Reiter auf Seitenstreifen

An http://osm.org/way/477133718 ist ausdrücklich beschildert, dass Reiter den seitlichen Grasstreifen benutzen sollen. Ich hab das mal als horse=verge getaggt, eine Kombination, die taginfo noch nicht kennt (dafür 13mal horse=stupid), die ich aber sinnvoll finde. Oder gibt’s da schon was anderes von ratiopharm?

–ks

Warum nicht als shoulder erfassen?
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:shoulder
Könnte dann so aussehen:

shoulder = right / left 
shoulder:vehicle = no
shoulder:horse = designated
shoulder:surface = grass
shoulder:width = ?

horse=stupid? Nur dumme Pferde dürfen da lang? :roll_eyes:

Hm. Ich will ja das Benutzungsrecht für Pferde spezifizieren und keine Aussage über die Bestimmung des Straßenrandes machen (den man dann noch mit track:surface:horse=no ergänzen müsste, denn darüber macht shoulder:horse ja keine Aussage).

Daher erscheint mir ein speziellerer Wert im horse-Key („ja, sofern“ statt „ja“) logischer. Analog zu dog=leashed oder dog=clean.

–ks

Vielleicht war „nur dumme Reiter reiten da lang“ gemeint.

–ks

PS: Jaaa, ich warte noch 96 Sekunden. Sorry, dass ich zu schnell tippe.

mache lieber nichts, ohne Dich mit den Spezialisten der Reit- und Wanderkarte, eine Einzelinitiative beruhend auf OSM, abzustimmen, sonst kriegt man Reitkarten mit völlig unüberschaubarem Inhalt, dass heißt mit höchstzweifelhafter und absolut misser Qualität!

Reit- und Wanderkarte hat ein eigenes an sich gut besuchtes Forum, wo man diese Details, die alles, was mit Reiten zu tun hat, mit Spezialisten der Reitwelt abklären kann. Auch hat Reit- und Wanderkarte eine eigene völlig einverdeutschte Version von Potlatch2 (die AUCH auf OSM zugreift und die OSM-Daten ergänzt!).

Wir hatten sowas ähnliches vor Jahren schon mal, mit einem Fußweg + Seitenstreifen für Reiter. Konnte gestern bloß nicht nachsehen wie wir das gelöst hatten, da das Wiki down war.

Das wurde so getaggt (siehe https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:OSMC_Reitkarte#Gebotsschilder))
foot=official
horse=official
segregated=yes

Das läßt sich auf einen track leider nicht direkt anwenden, weil da segregated nicht üblich ist.

bye, Nop

Moin,

na ja - irgendeiner muss halt mal anfangen, wenn die Realität es nunmal so vorgibt.
Das Problem hat ja nur der Auswerter der Reit- und Wanderkarte. :wink:

Alternativ bliebe ja nur ein extra bridleway (auch für die surface - grass ist für Hufe doch viel schöner als grade2) - aber so viel Haue will ich ja gar nicht haben. :wink:

Grüße, Georg

Hi

Oh, Reit-/Wanderkarte ist auch hier wie auf der eigenene Webseite mit dem Rang von Moderator sogar vertreten! Gut so…

allerdings befriedigt mir die Info nicht, denn in ihr birgt eine hochbrisante Möglichkeit der Streitentstehung nur auf Grund von Unterlagen (weil Reiter bekanntlich noch weniger die Wege begehen, wo sie anfangen, dass heißt, wo die Schilder stehen, und ich habe schon viele Reitschul-Bücher nachgeschlagen: Die Unterweisung der Schüler in Sachen Recht und StVO ist fast nicht fast existent… Und wenn selbst sah, wie der Reitlehrer der wahrscheinlich vor Ort teuersten Reitschule seine ganz offensichtlich noch gar nicht StVO-mündigen Reitschülerinnen, da zu jung, völlig ungeniert auf dem seinem Betrieb angrenzenden Uferrad-/Fussweg, Uferwege verdienen oft ein Reitverbot aus mehreren Gründen, Grünstreifen mit Schutz, schlechte Beschaffenheit und damit hochgradige Empfindlichkeit der Wege, Wasserschutz, fragwürdige Breite in Angesicht der Widmung, usw., seine 6…7 Schülerinnen lotste. der ausdrücklich, 50 Meter nur von seinem Betrieb mit einem knallharten Verkehrszeichen Nr. 258 geziert ist, anläßlich Karneval könnte man fast “verkleidet” sagen :laughing: , mehr Wirkung hat es sogar auf dem Reitlehrer nämlich nicht, fragt man sich:

was dann, wenn noch dazu eine Karte behauptet, es sei ein Weg mit “horse=official”, obwohl horse nur auf dem Grünstreifen zugelassen ist :rage:

An diesem Gewässer gibt es wie so oft an deutschen Gewässern 2 Ufer. Eine Ufer ist von Quelle bis Mündung ins weiteren großen Fluß dem Fuß-, Pilger- (mit Pilgerroutenschildern aus Blech, bitte schön), und sofern nicht zeitweise regelmässig überflutet Themen-Radroute des Landes, und die 2. Ufer Fuß- und Reitweg (nicht nur mit VZ 250, ist sowieso seit 2013 auch automatisch zum Reiten zugelassen, sondern auch ausgeschilderter getrennter Reit- und Fußweg in großzügigen Bereichen. Die Vernichtung durch galopierenden Reiter auf dem Fußwegbereich ist so groß geworden, dass die Gemeinde, die diesen besonders großzügigen Weg angelegt hatte, er war nämlich nach der Einrichtung perfekt, großer Weg aus feinem lockeren Sand für den Reitstreifen, großer Weg aus feinem gestampften Material für die Fußgänger, mit ganz klarer Beschilderung der Verhältnisse (für die Dummen) noch dazu (Schönheitsfehler, der Mast war am Weganfang in der Mitte und daran waren beide Schilder festgemacht, d. h. das Reitschild 238 war (leider) links vom Reitweg, und nicht auf der rechten Seite davon, wie die VwV StVO es voraussetzen), die Gemeinde also zuletzt, kürzlich, eingeebnet und völlig platt gemacht hat, damit die Fußgänger, die in der StVO den obersten Schutz aller verdienen, endlich wieder etwas anderes unter den Füssen kriegen, als, sagen wir das freundlich, den “Acker”, den die Reiter auf der doppelten Wegbreite, die ihnen zugewiesen war, durch Pflügen durch Galop angezettelt hatten (übliche Ausrede: kam aus einem Feld auf halber Strecke, keine Schilder gesehen. Oft tragen sie, wenn überhaupt, Reitkennzeichen einer anderen Gemeinde, auch wenn sie täglich gerade auf diesem Weg anzutreffen sind)!

Ich warne ausdrücklich vor gutgemeinten Karten, die Reiter scheinbar weitergehendere Rechte vortäuschen: Sie halten nicht ein mal ein, was sie wirklich der StVO (StVO konforme Schilder!) nach müssen :wink: ! Zumindest solange, die Gesellschaft nicht merkt, dass diese Leute fähig sind, §1 der StVO vollkommen zu ignorieren (an sich sollten solche Reiter ihre erteilte Fahrgenehmigung, falls vorhanden, alle sofort verlieren, wenn man merkt, dass sie Verbote auf den Sonderwegen nicht anerkennen wollen!

Gruß

Ich verstehe nicht, wo Du ein Problem siehst. Die Karte sagt, Du darfst den Weg benutzen. Das blaue Schild vor Ort zeigt eindeutig an daß das stimmt, und wie und wo.

Entweder Du bist in der Lage Schilder zu lesen und ihnen zu folgen oder Du lehnst das aus irgendwelchen Gründen ab. Das ist eine Frage der persönlichen Einstellung und nicht von Karten.

bye, Nop

Hurrah
Ich brauche keinerlei Karte mehr!

Ich gehe VOR ORT gucken, was die Schilder sagen.
Zu Weihnachten wünsche ich mir eine Drone, die jeden Morgen wegfliegt zum Nachschauen, was die Schilder vor Ort WIRKLICH aussagen…

Hm, warum nicht…

Nop, gratuliere, Du hast recht, ein “Openstreetmap” hat keinerlei Chance zu stimmen, ist eine Utopie, nur die Schilder sagen das Richtige, und die wollte man in OSM in Deutschland nicht kartographisch erfassen…

Frage in dem Zusammenhang, Reiter betreffend, da es Deine Spezialität ist:

Es gibt 3 wichtige Arten von Lagen zum Reitverkehr:

  • Beschränkungen durch Verkehrszeichen (so 258, in einzelnen Städten 250 wurde vor 2013 so interpretiert)
  • Beschränkungen, die generell nicht markiert sind, aber trotzdem gesetzlich geregelt sind (Waldreiten)
  • ausdrückliche Zulassung durch Verkehrszeichen (so 238, unabdingbar erforderlich in unserem Land auf Waldwegen, so die Reitstaffel der Polizei)

2013 wurde die StVO alt durch eine völlig neue StVO ersetzt.

Ein einzelnes Wort wurde hinzugefügt (in der Festlegung von Verkehrszeichen 250). “Reiter”. In {einzelnen|wenigen|vielen] Städten galt vorher, dass dieses Zeichen den gesamten Verkehr abdeckt ausser reine Fußgänger (Moto: Reduzierung des Schilderwalds ist Pflicht! Ist auch so in Wäldern: Reitverbotsschilder werden nicht ersetzt, weil hier Wald in Abwesenheit von VZ 238 automatisch für Reiter auf Grund des lokalen Rechts generell verboten ist. Die Schilder werden gern vom lokalen Reithofbetrieb mit breiten Maschinen umgemäht. Danach sind Legionen von Reitern im Wald anzutreffen, weil der Weg ja kein Reitverbot mehr trägt…).

Was ist in Deiner Karte nach 2013 geschehen? Hat man die Reitverbote, die auf Grund von falsch gesetzten (aber im Einklang mit der lokalen damaligen Auslegung der StVO befindlichen) VZ250 geprüft und korrigiert? Wer gewährleistet Klarheit und sichert Qualität (ja, immer Qualitätssicherung, verdammte Sorge…)? Sind alle Wege im Wald in Deiner Karte mit vorsorglichem Reitverbot markiert? Oder umgekehrt alle wirklich mit Schild VZ238 versehene Reitwege auffällig gekennzeichnet?

bye, oui

Ich habe das jetzt hier nicht alles gelesen, aber für REITER, die diese Bezeichnung verdienen (denen am langen Leben ihrer Reittiere gelegen ist), ist es an sich normal, den Grün- und Seitenstreifen zu benutzen, mithin müsste es überflüssig sein, derartig “gut gemeinte” Regulierungen zu mappen. Wer sich historisch etwas auskennt, was immer gut ist für einen Kartenzeichner/Mapper, kennt auch noch den Begriff des Sommerwegs. Bezeichneter Weg ist eine Bau- und Servicestraße für Windräder; sie wird also kaum Schaden nehmen, wenn ein Depp das harte Pflaster zum Reiten benutzt. Ist der Seitenstreifen breit genug, dass er wie ein eigene separate Wegspur wirkt, kann man diesen ja auch separat taggen (highway=bridleway). Sehr oft existieren schmale Reitspuren neben harten Fahrwegen. Wird hingegen etwas unmögliches verlangt, wie Reiten auf einem Seitenstreifen der gar nicht existiert oder benutzbar ist, braucht man es erst recht nicht zu mappen. Außer vielleicht horses=unerwuenscht.

@Oui: Kannst Du in knappen Worten erklären, was Dein Anliegen ist?

Wieso sollten Sie? (Letztendlich wird es immer so sein, dass sich der Verkehrsteilnehmer IMMER nach den gerade im Moment vorhandenen Schildern vor Ort richten muss, dass sagt dir auch jedes Navi von antritt deiner Fahrt, oder?)

Jeder einzelne von uns, also auch DU!

gute Frage, laut seiner Legende zumindest noch nicht