Och, Einfamilienhäuser bekommt man mit etwas Kreativität schon hin. Unschlagbar sind die neuen Bing-Bilder natürlich für landuse-Aktualisierungen - hier etwa haben sich die örtlichen Tagebaue erweitert und dabei ein paar Feldwege “verschluckt”. So etwas kann man nur sinnvoll mit aktuellen Luftbildern mappen.
U.a. mit der flächendeckenden Befliegung großer Teile Europas 2010-2013 (**) haben sie probiert in Europa erfolgreich zu werden, scheint nicht viel geholfen zu haben.
Inzwischen hat Microsoft große Teile der Technologie zur Erfassung von Geodaten (u.a. Kameraautos, Patente, ca. 100 Mitarbeiter) an Uber verkauft, erfasst die Daten also jetzt nicht mehr selbst und erwirbt stattdessen nur Nutzungslizenzen(*) für Bing Maps.
Microsoft will vermutlich nicht noch weitere Milliarden mit Bing versenken.
(*) Immerhin haben sie die Option auf OSM-Karten-Daten umzusteigen und könnten dies bei den Preisverhandlungen erwähnen.
Naja, das war bisher schon so … Das hängt v.a. vom Gelände ab – wäre die Erdoberfläche plan, dann wäre die Korrektur ja ein Kinderspiel, aber durch Hügel und Täler entstehen unterschiedliche Offsets.
Juhu (?), in Ludwigsburg gibt es auch neue Bilder. Auf den ersten Blick mal gar nicht so schlecht. Und die Gebäude sind auch schön schief, da kann man gleich die Geschosse abzählen.
Die Schiefe der Gebäude hängt von der Position im Aufnahmestreifen ab. Im Außenbereich (=größere Schiefe) ist die Tendenz zu Versatz und die Änderung größer, da sich da Ungenauigkeiten im Geländemodell stärker auswirken.
In “meinem” Bereich ist der Versatz größer (fast 10m) und die Änderungsrate höher (ca. 200-300m) als im alten Bing, die Auflösung schlechter. Der Stand ist etwa Anfang 2017.
Je nach Anforderung (Aktualität vs. Auflösung) muss man halt zwischen verschieden Hintergrundbildern springen: Digitalglobe Standard ist etwas älter, hat aber bessere Auflösung (wie Bing vorher), DG “Premium” dagegen ist noch älter und mit schlechterer Auflösung, taugt also höchstens für die Historie.
Hier in BW ist die schlechtere Auflösung für Gebäude nicht so dramatisch, da wir ja Maps4BW haben. Das ist aber wiederum nicht so aktuell.
Aber Achtung: Das kann in jeder Gegend anders aussehen.
Nicht überall (in der Welt).
Dort wo (fast) gleich: Selbe Quelle, aber leicht andere Entzerrung (Offset um 1-2m verschieden). An den Stellen wo ich es mit Maps4BW überprüft habe, war Georeferenzierung in DG genauer.
Supertolle Artefakte gibt es auf den neuen Bildern auch … z.B. hier. Wurde da ein Flugzeug o.Ä. entfernt? Oder ist da gerade irgendein Yogi/Mönch/Politiker zu Gast in der Burgunderstraße und seine strahlende Aura wurde von der Satellitenkamera eingefangen? Jedenfalls würde ich für die Bildbearbeitung, falls das eine sein soll, glatt die Note 6 vergeben.
Wie auch immer, ich bin gottfroh a) über Maps4BW (trotz aller Fehler und Atavismen), b) dafür, dass wir neuerdings auch die beiden DigitalGlobe-Layer benutzen dürfen …
Gut möglich für den rechten Teil (die komplett weiße Fläche). Aber woher kommt der bunt schillernde „Ausfluss“ nach Westen quer über die Straße, und der seltsame schwarze grobpixelige Rand? Das ist es, was mich so verwirrt (meine Kameras machen so etwas nicht, auch wenn ich direkt in die Sonne halte), und dieser „Ausfluss“ ist es auch, der mich ärgert, da er ja mehrere andere Häuser abdeckt … daher kam ich auf die Idee, dass das schlechte Bildbearbeitung sei.
Ich kenne es noch vom Arbeiten mit Landsat TM, dass bei Überstrahlungen der Sensor erst mal etliche Pixel weit irritiert ist, bevor er wieder sauber arbeitet. Das würde ich auch hier vermuten. Und/oder evtl. der Versuch einer automagischen Korrektur, weil die Software vermutet hat, dass da ein korrigierbarer Fehler vorliegt. Man erkennt ja ansatzweise Landschaft drunter, hat wohl nicht ganz oder zu stark funktioniert oder was auch immer, da müsste man Details der Arbeitsweise kennen … Also alles keine Alien-Invasion …
Hier bei mir in der Gegend sehe ich an einigen Stellen alte und neue Bilder aneinandergrenzend. Die neuen scheinen mit nicht wirklich neu zu sein. In den letzten zwei Jahren gebaute Gebäude sind nicht zu sehen. Dafür sind die neuen Bilder deutlich unschärfer und zeigen einen stärkeren Versatz. Waren die alten Luftbilder “zu gut” und werden daher ausgetauscht?
Habe gerade entdeckt, dass im Pfälzer Wald teilweise alt und neu nebeneinander liegen (oder ich habe noch einige alte im cache). An einer Neubaustrecke kann man erkennen, dass die neuen nicht wirklich neuer sind, dafür teilweise unter Wolken. Das macht die Sache noch unverständlicher, schlechtere Qualität, schlechtere Ausrichtung , kaum neuer und dann auch noch teilweise unbrauchbar.
Vermutlich haben sie das alleinige Weiterverwendungsrecht nach x Monaten an jemand anderen verkauft als sie noch glaubten bis zu dem Zeitpunkt bessere und neuere eigene Bilder zu haben.