Micromapping on the ground, geht das überhaupt?

Für die genannte Brücke und der Bushaltestelleplatform habe ich mal eine Änderung gemacht.

Straßen sind Flächen und keine Linien. Solange wir diesen Sachverhalt ignorieren, ist es schwierig straßennahe Objekte zu ergänzen. Es sei denn wir ignorieren die Darstellung auf der Karte.

Gruß Klaus

Genauso würde ich es mappen! Eine Brücke geht nur von Brückenlager zu Brückenlager ( vielleicht nur kurz weiter - eben da, wo keine Luft mehr darunter ist.).
a:h tagging ist gut, leider hört man in letzter Zeit zu wenig davon.

So, jetzt habe ich auch die Brücke rechts neben Hausnummer 4 als man_made=bridge umgesetzt. Und da kommt es eben zu dem, was ich oben schon angesprochen habe, dass ich jetzt aus Routingtechnischen/abstrakten Gründen, dieses Stummelchen einfügen muss, was nicht wirklich “on the ground” entspricht (und in der Karte falsch aussieht). Und das wäre unabhängig davon, ob ich jetzt die komplette Eisfelder Straße ebenfalls als a:h umsetzen würde.

Ehrlich gesagt, verstehe ich dich nicht. Warum ist dieses korrekte tagging nicht “on the ground”? Was haben richtig getaggte ways mit dem a:h tagging zu tun? Flächen der Wege und Straßen werden NICHT zum Routing genutzt. Es dient lediglich der sauberen Darstellung.
Auch wenn es nur ein Stummelchen ist, ist dies genau richtig getaggt. Na dann ist es eben doch Micromapping, aber absolut korrekt.
Ausserdem beziehst du dich nur auf DIE Karte. Das entspricht doch nicht deinem Wissen über die Mächtigkeit der OSM. Man kann jetzt durchaus die Eisfelder Straße in a:h taggen (sogar besser als vorher) und es würde sich nichts ändern.

Was soll “fence_type=railir” sein?

“On the ground” gibt es da halt keinen Fußweg der von der Straße Richtung Brücke abzweigt, sondern direkt an den Straßenraum grenzt die Brücke an. Aber in unserem Sinne ist das natürlich korrekt. Anders würde es nur gehen wenn über area:highway geroutet wird.

Aber je mehr man ins Detail geht, desto mehr merkt man natürlich wie abstrakt diese Kartographie eigentlich ist und was für Probleme entstehen, wenn man dann doch mal den Dingen 1:1 auf den Leib rückt. Bspw. im oben genannten Beispiel stellt sich die Frage ob das Gewässer direkt bis an die Mauer reicht und ob da dann auch direkt am Rand das Geländer draufsteht? Oder steht das Wasser wirklich ein paar Zentimeter von der Mauer ab?
Wie kann, muss und will man da eventuell das OSM-Taggingschema anpassen?

Und natürlich muss man sich auch (selber) die Frage stellen, warum man sich in so Kleinigkeiten verheddern möchte. Klar, es steht jedem offen und ist interessant, aber man sollte sich natürlich auch selbst die Frage stellen und für sich selber beantworten inwieweit das so Sinn macht und man die eigene Mapping-Time nicht vielleicht geschickter investieren könnte anstatt jetzt so Microtagging groß anzuwenden.
:wink:

Soweit ich mich recht erinnere gibt es seit längerer Zeit (Nischen-)Renderer, die a:h gesondert berechnen.

jepp, genau das meinte ich, hätte ich nicht besser formulieren können.

Verdammt, ich hätte schwören können ich hatte das so im wiki aufgeschnappt, finde es jetzt aber selbst nicht mehr. Soll ein fence_type=railing werden.

So ähnliches Beispiel:

http://osm.org/go/0NMyMOQF0-

Die node deiner Stützwand, Geländer, waterway, … sind doch nicht versetzt, sondern gemeinsam.

Zufahrten können Fußgängern helfen - nicht provisorische Pfade mit der Straße verbinden, wo ein Bordstein dazwischenliegt.

Ich nutze auch “Geländer” für solche Straßen-“Zäune”.

Yep!
Gleichzeitig sinngetreu-abstrahiert und flächengetreu zu mappen ist eben genauso unmöglich wie gleichzeitig flächengetreu und winkelgetreu die Erde zweidimensional zu projizieren.

Deswegen wurde ja a:h erfunden. Wenn das so wie spezifiziert gemappt wird ist alles in Ordnung.

In der Praxis habe ich jedoch schon Mischformen (a:h + area=yes) vorgefunden, was eine saubere Auswertung quasi unmöglich macht.

Routing im Zoom-Zoo Gelsenkirchen:

Mit mapzen und graphopper geht es aber auf den Wegen lang:

http://www.openstreetmap.org/directions?engine=mapzen_foot&route=51.54674%2C7.11108%3B51.54591%2C7.11063#map=19/51.54635/7.11061

http://www.openstreetmap.org/directions?engine=graphhopper_foot&route=51.54674%2C7.11108%3B51.54591%2C7.11063

(Natürlich sollte das area=yes noch umgemappt werden → habe einmal eine PN an den (einen) Mapper geschrieben.)

EDIT: a:h wird wahrscheinlich nicht angezeigt - darum ist das area=yes mit hw=path

Stützwand und Fluß müss(t)en in der Tat aneinandergepappt werden, das Geländer ist aber ein paar cm zurück gesetzt.

Also mit a:h und man_made=bridge die Flächen mappen
und mit den highway-ways den Routinggraphen abstrahieren?

Dann müsste also konsequenterweise der highway “bridge” bis zur Straße gehen … :wink:

Die Geister scheiden sich ja nicht an der a:h-Spezifikation - sondern an der Umsetzung, wie bridge-ways denn nun zu mappen sind.

Genau. Man wird nicht alles bis ins letzte Detail ausspezifizieren können.
Jeder mappt halt weiter so wie er es für richtig hält. Man sollte nur im Hinterkopf behalten, dass zu detailiertes Mappen auch Nachteile hat.

So, und ich suche mir nun wieder ein ungemapptes Dorf in der Eifel zum ALKIS mappen aus. :slight_smile:

Also, wenn mir jemand “diesen Bereich” zeigen würde:
http://www.openstreetmap.org/#map=19/50.52181/10.87636
mit der Frage wie und was er dort detailierter mappen könnte und sollte,
dann würde ich ihm raten, sich dort statt der Brückenhandläufe
diesem großen Landuse-Polygon zuzuwenden:
http://www.openstreetmap.org/way/41383586
und dies entlang der öffentlichen Straßen und der privaten Grundstücksgrenzen
so exakt wie es Luft- und Satbilder zulassen in geschätzte 128 kleine Polygone zu zerschneiden.
Und ja, das macht Arbeit.

Na Gott sei Dank habe ich diese Frage erst gar nicht gestellt :stuck_out_tongue:

+1 lol.

Aber…aber…wenn jeder nur das mappen würde was ihm Spaß macht - wo kämen wir denn dann hin? :stuck_out_tongue: