Pflege der PLZ-Daten 2017

Danke, wambacher!

Wenn das nicht so eine ätzende JavaScript-Suche wäre - ich weiß gar nicht was ich bei noscript erlauben muss damit die läuft, die Werbung will ich jedenfalls ungern für so eine Kleinigkeit anschalten.

Danke für die Info - ich werde also ab sofort Fragen von dir wegen PLZ und Co ignorieren.

Und ich bedanke mich für die außerordentliche Freundlichkeit. Sind jetzt schon zwei Personen, die ich am liebsten verprügeln würde, wenn ich sie zu Gesicht bekomme.

Hier im Forum nachzufragen, weil man selber nicht willens (oder fähig) ist, auf die zur Lösungsklärung notwendige Seite zuzugreifen, halte ich für ein starkes Stück. Und dann sage ich das auch so. Dann als Argumentenverstärker die Keule rauszuholen, ist genau so eine Zumutung.

Entschuldigung, aber was soll der Quatsch…

Bei https://www.postdirekt.de/plzserver/ kommt keine Werbung. Du kannst ja spaßeshalber mal bei NoScript https://www.openstreetmap.org/ sperren… dreimal darfst du raten, was dann da kommt???

Vorsicht ist gut, man muß es aber nicht übertreiben.

Sven

Kannst du hierzu bitte eine Quelle angeben? Gucken, ob eine Postleitzahl korrekt ist, geht natürlich. Die korrekte PLZ dann aber aus der DB zu nehmen haben wir an zahlreichen anderen Beispielen schon als rechtlich nicht möglich verstanden (außer halt es liegt eine Genehmigung vor). Zum Hintergrund: Der Verkauf von Postleitzahlen ist eine massive Einnahmequelle für die DPAG (und Tochterunternehmen), da sie sich als Urheber der PLZ ansehen und an der Fortführung eine beträchtliche Investitionssumme hängt (idS auch Datenbankschutz, selbst wenn die Daten selbst nicht schützenswert wären). Wenn du die Preise und Bedingungen der Datafactory sehen würdest, würdest du Eintritt für deinen Server verlangen :wink:

Moin,

also, wenn’s nach mir geht, kann der Kurierdienst meine Bestellung auch gerne an

Name
Straße HNr.
Ortsteil
Ort
Regionalschlüssel

liefern.
Wer braucht schon PLZ - außer der Post? :wink:

Nun, man könnte natürlich ein eigenes, quelloffenes Postleitzahlensystem entwickeln.

Z.B. werden PLZ-Bereiche gerne von Firmen als Vertriebsinstrument verwendet. Etwa “diese Geschäftstelle ist für folgende PLZ-Gebiete zuständig”. Es gibt dafür sogar teure Wandkarten: https://www.map-sales.de/landkarten/postleitzahlenkarten.html

Gruss
walter

Wenn ich gucke ob eine Postleitzahl korrekt ist, dann kenne ich die Postleitzahl ja bereits, also brauche ich diese Postleitzahl nicht aus der Datenbank zu entnehmen.

So und jetzt dreh ich mal den Spies um (alles nur rein Hypothetisch).
Auf meinem Ausweis, der von der Bundesdruckerei erstellt wurde steht vor dem Namen der Stadt eine fünfstellige Zahl.
Ich war öfters bei der Deutschen Post und musste mich dort mit meinem Ausweis legitimieren, teilweise wurde der Ausweis auch kopiert.
Durch dieses Handeln kommt die Deutsche Post in den Besitz der von der Bundesdruckerei vergebenen fünfstellige Zahlen für die Gemeinde- / Straßennamenkombination und speichert diese in einer eigenen Datenbank.

Auf dem Ausweis finde ich keinerlei Verweis auf eine Lizenz für die fünfstellige Zahl !

Wer ist denn nun Schöpfer dieser fünfstelligen Zahlen ?

Senni

Vor ein paar Jahren wurde Obercarsdorf (Schmiedeberg) nach Dippoldiswalde “eingemeindet”. Von der Deutschen Post erhielten alle ein Schreiben zur neuen Adressgestaltung. Mit diesem Schreiben musste in der Gemeindeverwaltung die Änderung der Adresse für Ausweise, usw. beantragt werden und wurden durch Aufkleber - ähnlich wie bei Wohnortwechsel - eingetragen.

Moin,

schön, das Ihr mich noch ernst nehmt - oder muss ich mir Gedanken machen, dass Ihr mir auf die halb-rhetorisch-provokante Frage so :wink: elterlich-ernsthaft :wink: antwortet.

Ich sprach aber bewusst von brauchen - nicht von nutzen.
Mit der administrativen Gebietsaufteilung und dem Gemeindeschlüssel existiert ja bereits ein quelloffenes (*) “Leitsystem” - wer will schon neben den PLZ noch ein paralleles, redundantes System aufziehen?

Klar ist das 5-stellige PLZ-System übersichtlicher als der 8-stellige GS und es ist halt so alltäglich geworden, dass es sogar in die Navigation einzieht - als bequemere Eingabe. :wink:
Aber diese Alltäglichkeit ist auch die urheberrechtliche Achillesferse der Post - jeder kennt ‘seine’ PLZ - eine Erfassung (on-the-ground) und Datensammlung ist also auch ohne PLZ-Suche möglich - inklusive geografischer Zuordnung.

(*) Zumindest die Gemeinde- / Regionalschlüssel betreffend - die geografische Grenzziehung ist da ja genauso vage / unfrei.

PS:

Diese Frage ist doch wohl genauso rhetorisch - Wer sie erschaffen hat, ist doch wohl eindeutig - obwohl - damals war die Post ja noch Bundeseigen … :wink:

Hallo,

wurde denn die Ironie von “rein Hypothetisch” nicht verstanden ? :sunglasses: :smiley: :slight_smile: :slight_smile:

Senni

Dagegen habe ich ja nichts gesagt, ich sagte nur: wenn die Postleitzahl nicht stimmt, darfst man den Eintrag dort nicht verwenden. Das Urheberrechtsgesetz erlaubt die Einzelentnahme zwar, aber da wir ja alle gemeinsam an einem Datenbankprojekt arbeiten (also das gleiche Ziel haben), entfällt diese “Ausnahmeerlaubnis” für uns natürlich.

Was man übrigens auf keinem Fall trauen darf, sind die Ortsteilangaben der DPAG, diese sind häufig falsch. Ich habe kürzlich die Datensätze einer großen deutschen Stadt aufbereitet und hatte sowohl Zugang zu den Postleitzahlendaten, als auch zu den Geodaten dieser Stadt (mit Shapefiles für die Stadtteilgrenzen). Fazit war: Passt nicht :wink:

Die Begrenzungen der Ortsteile nach DPAG folgen den internen Bedürfnissen der Post, die Verwaltungsgrenzen haben einen anderen Ursprung. Falsch sind die Ortsteilangaben der Post daher nicht, das Fazit ist aber dasselbe: Die Grenzen (und auch die Namen) können abweichen.
Das ist ja bei vielen Gemeinde- und PLZ-Grenzen auch so.

Das wäre mir neu. In der Doku, die ich zuletzt hatte, stand das so nicht drin. Die Post verwendet intern die Leitnummern und keine Ortsteile, aus dem von dir genannten Grund. Hast du irgendwo Informationen dazu? Wäre schon wichtig, weil die Daten immer recht “unbillig” sind :slight_smile:

Hierzu ein paar grundsätzliche Informationen:

  1. Die Deutsche Post ist Hauptkunde der meisten Landesvermessungsämter. Im OpenData-Release der Geobasis.NRW fehlen die Ortsteile an den Hauskoordinaten. Diese sind im kommerziellen Datensatz enthalten gewesen. Leider wurden diese Ortsteile unsauber bzw. unvollständig gepflegt. Hintergrund ist, dass die Ortsteile offensichtlich nicht Bestandteil der “Geodok” und somit des “ATKIS-OK” waren. Jede Kommune pflegt also ihre eigene Datenbank, muss sie aber wohl nicht zentral melden.

  2. Die Post führt die Postleitzahlen eigentlich als Adressdatenbank. Die Postleitzahlengrenzen gibt’s nur als Sekundärdatensatz, welche mithilfe von externen Daten erzeugt werden. Deswegen fand ich es nie berauschend, dass wir auf einmal Postleitzahlpolygone erzeugen. Auf der genannten Website sieht man das übrigens recht schön. Die Karte weicht manchmal von den realen Postleitzahlen ab und wurde anscheinend schon länger nicht mehr aktualisiert. Der teuerste Datensatz ist übrigens der Gebäudereferenzbestand (von der Post-Datei mit Personen einmal abgesehen); hier müssen die Daten definitiv von den LVA oder vom BKG kommen.

So exakt war das nicht gemeint.
Dass die Grenzen, die man sich von der DPAG anzeigen lassen kann, nicht immer mit den Straßenangaben (+ evtl. Hausnummern) übereinstimmen, dürfte allen bekannt sein, die sich mit den “Fools” befassen. Das “Postleitzahlenbuch” ist die Primärinformation, auf die Ortsteilangaben auf den einschlägigen Webseiten kann man sich nicht immer verlassen. Dass Straßen (ohne Nummerneinschränkungen) in zwei Ortsteilen oder auch in zwei PLZ-Gebieten geführt werden, kommt häufig vor.

Mit den politischen Grenzen muss das schon gar nicht übereinstimmen, das wollte ich betonen.

Eigentlich teilt die DPAG diese dann auf. Also z.B. “foobar Straße 1-15 OT foo” und “foobar Straße 17-33 OT bar”.

Habe ewig kein Postleitzahlenbuch gesehen, kann man die noch bestellen?

Ich glaube, gedruckt gibt es die nicht mehr, aber man kann noch eine CD-ROM mit den Postleitzahlen bestellen.

Das alte Postleitzahlenbuch von 1993 hab ich noch hier, vermutlich haben das viele andere hier auch.