ja legal gratis nebenan Zelten darf. Viele Leute, die dort über die Saison Wohnwagen abstellen, aber ihn dann dicht an dicht geparkt stellen müssen. Keine Tendenz der “Kleinsthaussiedlung”, Vorzelte etc. total unüblich.

http://www.openstreetmap.org/node/884278609

Das ist ein öffentlicher gepflegter (also Rasen wird gemäht) Badeplatz mit einfachster Infrastruktur. Camping ist ausdrücklich und per Schild verboten. Jedoch ist er ein Übernachtungsplatz für Kanuwanderer auf der Västerviker Kanuroute, die hier für eine Nacht zelten dürfen (explizit erlaubt).

https://www.openstreetmap.org/way/481354396

Das ist ein Übernachtungsplatz sowohl auf der Kanuroute als auch auf einem Wanderweg. Es gibt einen einfache Hütte, die recht gut getaggt ist und ein Plumsklo. Und die übliche Beschränkung auf eine Nacht gilt nicht. Drumherum ist eine Art Wiese / Heide, auf der man seine Zelte gut aufstellen kann und somit oft auch von grösseren Gruppen genutzt wird.

http://www.openstreetmap.org/way/511217086

Auch das hier ist ein recht normaler Campingplatz, mit eigener Infrastruktur wie Klo, Wasser und Elektro ist möglich. Gegenüber einer (total viel befahren Strassse) gibt es ein kleines Restaurang mit Kioskverkauf der auch die Rezeption des Campingplatzes ist, einen Rastplatz, auf dem viele LKW auch über Nacht halten und einen Kanuverleih. Subjektiv: Ein völlig scheussliches, lautes (Strasse) Gebiet oft direkt gefährlich für Kinder. Die Gefahrenquelle “wenn ich was von der Rezeption will oder den in Werbung gut dargestellten Strand nutzen will muss ich über eine riesige Strasse ohne jeden Übergang (!!!)” wäre ja ganz nett darstellbar zu sein.

Gut. Schliesse ab mit der Anmerkung dass ich keineswegs beabsichtige hier im Forum meine Arbeit abzukippen. Das sind 4 ausgewählte wo ich um exemplarische Bearbeitung bitte - von etwa 70 Campingplätzen in “meinem” Gebiet.

Ja, fehlt mir auch.

Vor einiger Zeit hatte sich der Autor von http://outscout.org hier gemeldet.
Die Infrastruktur scheint da zu sein, inkl. Clustering in der Karte, und mobile Ansicht - spitze.
Nur dass alle OSM-Campingplätze, inkl. dem ganzen Spam, als eine einzige Kategorie erscheinen, ist verbesserungswürdig. (die man auch erst noch selbst aktivieren muss, Trichter rechts unten auf der Karte)

Evtl. ist Chris bereit, neue Filter zu setzen und die OSM-Campingplätze in die 3 angesprochenen Kategorien einzuteilen? Keine Ahnung, ob er überhaupt noch aktiv ist. Ich schreibe ihn mal an. Wäre klasse.

Wenn ich die bisherige Diskussion, und auch die anderen Threads so verfolge, dann könnte sich etwa dieses Schema als Auswerte-Empfehlung herauskristllisieren:


1 "Normale" Campingplätze mit Infrastruktur
(tourism=camp_site & tents != no & access!=private & backcountry!=yes & group_only!=yes & disused!=yes & waterway!=biwak) | (tourism=caravan_site & tents=yes & access!=private & disused!=yes)

2 Jugend / Gruppenzeltplätze 
tourism=camp_site & disused!=yes & (access=private | group_only=yes)

3 Backcountry / Paddler Campingplätze
(tourism=camp_site & backcountry=yes & disused!=yes & access!=private) | (waterway=biwak & disused!=yes & access!=private)

Habe ich was vergessen / übersehen?

Edit: 2 Detailkorrekturen siehe folgende Posts

Hallo Yggdras,
ja, Deine Sachen könnten so sein. Aber Du fuehrst jetzt ja doch tags fuer Kategorien ein, wo doch hier behauptet wurde, das sei nicht nötig? Oder versteh ich das falsch?

Ich habe den Verbesserungsaufruf mal hier weitergeleitet und wir waren tatsächlich ein paar Leute, die hier an die Campingplätze ranwollten - aber keine hat so richtig verstanden, wie wir das jetzt genau machen.

Es fehlt einfach das learning bei doing und im tagging die “normaltive kraft des faktischen” die eine Spezialkarte normalerweise entwickelt. Und die JOSM Vorlage ist auch so, dass man eine neue braucht.

Wenn Du also irgendwelche Hilfsmittel an die Hand geben kannst, die festgefahrene Situation irgendwie auflösen kannst, wäre gut.

Da ich die Behauptung, dass sich jeder Platz mit dem vorhandenen Tagging befriedigend beschreiben lässt, nicht nachvollziehen kann, habe ich weiter oben um Fallbeispiele gebten.

Die uebliche Lernmethode, sich einfach andere Objekte anzugucken, funktioniert auch nicht.

Vielleicht kann ja mal einer Beispiele gut getaggter Campingsplätze (zu denen er auch eine Beschreibung postet und Fragen beantworten kann) posten?

Ich versuche nicht, irgendwas einzuführen, sondern eine Hilfestellung für die Auswerter zu geben.
Was dabei rauskommt, wenn man sich stur auf “tourism=camp_site” verlässt, siehe die Karte die ich vorhin verlinkt habe. Da ist ziemlich viel Beifang (sprich: unbenutzbare POIs, wie Jugendcamps, disused=yes etc.) dabei.