wie lassen sich POI mit einem bestimmten tag anzeigen und hinzufügen ?

Hi joe

Du kannst auch eine umap anlegen, die immer die aktuellen Daten aus OSM anzeigt:

http://www.mappa-mercia.org/2014/09/creating-an-always-up-to-date-map.html

ich habe das schon ein paar mal gemacht:
http://umap.openstreetmap.fr/de/map/outdoor-urlaub_97187#11/53.3835/13.5791

Da kommen z.B. die Freibäder mittels Overpass-Abfrage aus OSM

Wenn es Dich interessiert und Du Zeit hast, kann ich das auch mal besser beschreiben.

Grüße

Hey Joe :wink:

uns kommt es darauf an, dass du “deine” Klöster auch wirklich in OSM einträgst. Danach kannst du die dann mit verschiedenen Methoden (umap, overpass, eigene Programme, …) darstellen. Also schnapp dir einen Editor und trage die erstmal ein.

Gruss
walter

Vielen Dank für die schnellen Antworten!

Googelt ich Fragen zu OSM lande ich meist in Wikis und es wird sehr schnell extrem nurdig bis hin zu abgefahren code schnipseln …
Ich halte mich selbst für recht PC affine und arbeite mit vectorgrafk aber das war mir meist zu grass.
Ich benötige noch ein paar simple Einstiegs how to`s.

Ich möchte schon idealerweise in die offizielle Karte eintragen. Ich will (erstmal) also nur Maker oder POI in die Karte setzen.
Damit ist mir der ganze Text zu GPS Tracker, Map edit upload usw … zu viel für den Start.
An der Stelle hat OSM echt noch einen schwehren Nachteil ggü Goggle Maps, wenn mal jemend einfach schnell seinen Sportplatz, seinen Laden oder eben das Kloster in dem er/ sie meditiert eintragen will.
**Ich bin bereit zu lesen und zu lernen aber die How Tos sind alle von Freaks für freaks geschrieben.
**

Ich bin auch mit dem Artikel zu OSP in https://wiki.ubuntuusers.de unzufrieden, denn das letztes was ein Newbee wie ich braucht ist ne Liste mit 25 vershiedenen software varienten - soll ich mich da von oben nach unten durch probieren ?
ist leider A-Z nicht relevanz oder anzahl der Installantion gelistet. Ist etwas off topic weil die Kritik gehöert zu Ub.users … aber es verdeutlicht das Problem das ich auch bei OSM.org sehe.

FOSS hat kein PR und kein Marketing - gut so aber an den Usern vorbei ist auch Misst.

Also Freue mich über Hilfe und verspreche dann multiplikator und übersetzer an noch weniger netzaffine Menschen zu sein.

mein Fall 2 : offline Karten am Laptop wäre hier - sehr langsammes Netz und 1,-€ / GB sehr nett.

Das austesten der Software war auch nicht so erfolgreich. Meerkantor 2 x abgestützt , jetzt: JOSM ( Ubuntu 14.04) ) installiert. Ich öffne die datei " myanmar-latest.osm " ca 900MB ( hatte ich mir noch fix vor abreise runtergeladen ) doch nach einlesen passiert … nix. Wo ist meine offline Karte von Myanmar ???
Habe Marble istalliert - das ging gut aber das scheint mir nicht voll runter aufzulösen. Der zoom stopt bei ca 10km höhe überm Boden. Ist das so ?

und … nach wievielen posts muss hier kein admin mehr meine posts von hand freischalten … ?
ich hinterlege gern Faceboog meinen Blog und … was noch ? :wink:

Das ist doch optimal für dich. Vergiss iD und fange gleich mit Josm an. das ist ist der Profi-Editor, mit dem du wirklich gut arbeiten kann. Der Einstieg ist - fast - so einfach, wie bei iD. Muttu halt nur installieren: http://openstreetmap.de/josm

Einführung: http://www.openstreetmap.org/user/kreuzschnabel/diary/40446

Nur Mut. bei “einfachen” PPOI kannst du eigentlich nix falsch machn.

lass es einfach. das ist interessant aber für Newbies unwichtig.

OSM ist nicht Foss ! Mag sein, dass eine Deutsche OSM-Verein (Chapter) unter die Arme von Foss schlüpft, aber OSM ist eine selbstständige weltweite Organisation.

Jo, das ist nicht toll. gerade weil die Editoren fast alle online sind.

das ist der falsche Weg. Josm ist ein Online-Editor, da musst du auch die aktuellen Online-daten vom OSM-Server laden. Exports sind nicht zum Editieren gemacht.

Josm aufrufen, “Datei/Von OSM herunterladen” oder den grünen Pfeil runter, nach Myamar zoomen und Bereich herunterladen. Muss in mehrene Schritten erfolgen, da da eine Volumensperre drin ist.

Theoretisch könntest du damit arbeiten aber die Einschränkungen vor Ort sind doch heftig.

ich glaube 1-2, mehr auf jeden Fall nicht…

Es gibt aber auch offline-Editoren für Android und Smartphones. Mir fällte da OsmAnd ein (Android). Lokale Karten als Hintergrund und POI werden zuerst lokal gespeichert. Das wäre ein Ansatz. Gibt noch mehr, aber das ist nicht mein Spezialgebiet.

Gruss
walter

Hi joe,

ich finde Dein Anliegen interessant und ich liebe Myanmar (wenn ich auch noch nie dort war).

Hier ist nun eine Karte, die Objekte anzeigt, die in OSM die Eigenschaft religion=buddhist haben (Danke auch an geri-oc):

http://umap.openstreetmap.fr/de/map/buddhistische-kloster-und-retreatcentren_129272#12/19.7546/96.1340

Wenn Du nun neue Objekt dieser Art findest, kannst Du sie (ich finde) einfach mit dem Editor ID (https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:ID) eintragen und nach ein paar Minuten/Stunden/Tage sollten sie auf der obige Karte hervorgehoben sein.

Man muss in die Karte reinzoomen, um die Daten zu sehen (ab Stufe 11).

Grüße
roald-linus

https://wiki.openstreetmap.org/w/index.php?search=offline+karten&title=Special%3ASearch&go=Seite

mein letzter Post hängt noch bei der moderation … Korrektur : ist auf dem Wege irgentwo verloren gegangen na dann noch einmal :

Vielen Dank für die Antworten, damit lässt sich jetzt gut weiter machen - wenn wieder schnelles Internett vorhanden ist. Der erste Teil der Frage die ich eingangs gestellt habe, ist aber immer noch offen :

wie lassen sich POI mit einem bestimmten tag anzeigen ?

Wie kommt man zu so etwas : http://umap.openstreetmap.fr/de/map/buddhistische-kloster-und-retreatcentren_129272#11/19.6972/96.1228 ?

Ich habe eigentlch erwartet das das direkt bei openstreetmap.org geht in dem ich Koordinaten zoom level und tag angebe.

Hi

das muss man “extra anfertigen”. Bei der Karte ist unter dem Punkt “Ausgelagerte Daten” der Ovepass-Api-Aufruf (nach http://www.mappa-mercia.org/2014/09/creating-an-always-up-to-date-map.html)):

http://overpass-api.de/api/interpreter?
data=[out:json][timeout:25];
(
node["religion"="buddhist"]({south},{west},{north},{east});
way["religion"="buddhist"]({south},{west},{north},{east});
);
out body center qt;

der sucht nach Nodes, die die Eigenschaft “religion”=“buddhist” haben. Hier wären weitere Eigenschaften möglich. Ich habe bei der Karte nun eingestellt, dass “Bearbeiter” sie auch bearbeiten können. Wenn Du einen OSM-Account hast, kannst Du sie vielleicht selber bearbeiten, wenn nicht (also trotz OSM-Account) schreib mir, dann erweitere ich die Bearbeiten-Möglichkeiten noch mehr.

nein, das geht nicht. http://www.openstreetmap.org zeigt einfach nur ausgewählte Nodes an. Für ganz bestimmte Nodes braucht es Spezial-Karten, z.B. http://www.flosm.de/html/POI-Karte.html

In Gebiete mit schlechtem Internet würde ich POIs mit dem Smartphone fotografieren und Geo-Taggen. Dann kann man später die POIs bei besserem Internet in OSM eintragen.

Viele Grüße
roald-linus

klingt sehr kompliziert aber ich gebe mal noch nicht auf.
ich fasse mal zusammen :

  • OSP ist ( noch nicht ) in der Lage eine Karte mit bestimmten POIs ( nodes ) anzuzeigen
  • um das zu leisten muss ein Service wie von http://umap.openstreetmap.fr oder http:flosm.de genutzt werden.
  • umap : das ist recht kompliziert so das ich mir das am besten machen lasse :wink: und die mir freundlicherweise erstelle Karte dann nutze.

Frage : die so erstellte Karte bleibt up to date ?
ich sehe kein bearbeiten - würdest du mir noch mal eine Karte erstellen mit meinen OSM login daten ?
Es sollten keine deutschen Begriffe auftauchen - Sprache für Karten und nodes ist english

**so ganz grundsätzlich **

ist diese Feature - nodes anzeigen bei OSM in planung oder soll es bei der 2. anbieter lösung bleiben ?
http://www.flosm.de schreibt :
Zusätzliche thematische Landkarten
Wir arbeiten zurzeit mit einzelnen Mitgliedern des OpenStreetMap-Projekts an weiteren Themenkarten.Vorschläge zu Themenkarten nehmen wir gerne auf und …" worin besteht die " arbeit "?

warum ist es überhaupt so kompliziert ? Ist da was an der Grundarchitektur von OSM verbockt ? Das auswerfen von Daten zu einem bestimmten Filter klingt doch erstmal nicht no kompliziert.
Ist doch was Rechner sowie so die ganze Zeit machen.

dank und gruss

Ich hätte da eine Bitte an, könntest du dir das hier mal durchlesen, da wird es nach ein paar Beiträgen auch ziemlich grundsätzlich, was OSM angeht.

Ansonsten glaube ich kaum, daß es das von dir gewünschte so gegen wird, bzw. Eigentlich gibt es das ja schon: http://overpass-turbo.eu und dann filtern, nach was immer dir auch ist.
Oder eben uMap, und ja, wenn man dort eine overpass abfrage nutzt, bleibt die Karte, bzw.die POI Ebene! aktuell.

Bei den Flosm Themenkarten geht es eher um Themengebiete wie Energieversorgung, Eisenbahnnetz, ÖPNV, usw. Und da muss allerhand getan werden, z.b. das Styling der Karten

Und wenn du den mir genannten Link durchgelesen hast, solltest du auch die Erkenntnis besitzen, das es sich bei OSM nicht in erster Linie um eine Karte, sondern um eine Datenbank handelt!

Nachtrag: http://osm.org/go/4XApjzLM?layers=N dort werden Kirchen und Tempel angezeigt, wenn du der Meinung bist, das dort auch überall Buddhas abgebildet werden sollen, das kannst du das per github bei den Maintainern der Karte osm.org gerne einkippen.

OSP? Du meinst OSM?

Ich sehe da noch ein grundsätzliches Verständnisproblem, was OSM einklich ist. OSM ist KEIN Kartendienst, und die Karte auf osm.org ist auch nicht DAS Ergebnis unserer kartographischen Bemühungen, sondern nur EIN mögliches (genauer: vier mögliche, es sind ja noch die anderen Ebenen da). OSM ist eine Geodatenbank. Da werfen wir alles rein, was wir für würdig befinden, bis zum genauen Belag von Feldwegen, den Farben von Sitzbänken und den Nummern von Leitungsmasten. Diese Datenbank steht jedermann zur freien Verfügung, jeder kann sich da rausziehen, was gerade gebraucht wird. Aber dieses Rausziehen ist nicht mehr Kerninhalt des OSM-Projekts, sondern nur das Zusammentragen und das strukturierte Ablegen. Rausziehen muss man dann schon selbst.

Auf diese Datenbank setzen natürlich etliche Kartendienste auf (wie eben umap oder flosm), aber das sind eben separate Dienste, sie sind nicht Bestandteil des einklichen OSM-Projekts. Wenn deren Handhabung zu kompliziert ist, dann ist das nicht OSM anzulasten. Unser Part ist es, die Daten zu sammeln und so in der Datenbank abzulegen, dass sie für alle Anwender optimal auswertbar sind.

Liegt in der Natur der Sache.

Das musst du am besten flosm fragen.

Ich persönlich finde overpass-turbo nicht allzu kompliziert. Aber wenn du mal ein genaues Lastenheft aufstellst, was dir an Ausgabetool so vorschwebt, dann lässt sich überlegen, wie das verwirklicht werden kann.

Mach dir aber bitte auch klar, dass OSM ein Freiwilligenprojekt von Ehrenamtlichen ist. Keiner von uns wird für seine Mitarbeit bezahlt.

–ks

Und um das nochmal sehr deutlich nachzuführen: du selbst kannst nun auf Grund dieser Datenbank selbst mit verschiedensten Tools dir eine eigene visuelle Karte nach deinen ganz eigenen Vorstellungen erzeugen. Aber solch erzeugte Karten sind meist nur Bilder, also nicht interaktiv klickbar, so dass dann da noch ein InfoPopUp mit Zusatzinformationen aufgeht. Sowas würde man dann wie es uMap (und auch overpass) macht in einer eigenen Datenebene über die Karte legen.

Anmerkung:
Die Bezeichnung OSM (open street map) ist genau genommen irreführend, denn es es ist eine Datensammlung, aus der heraus man auch Karten erzeugen kann. Sowohl “street” als auch “map” greifen eigentlich zu kurz.

Eine Namensänderung wurde deshalb hier vor einiger Zeit mal andiskutiert. Tendenz war, dass man die Missinterpretation in Kauf nimmt, da OSM inzwischen ein eingeführter Namen (“Marke”) ist, ganz abgesehen von der Schwierigkeit, dass das eine weltweite Änderung sein müsste.

danke das war recht erhellend, es erinntert mich etwas an die zeit von Linux vor Ubuntu. Da kam dann auch auf die Frage, ob Linux denn ein richtiges Betriebssysthem sei, die antwort: na ja aber du musst schon deinen rechner komplett verstehen wollen und musst blind die Konsole bedinenen können.
Das ging genau so lange bis mark shuttleworth ( https://en.wikipedia.org/wiki/Mark_Shuttleworth)) kam und ein paar millionen übrig hatte um aus dem nurdigen Projekt ein echtes BS zu machen was jetzt an Einfachheit und Übersichtlichkeit Winddoof und Mac noch übertrifft. Einen etwas ähnlichen Prozess erwarte ich auch bei OSM und ich lese ja immerhin unter about " OpenStreetMap powers map data on thousands of web sites, mobile apps, and hardware devices. "
Das von mir gesuchte Feature ist also noch nicht recht vorhanden oder nur auf etwas koplizierten umwegen zu haben. Ich kann auch gut noch warten und etwas weiter google maps nutzen und parallel versuchen mal zu einem OSM stammtisch zu gehen.

Was die Debatte selbst angeht so gern noch ein kurzer Kommentar: @ Harald : Du "Ich persönlich finde overpass-turbo nicht allzu kompliziert. " das schreibt jemand der hier 1440 posts geschrieben hat und vermutlich mehr als tief in der Materie steckt.
Ich sehe im open Source Sektor ( Ja OSM ist nicht FOSS aber ähnlich ) 2 Entwiklungsstuffen von Ehrenamtlicher Mitarbeit:

  • 1 Leute die sich kompetent einbringen und das Projekt so mitgestallten wie sie es am liebsten hätten
  • 2 Leute die sich kompetent einbringen und versuchen das Projekt so zu entwickeln dass es für die grösst mögliche Anzahl von usern den grösst möglichten Nutzen hat. Das verlangt von der eigen Sichtweise abstrahieren zu können. Zu verstehen wie andere Menschen die Welt sehen und erleben ist gerade für den Menschen Typ " Nurd " oder " Entwickler " etwas schwierig.

Da Linux den Schritt von der etwas Autistischen Nurdigen Kiste zum vollwertigen BS geschafft hat wird das auch bei OSM gelingen - wie genau sich die “Externen Anbieter” zum Mutter Schiff - der Datenbank verhalten werden wird sich zeigen.

Ja also ich denke mit all den Tips und Links und den etwas grundlegenden erhellenden Bemerkungen von Harald H ist meine Frage jetzt recht gut beantwortet. Vielen Dank !

Das war leider nicht ich, sondern kreuzschnabel … hätte aber in der Tat auch von mir sein können :wink:
Meine persönliche grob geschätze Aufteilung hier im deutschen Forum wäre wie folgt: 2/4 IT-Fachleute (da gehör ich dazu), 1/4 Geo-/Gis-Leute, 1/4 normale Leute.

Jo, auch ich musste am Anfang lernen, dass Redundanzen durchaus auch gewollt sind :smiley:

Naja, da streiten sich die Geister, ob es nun ein echtes BS geworden ist, letztendlich ist Ubuntu ja nur ein bisschen Klicki-Bunti-Oberfläche auf Linux … aber ja, Fakt ist, dass es geholfen hat, Linux bekannter und auch für normale Leute zugänglich gemacht zu haben.

Und ja, genau dieselbe Diskussion hast du auch bei OSM, ob bestimmt Sachen richtig getaggt sinder oder nicht, da gehen manchmal auch die Meinungen sehr weit auseinander. Desweiteren gibt es auch im OSM Umfeld größere Firmen (z.B. mapbox) die nicht ganz unstrittig sind.

Whow, ich erstarre in Ehrfurcht. Wo Ubuntu allerdings so einen Riesenfortschritt gegenüber Debian gemacht hat, sehe ich nicht. Auf welche Versionen beziehst du dich, und inwiefern ist Ubuntu da so viel bedienerfreundlicher als die zeitgleiche Debian-Version? Shuttleworth „kam“ übrigens schon 1995 als Entwickler zu Debian (und hatte deiner Logik nach neun Jahre keine Ideen?). Der hat nicht 2004 Ubuntu aus dem Zylinder gezogen wie ein Kaninchen, und mit einem Pling war Linux auf einmal zu gebrauchen!

Aber es steht dir, wie gesagt, frei, deinen Softwaretraum zu verwirklichen. Die Geodaten dafür stehen dir, dank unserer Arbeit, frei und kostenlos und tagesaktuell zur Verfügung. Du solltest nur nicht erwarten, dass andere das für dich tun, womöglich noch für lau, und dich beschweren, wenn das nicht der Fall ist.

tl;dr: Das OSM-Projekt sammelt Geodaten und legt sie strukturiert ab. Ziel des OSM-Projekts ist es nicht, hochwertige Ausgabemodule dafür zu entwickeln. Daher geht deine Kritik an die falsche Adresse.

–ks

Ich auch nicht. Ich bin übrigens Debian User. Ubuntu habe ich immer mal wieder ausprobiert, aber Debian hat mir immer besser gefallen. Aber da die Meinungen unterschiedlich sind, gibt es ja beides.

Und genau da ist der Vergleich mit Linux sehr angebracht: Denn Linux ist nur ein Kernel! Es hatte nie das Ziel ein vollständiges Betriebssystem zu werden (das war eigentlich GNU). Auch einen Linuxkernelentwickler schert es wenig, wer welche fertige Distribution macht. Und es bringt auch nichts als Anwender sich bei einem Linuxentwickler über eine Distribution zu beschweren. Allerdings weiß umgekehrt auch jeder Kernelentwickler das er seinen Kernel ohne entsprechende Distributionen gar nicht nutzen könnte. Und Personalunionen gibt es auch, weil z. B. manche Kernelentwickler bei den Distributionen angestellt sind. Genauso auch bei uns: OSM ist nur eine Geodatenbank, aber ohne die vielen anderen Projekte die daraus Karten machen, ist eine Geodatenbank wertlos. Außerdem gibt es auch hier viele OSM’ler (mich mit meinen Garmin Wanderkarten eingeschlossen) die auch fertige Produkte aus diesen Geodaten anbieten. Und Firmen wie mapbox sind in diesem Sinne auch nicht viel anders als z. B. Red Hat.

Schöne Grüße
René
P.S.: Strenggenommen bin ich eigentlich sogar OpenBSD User und diese Zeilen wurden auf einem OpenBSD Desktop-PC geschrieben, Debian nutze ich aber auch

Schön, dass die Linux / Ubuntu Analogie angenommen wurde um OSM mal etwas zu beschreiben. Da hab ich einges gelernt die Tage. Um den Satz " Wo Ubuntu allerdings so einen Riesenfortschritt gegenüber Debian gemacht hat, sehe ich nicht." nicht ganz unkommentiert stehen zu lassen:
Ich betrachte OSM und Linux/Ubuntu stark aus der Politischen-Gesellschaftlichen Perspektive du schaust offensichtlich rein Konsolen-Technisch.
Ich gehe davon aus, dass eine Welt in der Googel und Facebook und Apple 98% aller Daten besitzen recht schnell in ein totalitäres Systhem kippen wird, das ein Ausmass an Kontrolle, Überwachung und Machtmissbrauch mit sich bringt dass die Menschheit so noch nie erlebt hat.
Sihe " Dialektik der Aufklärung " Adorno, Horkheimer oder movi Brasil …
Mir ist bewusst, dass ich meine Geist auf recht spezielle Weise trainiert und ausgebildet habe in dem ich in meiner Jugent exessiv Schach gespielt, Philosophie und Politik studiert habe. Mir ist klar, dass die meisten Leute den Ernst der Situation und die Bedrohungslage nicht sehen können weil die Zukunft aus den Dater der Vergangenheit und dem aktuellen Systhemzustand berechnen, nicht jedermanns Sache ist. Besonders Entwickler leben da meiner Erfahrung nach in ihrer etwas heilen Welt.

Ob es Evolutionär gesehen eine gute Idee war Komplexität in eine Wesen zu packen oder wie bei den Termieten auf einen Schwarm zu verteilen … das bleibt offen und im Moment siht es eher nicht gut aus.
Ob sich Open Source / Freie offene Systhme gegen die Macht der Konzerne durchsezten kann ist aus meiner Sicht vielleicht die entscheidene Frage, sozusagen der viellecht alles entscheidende Zug in einem evolutionärem Schachspiel.

Aus dieser Sicht war Ubuntu ein riesen Fortschritt, fast ein paradigmatischer Wandel weil ohne eine gut aussehen Oberfläche Linux ein nischen Produkt für ein paar Freaks geblieben wäre. Selbst da hätte es die nächten 50 Jahre nicht überlebt, denn wenn die Konzerne gewinnen, dann werden offne Systhme als Terror Tools kriminalisiert.

Ich bin persönlich etwas enttäuscht darüber, das nun trotzt guter Oberfläche und leichter Bedienung Linux/Ubuntu nicht so erfolgreich ist wie ich dass erwartet hätte. Und das um nun wieder auf OSM zu kommen, hat miho damit zu tun, dass die Szene sebst in ihren Ansichten selbst atomisiert, hoch differenziert und zersplittert ist.
Ehrenamtliche Arbeit hat den Hacken, dass sie meist nicht erfolgsorientiert ist sondern dem jeweiligen Aktör Spass machen muss. Diskussionen sind dann meist endlos eher devensiv.
Es braucht offensichtlich noch Millionäre die erkannt haben, dass sie nurch noch mehr Geld nicht glücklicher werden und sich Fragen: kann ich auch etwas wirklich sinnvolles tut ? Und es braucht eine Entwickler Szene die sich der politischen Dimension des Themas nicht verschliesst und mit dem was sie tun wirklich gesellschaftlich relevant werden wollen.

gruss aus Myanmar

Das wird jetzt ziemlich OT, aber: Deine Behauptung, erst durch Ubuntu seien Linux-Systeme benutzbar geworden, bleibt damit eine unbelegte Behauptung (und nein, eine Wiederholung ist kein Beleg). Ubuntu ist, soweit ich weiß (du kannst mich gern widerlegen) ein Debian-Fork, der sich vor allem durch seine Updatepolitik (d.h. eine bei weitem weniger strenge Prüfung von Paketen, und damit eine größere Software-Aktualität auf Kosten der Betriebssicherheit) von Debian unterschied und unterscheidet. Man hat außerdem ein bisschen was weggelassen (aber nicht grundsätzlich umgestaltet) und sich verstärkt um Barrierefreiheit gekümmert (was natürlich lobenswert ist, aber für nicht eingeschränkte Menschen keinen Unterschied ausmacht).

Aber an Oberflächen standen für Debian immer dieselben zur Verfügung wie für die Ubuntus der jeweiligen Zeit, in dieser Hinsicht war Ubuntu keinesfalls der Durchbruch, der eine einfache Bedienung erst ermöglicht hätte. Ich sehe jedenfalls nicht, was an Debian so viel schwieriger oder weniger zugänglich gewesen wäre, und warte gespannt auf ein konkretes Beispiel von dir.

Und Gnome (das meinst du wahrscheinlich mit „gut aussehende Oberfläche“; nunja, das ist Geschmackssache) gab’s schon seit 1999, auch für Debian, und damit weit vor Ubuntu.

Linux setzt sich auf dem Desktop vor allem deshalb nicht durch, weil das politisch nicht gewollt wird. Ein freies System kann doch nichts taugen, so das Vorurteil. Auch München steigt jetzt wieder auf Windows um, weil die konservativen Betonköpfe ein freies System einfach nicht wollen, es muss immer alles was kosten. Es gibt übrigens auch genug Leute, die glauben, Microsoft habe die grafische Oberfläche erfunden (tatsächlich waren sie damals so ungefähr die letzten, die so etwas in ihre Systeme einbauten).

Dein übriges Geschwurbel kann ich nicht kommentieren, da ich auch nach großzügiger Rechtschreibkorrektur noch zu doof bin, um das zu kapieren.

–ks

Das möchte aber ich kommentieren, obwohl wir jetzt ganz OT sind: Ich habe auch mal so gedacht: OpenSource als Befreiung der Daten auch in politisch/philosophischer Sicht und gewissermaßen denke ich auch heute noch so. Aber: Es ist nicht die Technologie die befreit, sondern das Denken der Menschen. Das Technologie die Menschheit zum positiven verändern würde, das ist auch ein Grundgedanke bei Star Trek. Aber Star Trek ist eben auch eine Utopie. Das Bewußtsein der Menschen muß sich ändern und das geschieht nicht durch Technologie.

Wenn Menschen grundsätzlich den Wert von Daten erkennen, werden diese ohnehin eher zu offenen Systemen (offen im Sinne von OpenSource, natürlich nicht im Sinne von weniger Schutz für die Daten) greifen. Die Technologie folgt dem Denken und nicht umgekehrt. Insofern ist es nicht überraschend das sich auch Ubuntu nicht auf breiter Basis in der Gesellschaft durchgesetzt hat.

Schöne Grüße
René