beim Importieren von OSM-Daten in QGIS mittels ogr2ogr ist mir, mit Entsetzen :D, aufgefallen, dass der Losheimer Stausee http://www.openstreetmap.org/relation/1675728 nicht mittels Attributabfrage (natural=water) im QGIS gefunden werden kann. Die Geometrie ist da, aber ohne Attribute. Da die meisten Seen im Saarland da auftauchen, wo sie sollen habe ich den Fehler bei der Relation des Stausees gesucht und meines Erachtens auch gefunden. Nicht die Relation trägt das Attribut “natural=water”, sondern der outer way. Wenn ich mal das Wiki zitieren darf:
Wenn ich jetzt hingehe, und der Relation Losheimer Stausee noch “natural=water” verpasse, ist das doch korrekt, oder? Und soll das dann vom outer way entfernt werden? Stört ja eigentlich nicht, oder?
Mir stellt sich ja jetzt die Frage, ob es noch mehr solcher Fälle gibt: Kann man die irgendwie recherchieren? Also die Multipolygone, bei denen die Relation keine Attribute hat, aber statt dessen der outer way? Dann würde ich mich hier im Saarland zumindest mal drum kümmern.
Doch, es wäre ja ein zweiter See. Eine in sich geschlossene Linie mit Flächentags ist selbst ein flächiges Objekt … ganz egal, ob die Linie zusätzlich auch noch in einem MP benutzt wird. Wenn also z.B. der See inclusive Insel ein Naturschutzgebiet wäre, dann würden die Tags für das Naturschutzgebiet an diese Linie kommen.
Früher waren in OSM auch noch Multipolygone zulässig bei denen die Tags statt an die Relation an den outer-Weg kamen. Voraussetzung war damals, dass im MP nur das “type=multipolygon” steht. Ein paar von diesen alten Dingern sind noch übrig … besonders solche, bei denen die Erkennung schwierig ist weil irgendjemand die Relation zusätzlich mit Tags versehen hat.
Du kannst http://tools.geofabrik.de/osmi/?view=areas&overlays=old_style_multipolygons
versuchen.
Aber nach einigen “kaputten” Reparaturversuchen sind die Dinger kaum noch automatisch zu finden.
(Der Stausee taucht da nicht auf. Vermutlich weil die Relation ein “name”-Tag hat und damit nicht mehr als “altmodisches” MP zählt.)
In dem speziellen Fall stelle ich die Frage, ob ein Multipolygon überhaupt gerechtfertigt ist. Für mich sieht es nach Bing so aus, als ob das gar keine Insel ist. Nach Norden und Nordwesten schätze ich das als Landfläche mit wetland + reedbed ein. Nach Westen durchgängig als Wald durch den der Losheimer Bach zum Stausee fließt. Die Relation ist für mich unnötig.
Ich habe aber keine Gebietskenntnis und man möge mich da gegebenenfalls verbessern. Ändern werde ich da nichts.
Ja. Die Relation frech löschen, den outer-Way verkleinern, den jetzigen inner-Way in wetland und den verkleinerten outer-Way in See ändern. Dann bleiben sogar beide Historys erhalten, du brauchst kein neues Polygon anzulegen.
Nach Beschreibung, ich kenne die Örtlichkeit nicht.
So, ich habe da mal ein bisschen rumgebastelt, in der Hoffnung, nicht zu viel kaputt gemacht zu haben Aber die gesamte Landnutzung da ist mehr so mit der groben Kelle kartiert, da kann ich noch eine Weile Korrekturen einpflegen.
Ich tippe auf Bug im Validator, denn auch bei Gebäuden mit Innenhof, die als Multipolygon angelegt sind, ist mir der Fehler “Gebäude im Gebäude” in JOSM Version 12542 aufgefallen.
Habe eben nochmals die vorige stable Version (12450) gestartet - da tritt diese Fehlermeldung bei gleichem Kartenausschnitt nicht auf. (Habe es mit der Relation 304932 getestet). Wenn die Relation ausgewählt ist, zeigt der Validator nach dessen Start in Version 12542 diese Fehlermeldung.
Hier heute nach Änderung an der MP-Relation und weiteren eintragen von Daten aufgetreten. Habe dann auf “Fehler” geklickt und “auswählen” und “auf Problem zoomen”:
Die Warnunug “X innerhalb Y” war ein Fehler im Validator in den Versionen 12541-12544. Die aktuelle stabile Version und die aktuelle Entwicklerversion besitzen den Bug nicht.