Kein Routing über den Hindenburgdamm nach/von Sylt

http://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Franzosen-mit-dem-Rad-auf-Abwegen-nach-Sylt,hindenburgdamm172.html
Ob wir da schuld waren?

Ich verstehe nicht, dass es immer wieder Menschen gibt, die einem Navi mehr trauen als der Beschilderung vor Ort.

Na ja, vor Ort steht ein Schild “Zugang verboten”, hilft einem dann auch nicht viel weiter, nach Westerland zu gelangen… :wink:

Vielleicht sollte die DB auch einfach mal ein gutes Schild aufstellen. Wirkt nicht sehr abschreckend. Schon gar nicht für Touristen, die kuriousen Navis vertrauen. :wink:

Vorschlag:

–ks

Moin!

das mit dem Routing über den Damm ist gar nicht so aus den Haaren herbei gezogen.

In der Dithmarscher Landeszeitung von heute steht, das eine französische Familie illegal versucht hat mit Rad nach Sylt zu gelangen. Angeblich hat deren Navi einen Radweg dort angezeigt!

Gruß Jan

Direkt auf dem Bahndamm? Das würde sie immerhin für den Darwin Award qualifizieren.

–ks

Na, damit war wohl der Hindenburgdamm gemeint - der hat ja einen Serviceweg für Wartungs- und Rettungsmaßnahmen.

Jan

Vermutlich auf diesem Weg, der bis vorgestern mit access=emergency eingetragen war und östlich mit einem Tor verschlossen ist. Ich kann mir vorstellen, dass ein Router access=emergency nicht unbedingt als Betretungs- und Radfahrverbot interpretiert. Jetzt steht noch ein bicycle=no, foot=no dran.

M.E. wäre access=no, emergency=yes richtigerhttps://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:access#Zu_Lande

Wieso sollte er? emergency ist kein dokumentierter Wert für access.

https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key%3Aaccess

Ich hätte jetzt auf
access=private
getippt. “Benutzung nach individueller Erlaubnis. Oft auf Werksgelände, Grundstückszufahrten oder bei “Privatweg”-Beschilderung.”

Kannst ja mal versuchen, eine Erlaubnis zum Rüberradeln zu bekommen :stuck_out_tongue:

access=no heißt nicht: „Dieser Weg darf von überhaupt ganz und gar niemanden unter absolut keinsten Umständen benutzt werden, er liegt nur zum Spaß hier rum“, sondern: „Die wenigen, die hier lang dürfen, wissen das, und alle anderen haben hier nichts verloren“.

–ks

Ich kenne jemanden der da unbedingt drüber wandern wollte und mehrere Jahre für die Genehmigung gebraucht hat. :sunglasses:

+1

–ks

Ja
Im Wiki http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:access ist *=emercency auch nicht vorgesehen, d.h. für mich wäre access=emercency ein Fehltagging

Aber:
Nur weil ein Router einen access-Tag nicht versteht, darf er meiner Meinung nach nicht von einem “=yes” oder von Defaultwerten ausgehen, sondern MUSS von einem “=no” ausgehen, sonst führt jeder Tipfehler oder neue/ungewöhnliche access-Wert zu einer ungewollten Erlaubnis und wir haben unsere Radler auf dem Bahndamm oder PKWs auf der Skipiste.

Dann wären 80 Prozent aller Waldwege in Deutschland standardmäßig access=no, weil dort keine expliziten access-Tags dranhängen. Ist das so gemeint?

Im übrigen: Ein physisches Verbotsschild oder ein verschlossenes Tor werden nicht von OSM-Tagging überschrieben. Den Schuh der Dummheit, Blindheit und Ignoranz mancher Navi-Nutzer sollte sich OSM nicht anziehen.

Nein, so war das nicht gemeint. Vielleicht habe ich es etwas blöd geschrieben. Ich meinte es so:

  • Wenn an einem Weg keine expliziten access-Tags dranhängen, dann soll ein Router die impliziten Werte der Wegeart (track, path, footway usw) verwenden und wenn die impliziten Werte die Benutzung erlauben, darf er natürlich drüber routen.

  • Wenn an dem Weg expliziete access-Tags dranhängen, die der Router nicht versteht (z.B. access=emercency, access=privat oder access=nein [alle drei wären keine nach Wiki erlaubten Werte bzw. haben Schreibfehler]), dann muss er meiner Meinung nach von access=no ausgehen.

Verständlicher?

Grüße
Andreas
[/quote]

Dann reicht aber ein Schreibfehler, um eine Autobahn zu sperren. Klingt für mich jetzt nicht so clever.

Mit ist es lieber ein Schreibfehler sperrt mir die Autobahn, als dass mich ein Schreibfehler über eine für mich gesperrte Straße routet.

Die für mich gesperrte Autobahn mag dann ärgerlich sein, aber es ist weder gefährlich noch verboten.