Ja ich setze mir mit OSMand mal unterwegs… solche Hinweise/Fehlermeldung oder “Unerledigter Kartenfehler” an die Position hin wie ich sie vorfinde. Mit JOSM kann man diese dazuladen, geht das mit ID auch…?
Ich bin mir immer noch nicht ganz sicher, ob ich Dich richtig verstanden habe, versuche aber eine Antwort.
Die sogenannten “Hinweise/Fehlermeldungen” kann man sich in der Standardkartenansicht anzeigen lassen oder nicht. Dazu ruft man im rechten Bildschirmbereich den Menüpunkt “Ebenen” auf und macht dort einen Haken bei “Hinweise/Fehlermeldungen”. Diese werden dann durch ein Symbol an der entsprechenden Stelle der Karte angezeigt (roter auf der spitze stehender Kegel) und können durch Anklicken geöffnet werden (Kommentar hineinschreiben, als erledigt markieren…) - wenn man nun oberhalb der Kartenansicht auf “Bearbeiten” klickt, öffnet sich der ID-Explorer mit dem gleichen Kartenausschnitt. In dieser Ansicht ist dann der Fehlerhinweis zwar nicht mehr zu sehen, man kann aber z.B. in dem von Dir geschilderten Fall die Bushaltestelle dort einzeichnen, die Änderung speichern, anschließend wieder aus dem Editiermodus in die Standardkartenansicht wechseln und dann z.B. die Fehlermeldung als erledigt markieren, worauf dann der Hinweiskegel von Farbe Rot in Grün wechselt.
@miche101: iD ist ein Editor fürs erste Reinschnuppern oder für Kleinigkeiten. Der wird möglichst einfach gehalten, um Anfänger nicht abzuschrecken, muss aber dennoch am Backend sauber arbeiten (z.B. Relationen pflegen, wenn ways geteilt werden, usw), und ich finde, die Gratwanderung kriegt er ganz gut hin. Viel mehr Userfunktionalität als jetzt soll er vermutlich gar nicht bekommen. Andererseits ließe sich die Anzeige der Hinweise über eine eigene Hintergrundebene lösen, dann bekäme der Anfänger davon gar nichts zu Gesicht, solange er sich nicht in die Einstellungen vertieft.
ja eigentlich mache es mit JOSM, aber so Kleinigkeiten machen ich auch mal gerne mit ID-Editor. Vor allem unterwegs… hab ned auf jedem PC JOSM installiert
Als Hintergrund würd schon genügen nur das ich es an die richtige Position platziere…
(Ich arbeite selbst als inzwischen doch einigermaßen erfahrener Mapper nach wie vor ausschließlich mit ID. Wie bei jedem Editor sollte man möglichst genau über Möglichkeiten und Grenzen des genutzten Editors Bescheid wissen.)
Was die Positionierung eines Nodes betrifft ist meine Erfahrung: Wenn ich die Karte im maximalen Zoom-Faktor zur Bearbeitung öffne, kann man beim direkten Umschalten auf den Bearbeitungsmodus einen Punkt unter Anderem anhand der bereits eingezeichneten Objekte und des Luftbilds an der richtigen Stelle positionieren.
Ich selber habe unterwegs keinen Zugriff auf irgendwelche Onlinedaten, kann somit keine Fehlerhinweise setzen. Aber mit meinem Garmin-Handgerät erzeuge ich Wegpunkte, die ich zusammen mit einer Trackaufzeichnung als lokale Datei im ID-Bearbeitungsmodus anzeigen lasse. Ggf. mache ich mir noch unterwegs handschriftliche Notizen zu einem solchen Wegpunkt und/oder fotografiere die Situation. Größtmögliche Genauigkeit erreicht man meiner Meinung nach nur im Zusammenspiel von Luftbild, vorhandenen Kartenobjekten und Trackaufzeichnung.
Wenn sich der Name auf eine Route bezieht, die über diesen Weg verläuft, dann gehört der Name in die Routenrelation.
Wenn der Weg selbst so heißt, der da in der Gegend rumliegt, kommt das name=* an den Weg.
Das kann mitunter beides der Fall sein, gerade beim Rheinuferweg – warum soll man einen Weg, der am Rheinufer verläuft, nicht so nennen? Dann verläuft schlimmstenfalls der Rheinuferweg über den Rheinuferweg, und name=Rheinuferweg kommt an den Way und in die Relation.
In Nordengland habe ich schon zahllose name=Coast to Coast Walk von kleinen highway=path oder highway=track entfernt. Da ist es wenigstens eindeutig, dass keinesfalls die Wege selbst so heißen, sondern nur die Relation 12145 so heißt, in der sie zufällig sind.
Und ich will gar nicht wissen, wieviele deutsche Waldwege noch auf den Namen „Europäischer Fernwanderweg E1 (Alpen-Ostsee)“ hören.
Wenn der Weg selbst so heißt, kommt der name=* an den Weg. Hab ich doch gesagt. Ich hab doch nicht geschrieben, dass ein „name=Ostseeküstenradweg“ auf gar keinen Fall an einen Way darf. Ich hab nur gesagt, dass es das nur darf, wenn wirklich der Way so heißt und nicht nur die darüber verlaufende Route. Wenn wir uns daran halten, dann weiß man anhand der Datenstruktur auch ganz genau, was „Ostseeküstenradweg“ heißt, der Weg oder die Route.
Das ist keine Kleinlichkeit um ihrer selbst willen, sondern dient schlicht und ergreifend einer aufgeräumten, gut wartbaren Datenbank. Zum Nachdenken: Was machst du, wenn drei Fernrouten denselben Radweg benutzen? Alle drei ins name=* des Weges selbst? Unsinn, oder? Und was machst du, wenn eine Route geändert wird? Alle Elemente entsprechend umbenennen oder einfach die Relation entsprechend umbauen?
Hier vor meiner Haustür liegen eine Bäderstraße und eine Hühnerstraße. Beides historische Strecken in der 50-km-Größenordnung, heute Bundesstraßen. Außerdem eine Eisenstraße, heute hauptsächlich aus Schotterwegen zusammengesetzt. Ich finde es vertretbar, diese Bezeichnungen als name=* an die Ways zu setzen, denn die Bezeichnungen sind regional als Eigennamen dieser Straßen absolut üblich und teilweise sogar beschildert (Straßenschilder).