Micromapping on the ground, geht das überhaupt?

Yep!
Gleichzeitig sinngetreu-abstrahiert und flächengetreu zu mappen ist eben genauso unmöglich wie gleichzeitig flächengetreu und winkelgetreu die Erde zweidimensional zu projizieren.

Deswegen wurde ja a:h erfunden. Wenn das so wie spezifiziert gemappt wird ist alles in Ordnung.

In der Praxis habe ich jedoch schon Mischformen (a:h + area=yes) vorgefunden, was eine saubere Auswertung quasi unmöglich macht.

Routing im Zoom-Zoo Gelsenkirchen:

Mit mapzen und graphopper geht es aber auf den Wegen lang:

http://www.openstreetmap.org/directions?engine=mapzen_foot&route=51.54674%2C7.11108%3B51.54591%2C7.11063#map=19/51.54635/7.11061

http://www.openstreetmap.org/directions?engine=graphhopper_foot&route=51.54674%2C7.11108%3B51.54591%2C7.11063

(Natürlich sollte das area=yes noch umgemappt werden → habe einmal eine PN an den (einen) Mapper geschrieben.)

EDIT: a:h wird wahrscheinlich nicht angezeigt - darum ist das area=yes mit hw=path

Stützwand und Fluß müss(t)en in der Tat aneinandergepappt werden, das Geländer ist aber ein paar cm zurück gesetzt.

Also mit a:h und man_made=bridge die Flächen mappen
und mit den highway-ways den Routinggraphen abstrahieren?

Dann müsste also konsequenterweise der highway “bridge” bis zur Straße gehen … :wink:

Die Geister scheiden sich ja nicht an der a:h-Spezifikation - sondern an der Umsetzung, wie bridge-ways denn nun zu mappen sind.

Genau. Man wird nicht alles bis ins letzte Detail ausspezifizieren können.
Jeder mappt halt weiter so wie er es für richtig hält. Man sollte nur im Hinterkopf behalten, dass zu detailiertes Mappen auch Nachteile hat.

So, und ich suche mir nun wieder ein ungemapptes Dorf in der Eifel zum ALKIS mappen aus. :slight_smile:

Also, wenn mir jemand “diesen Bereich” zeigen würde:
http://www.openstreetmap.org/#map=19/50.52181/10.87636
mit der Frage wie und was er dort detailierter mappen könnte und sollte,
dann würde ich ihm raten, sich dort statt der Brückenhandläufe
diesem großen Landuse-Polygon zuzuwenden:
http://www.openstreetmap.org/way/41383586
und dies entlang der öffentlichen Straßen und der privaten Grundstücksgrenzen
so exakt wie es Luft- und Satbilder zulassen in geschätzte 128 kleine Polygone zu zerschneiden.
Und ja, das macht Arbeit.

Na Gott sei Dank habe ich diese Frage erst gar nicht gestellt :stuck_out_tongue:

+1 lol.

Aber…aber…wenn jeder nur das mappen würde was ihm Spaß macht - wo kämen wir denn dann hin? :stuck_out_tongue:

Definitiv weiter, als wenn jemand was/das mappt womit er sich nicht auskennt.

Add: An Jo Cassel Stelle hätte ich nicht auf das kleine residential verwiesen, sondern auf die mehrere Hektar großen Wald-Multipolygone außenrum, die weit in den Thüringer Wald hineinreichen :wink:

Add2: Das einzige auf was ich mich bei diesem Thema (residential landuse verkleinern) einlassen würde wäre, wenn mir die Gemeinde endlich die Freigabe dafür gibt, die “Baugebiete” verwenden zu dürfen, dann würde ich die residentials verkleiner und auch benamen. Aber einfach nur so residentials verkleiner, am besten noch nach teil Österreichischen Prinzip, wo jedes Grundstück ein eigenes landuse residential war und sogar die Garageneinfahrt davon ausgespart wurde, halte ich erst mal nichts.

@Harald Hartmann, Du schreibst oben
“Dort habe ich sidewalk entfernt, weil der sidewalk baulich durch einen Grünstreifen getrennt abgesetzt ist. Der abgesetzte Gehsteig habe ich dann aber wieder abstrakt mit highway gesetzt, …”
Soetwas mach ich alle Naselang, wenn ich Straßenbäume pflanze,
und bei einem derartigen “Mapping aus Fußgängerperspektive” ist es dann schon sinnvoll,
sich auch mit der anderen Seite, der straßenabgewandten zu beschäftigen,
wo hört der öffentliche Raum, den ich als Fußgänger benutzen kann, eigentlich auf?
Dazu möchte ich andere durchaus ermutigen,
mit dem mapping einzelner Grund- oder Flurstücke hat das zunächst mal gar nichts zu tun.

hmm, aber landuse=residential hat doch nichts mit dem “öffentlichen Raum” zu tun, oder irre ich mich da? Also landuse=residential ist für mich eher auch etwas abstraktes, in der eine gesamte Fläche klassifiziert wird. Aber ja, ich muss dir recht geben, Straßen und Flüße müssten wohl strenggenommen aus dem landuse=residential herausgeschnitten/ausgelöst werden

landuse=residential würde ich auch zu den unterschiedlichen Ortsteilen aufteilen.
Da Straßen auch Bestandteil des landuse=residential sind, würde ich diese auch nicht ausschneiden - anders bei anderen landuse=* oder natural=*. Obwohl viele auch landuse=gras, meadow innerorts auf die landuse=residential “legen” - (hier wäre ähnlich leisure=park eventuell leisure=grass als “Stadtgrün” besser …)

?! meinst du vielleicht eher leisure=garden? oder doch landuse=grass?
Außer natürlich ich bin blind und habe im wiki wirklich leisure=grass übersehen.

Du meinst bestimmt auch, hier fehlt uns ein Tag, oder? Es gibt nichts für die urbanen “Zwischenbegrünungen” (kein Park!), den tlw. gartenähnlichen Kreisverkehrbegrünungen, und viele mit Büschen und kleinen Bäumen ausgestatteten innerörtlichen grünen Ecken. Das hatte ich schon mal vor ca. 2 J. im Bereich Micromapping angesprochen.
Das tag landuse=grass passt in vielen Fällen nicht! Auch nicht leisure=park oder leisure=garden…

Genau - wie Straßen und Gebäude “auf” landuse liegen - auch leisure=* (park, garden, …) - aber hier fehlt ein

“einfaches Stadtgrün”.

Dass jetzt vielfach landuse=grass oder natural=scrub auf den landuse=residential, commercial, … liegen passt einfach nicht.

Wieso passt es nicht?
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Tag:landuse%3Dgrass

Hatte ja nochwas vergessen: wie taggt man auf horizontaler Ebenen richtig, dass diese Hecke “über” dieser Trockenmauer liegt, siehe mapillary?
Oder geht man bei barrier=retaining_wall automatisch davon aus, dass die Fläche zur linke Seite der Linie “aufgefüllt” (oben) ist?

Das passt im o.g. Fall, und auch immer, wenn man eine reine Grasfläche hat im Stadtgrün, meinetwegen mit einzelnen Bäumen, die man ja gesondert taggen kann. Es gibt jedoch keinen tag für eine gepflegte “Grünfläche”. Darauf dürfen sich dann Grassflächen mit Blumen- und Buschwerk gerne abwechseln, und diese sind NICHT immer innerhalb eines Parks angelegt. Was ich gefunden habe, wäre das tag landuse=green_space, leider erst sehr selten getaggt. Das wäre aber dazu geeignet, diese Lücke auszufüllen.
Wenn man mal übersetzen möchte, empfehle ich Linguee. Und das Grünflächenamt in eurer Stadt wird sich freuen, endlich auch Berücksichtigung zu finden.