Der Kern von OSM ist eine DB, aber OSM ist mehr. Dazu gehören auch die vielen Auswerte- und Renderprogramme (Karten).
Erst sie machen aus einem Datenhaufen ein für viele attraktives System.
Redundanz ist für eine DB eine potentielle Quelle von Inkonsistenz und daher zu vermeiden, bei einem kooperativem Projekt ohne zentrale Steuerung ist Normalisierung aber Illusion.
Redundanz hat auch eine zweite Seite: Der einfachere Zugriff auf Information, wenn nur Teile der DB (sprich: kleiner Ausschnitt) geladen sind. Ein Beispiel dafür ist die vollständige Postadresse an einem POI, die die Regel ist.
Hausnummer ist unumstritten, aber schon bei der Straße gehen die Redundanzprobleme los. Eckhäuser können meist nicht automatisch einer Straße zugeordnet werden, aber Straßenname am way und am POI können auseinanderlaufen.
Ich halte das is_in-Tagging auch für überholt und verwende es nie. Löschen würde ich es aber nur, wenn es dafür einen allgemeinen Konsens (siehe landuse=farm) gibt und gewährleistet ist, dass keine Information vernichtet wird.