OSMSuspects - Qualitätssicherung Adressen (Deutschland)

PLZ-Grenze zwischen Rastede und Wiefelstede ist gefixt.

Baßtölpel

Ist jetzt eigentlich das “systematische” Umtaggen, wie es z.B. FahRadler macht gewünscht oder nicht? Ich erinnere mich an Jochen’s Worte, dass durch gewisse Challenges andere Fehler dann verschleiert werden. Als Beispiel wäre da das bestehendbleiben von addr:province zu nennen, was laut wiki in DE/AT/CH keine Anwendung finden sollte…

Wenn sich außer FahRadler niemand gegen einen Revert ausspricht, würde ich diesen durchführen.

Auch wenn ich bereits einen Teil (in meinem Gebiet) revertet habe, wollte ich aber nicht drauf hinaus, gleich alles zu reverten, sondern in der Tat nur allgemein mal nachfragen, ob es gewünscht ist, dann könnte man sicherlich mit FahRadler auch erstmal reden…

Nachtrag: bei meinem o.g. Beispiel wäre es z.B. auch zu hinterfragen, ob es überhaupt etwas bringt, nur die allgemeinen addr: Daten an ein Haus zu heften … das könnte man ja, wie viele so schön sagen, über die boundaries abfragen etc. … aber sollte da an den Gebäuden lieber nicht zunächst addr:street und addr:housenumber erfasst werden?

addr:province wird auch nach “sytematischen” Umtaggen gefunden.

Ich bin gegen “systematisches” Reverten.

Hallo,

die Änderungssätze von FahRadler sind zwar jetzt kleiner (nur noch eine Gemeinde/Dorf pro CS), aber dennoch sehe ich sie mit Sorge. Gerade bei den Änderungen in Sachsen-Anhalt wäre ich äußerst vorsichtig! Dort fand vor sechs oder sieben Jahren eine Gemeindereform statt, in Rahmen derer alle Gemeinden mit weniger als 2000 Einwohnern zusammengelegt wurden. Die Post war nicht so fix und auch Jahre danach hat man dann Briefe an “06123 Gemeinde OT Dorf” geschrieben.

FahrRadler, hast du in diesem Fall (Blankenburg, Ortsteil Hüttenrode) versucht, den Mapper zu kontaktieren, der vor vier Jahren die Adressen eingetragen hat und möglicherweise ortskundig ist?

Bevor diese Sache ausdiskutiert ist, möchte ich dich bitten, deine gut gemeinte Aufräumaktion ruhen zu lassen. Auch Änderungen in dieser Art und Weise können viel Schaden anrichten und sollten vorher diskutiert werden. Das ist bislang nicht in der erforderlichen Intensität erfolgt.

Viele Grüße

Michael

Bezieht sich das auf alle Adresskorrekturänderungssätze oder nur auf die großen? Ich würde nur die großen revertieren, da sie aufgrund ihrer Größe praktisch nicht prüfbar sind und, wie andere Mapper bewiesen haben, mechanisch sind und gegen die Richtlinie verstoßen haben.

FahRadler und ich haben noch ein bisschen weiter geschrieben, einerseits in einer Changeset Diskussion, andererseits auch per PN, wo er folgendes geschrieben hat

D.h. er hat es überwiegend gut gemeint.

Ich habe ihn gebeten, sich durchaus hier nochmal selbst zu Wort zu melden.

so ähnlich sieht es in einigen Orten im Südwesten Brandenburgs auch aus… https://osm-suspects.gbconsite.de/#13/51.7072/13.4814/osm-wrongcity-wrongstreet-outsideplz deswegen fasse ich da einiges derzeit nicht an.

Da wäre ich dafür, mir fehlt es an Erfahrung, ich traue mich an diesen Riesenbatzen nicht ran.

Sven

Ich sehe das Problem bei den grossen CS, das sagt aber meist nix aus, wieviel Stunden Arbeit welcher Qualität da drin stecken. Ich hab auch grosse CSe in der Vergangenheit gemacht, wo nachvollziehbar schlecht erkennbar ist, wie mechanisch die sind (oder eben nicht). (Deswegen beschränke ich mich mittlerweile bei grösseren auf Bundesländer).

Das beantwortet Deine Frage nicht, die Antwort: ich enthalte mich jetzt, ich wollte nur anmerken, dass es nicht immer nur schwarz oder weiss gibt. (Ich hab bspw. demletzt in Sachsen einen “mechanische-Keule”-Revert gefressen, wo ich als Konsequenz in Sachsen nun keine Öffnungszeiten mehr korrigiere. Kann’s auch irgendwie nich sein…)

Speziell bei mglw./angeblich/bewiesenen mechanischen Edits sollte man imho auch mal 5e grade sein lassen (und/oder genau hinschauen, ob jetzt wirklich die Welt untergeht).

Nachtrag: wg. der Nachprüfbarkeit; ich mach in solchen Fällen ein lokales Revert ohne Upload und schau mir die Daten an. JOSM bekommt 1350MB Ram und das hat bisher locker gereicht für solche Fälle.

Ich habe das so verstanden, dass das Umtaggen OK ist, wenn man es (1) in übersichtlichen Changesets vornimmt, d.h. normalerweise (2) räumlich klar begrenzt, z.B. alle betroffenen Adressen in einer Gemeinde, und (3) am besten nicht bloß mechanisch alle Adressen ändert, sondern die Adressen möglichst einzeln ansieht, um so andere vorhandene Fehler zu bemerken oder zumindest nicht zu „maskieren“. Zumindest sollte man eindeutig „faule Eier“ wie z.B. Mülleier mit Hausnummern bemerken und nicht durch Umtaggen auch noch „adeln“.

Konsens? Dissens?

– snip, sorry –

– snip, sorry –

(4) und diverse andere Sachen, z.B. das für DE/AT/CH ungebräuchliche addr:province entfernt, und (5) sich überlegt was man mit Gebäuden macht, die addr:city/postalcode/country haben, aber kein addr:street/housenumber, und (6) endlich mal geklärt ist, was für eine Adresse wir deutschlandweit überhaupt erfasst haben wollen.

PS: Und ja 1-3 Konsens :wink:

Tja, das wäre freilich wirklich schön! :wink: Wahrscheinlich ist das ein unlösbares Problem, solange die Post oft deutlich andere Namen erwartet als die Verwaltung und als „normale Menschen“. Ich hatte jetzt auch mal einen netten Fall. Bei diesem Gebäude und den restlichen Gebäuden des Wohnplatzes scheint die DPAG laut plzserver tatsächlich „Obere Ölmühle 1, 71720 Obere Ölmühle“ zu erwarten; ich bezweifle, dass irgendjemand außer der Post das versteht. Daher habe ich in addr:city „Beilstein“ belassen, was wohl auch alle Bewohner der Umgegend so erwarten würden (da die Obere Ölmühle eben zu Beilstein gehört). Aber gemäß DPAG müsste ich in addr:city vermutlich „Obere Ölmühle“ unterbringen …

Vielleicht müssten wir (mindestens) zwei verschiedene addr:city-Tags einführen, à la addr:admin_city=Beilstein und addr:postal_city=Obere Ölmühle. :roll_eyes:

Personenunabhängig habe ich jetzt auf der Seite einen (pro Besucher einmaligen) großen und deutlichen Hinweis angebracht, dass Änderungen bitte GENAU geprüft werden sollen - so wie es von Anfang an gedacht war. Sollte das in Zukunft nicht ausreichen, muß ich darüber nachdenken, wie “Mißbrauch” vorgebeugt werden kann, z.B. dass man nur noch komplette Areas in JOSM laden kann und nicht nur die “Fehler”, die dann auch noch in JOSM selektiert sind.

Keinesfalls möchte ich, dass OSMsuspects dazu benutzt wird, blind irgendwas in OSM reinzuklopfen, was nicht korrekt ist. Irgendwie bin ich davon ausgegangen, dass so ein Tool eine HILFE geben soll und nicht davon, dass hier Edit-Wars ausbrechen oder stumpf mit Copy’n’Paste gearbeitet wird, ohne sich zu vergewissern, ob das alles richtig ist, was man macht.

Gruß, Frank

Laut Bayrischem Landesamt für Statistik ist die amtliche Schreibweise: “Mühldorf a.Inn”
Verantwortlich ist die Stadt oder der Landkreis, der dies beantragen kann, zumal er offiziell diese auch so verwendet.

Falls ein “Mühldorfer” an dem Schriftwechsel interessiert ist, würde ich ihn per Email weiterleiten.

Moosburg und Zolling liegen auch a.d.Isar bzw. a.d.Amper. Es scheint also in der Gegend lokal üblich zu sein, auf die Leerzeichen zu verzichten.

Warum muß ich da nur immer an Otto denken “Zeitersparnis gleich Null - immerhin etwas”

Baßtölpel

Die Stadt verwendet offiziell “Mühldorf a. Inn”. Was dem Landesamt wann gemeldet wurde, steht auf einem anderen Blatt.
Bis in den Akten der Stadtratsbeschlüsse nachgesehen wurde :wink: , kann ich nur dafür plädieren, beide Schreibweisen aufzuführen, so dass man nur ggf. official_name und xx_name austauschen muss.

Bei mehr als 100 km Abstand halte ich mich da ansonsten raus.

Ich wollte damit nur aufzeigen, das zwischen dem “offiziellen” Namen durch die Stadt, das Landratsamt, das zuständige Landesamt und dem Bundesamt Unterschiede bestehen, die ein “zuständiger Sachbearbeiter” nicht klären kann - nicht von oben nach unten und von unten nach oben nur auf Antrag.

“Deutschlands Bürokratie”