Pläne? Mir war noch nicht einmal bekannt, dass es eine Gebietsreform gibt
Ich hab sehr gute Erfahrungen mit start_date und end_date an Grenzrelationen gemacht. Dadurch könnte man das zeitlich entkoppeln.
Also end_date=2016-10-31 und start_date=2016-11-01.
Ob sich das lohnt, hängt natürlich vom Umfang der Reform ab.
Man kann gerne end_date und start_date verwenden. Nach meiner Meinung sollte es trotzdem nur eine Relation gleichzeitig geben, die alle Anforderungen einer deutschen Grenzrelation erfüllt (type=boundary, boundary=administrative etc). Man sollte also nicht noch end_date und start_date überprüfen müssen.
Der Umfang ist schon recht groß. Insbesondere wird durch Fusion ein neuer Lk. Göttingen geformt. Hinzu kommen andere Fusionen von Gemeinden und Gemeindeverbänden.
Heisst das, dass jemand, der künftig Grenzen - oder genauer, irgendwelche Objekte - aus OSM extrahieren will, immer drauf achten muss, dass er nicht irgendwas erwischt, von dem das start_date noch nicht erreicht oder das end_date schon vorbei ist?
Nein. Meine Meinung dazu habe ich oben gesagt. “end_date” z.B. für aufgelöste PLZ-Gebiete oder Gebietskörperschaften finde ich für eine gewisse Karenzzeit OK. Zusätzlich sollte man aber z.B. “type=obsolete_boundary” machen. Nach der Karenzzeit sollten die gelöscht werden - oder eben sofort.
Man muß nicht - sollte es aber. Es gibt genug Grenzrelationen, die noch oder nicht mehr gültig sind. Und die werden leider unterschiedlich erfasst.
boundary=historic, old_boundary, start_date/end_date und sicher noch mehr. Die beiden ersten entfallen durch mein Basisfilter (type=boundary, boundary=administrative, admin_level=N) aber bei den anderen muss ich pingelig sein.
hier mal ein knappes Beispiel, da die Vollauswertung noch läuft:
Ich betrachte ja nicht nur die Relationen an sich (sind die geschlossen? ohne Geometriefehler?, …) sondern auch im geographischen Context (welche Grenzen liegen innerhalb welcher Grenzen?). Und da stört ein"Querschläger" erheblich, weil dann die ganze Verschachtelung nicht mehr stimmt.
Für die neuen Gebietskörperschaften “Samtgem. Land Hadeln” und “Lk. Göttingen” habe ich bereits neue Relationen mit “type=new_boundary” und “start_date=2016-11-01” angelegt. Korrektes Tagging als Grenze dann am Dienstag.
Natürlich müssen auch alle Gem.- und Regionalschlüssel aller betroffenen Gemeinden angepasst werden…
Weitere Todos: Söllingen, Bruchhausen-Vilsen, Freden (Leine), Leinebergland/Gronau/Duingen, Lamspringe, Sibbesse,
Eine Menge zu tun also.
Und in der Einheitsgemeinde Freden(Leine) noch 9 Umbenennungen laut http://www.freden.de
Zu der neu gegründeten Samtgemeinde Leinebergland soll es 12 Umbenennungen geben, aber eine amtliche Quelle dafür fand ich nicht.
Final noch Änderung der PLZ von 21784 Geverndorf in 21781 Cadenberge.
Da ich wegen akutem Zeitmangel nicht zum Ändern komme bitte ich bei erfolgreicher Datenänderung zu den Straßennamen um eine Meldung für den Teilbereich hier, dann kann da ein Haken dran.
Die neuen/fusionierten Gemeinden/Kreise sind drin. Die “heruntergestuften” Gemeinden (vormals level 8) habe ich erstmal als Level 9 umgetaggt. Wer es im Einzelfall besser weiß, kann es gerne auf Level 10 ändern.
Jetzt sollten auch alle Regionalschlüssel und Gemeindeschlüssel aktualisiert sein.
Ich habe das redundante “outer” des neuen Landkreises entfernt. Danke für den Hinweis.
Doppelte Strukturen gibt es nicht wirklich - aber Relationen für “historische” Landkreise. Die sind auch so getaggt, dass sie nicht stören sollten (leider gibt es für veraltete Gebietkörperschaften verschiedene Tagging-Schemata). Ich würde die noch bis Ende 2016 drin lassen.