Map-Details aus privaten Gärten

http://mundraub.org/map :wink:

OT: Danke für die Erinnerung – diese nette Website hatte ich irgendwie schon wieder ganz vergessen! Für meinen Nussbaum ist die Sache zwar weniger geeignet (er steht schlecht), aber ich habe gleich ein paar andere Dinge eingetragen, die gut zugänglich sind und geerntet werden dürfen.

Auch mundraub.org ist eine schöne Sache, die durch unsere Kartendaten (besser) funktioniert. Ein Grund mehr, zu mappen …

Ich würde anderer Leute Gärten und Grundstücke so detailliert wohl eher nicht mappen, mein eigenes aber schon.
Nur mal so als kurzer Beitrag zum Thema - Von daher würde ich sowas nicht löschen und wenn dann nur nach vorheriger Rücksprache mit dem Mapper.

:smiley: Man zeigt was man hat.

Sicher denkt jeder Mapper so, und wenn das Hobby OSM noch mehr verbreitet wäre, gäbe es sehr viel “genauere” Privatgärten.
Ich habe beim mappen immer den Gedanken: Was ist, wenn ein “Nichtmapper”, aber ein (vielleicht unbewusster) Benutzer unserer OSM die Karte nutzt, um jemanden sein “Heim”, Haus, Anbauten, Adresse, Garten, Teich, Grundstück zeigen zu wollen, zu welchem Zweck auch immer.
Derjenige wird sich doch sicherlich wundern und freuen, wie detailreich unsere Karte ist und dies gerne seinen Kontakten weitergeben wollen.
Wir mappen nicht für irgendeine Karte, wir mappen die Welt, so wie sie ist und für den Menschen in allen Verlangen , hieraus einen großen Nutzwert zu gewinnen.

Gartenteich, Schwimmbecken, markante Bäume… alles ok und meiner Meinung nach sogar in vielen Fällen sinnvoll.

Bei Gartenwegen bleibe ich aber dabei, dass mögliche Kriminalität da ein nicht unerhebliches Argument ist. Ebenso beim detaillierten Aufgliedern von Gebäuden in Garage, Carport, Wintergarten… denn vieles davon lässt sich allein anhand eines Satellitenbildes nicht erkennen. Das gleiche gilt bei Zäunen und anderen Umfriedungen. Es ist nun wirklich nicht hilfreich, wenn man einem Einbrecher auf die Nase bindet, dass ein Garten nach vorn vieleicht eingezäunt ist, nach hinten aber offen, dass das Auto in einem unverschlossenen Carport steht statt in einer Garage und ob es einen Weg rechts ums Haus herum zur Terrassentür gibt. Auch muss man durch direkte Anbindung einer Zufahrt an eine Garage nicht noch extra hervorheben, in welchem Auto das zu klauende Auto steht.

Abgesehen davon: Welchen Informationswert haben solche Details für Nutzer? Es reicht zu wissen, wie die Anschrift des Hauses lautet und von wo man regulär auf das Grundstück gelangt. Niemand muss wissen, wieviele Garagenplätze jemand hat und welche Wege durch den Garten führen, wo die Hintertür des Hauses steht und ob das kleine Gebäude hinterm Haus ein Geräteschuppen oder ein Partyraum ist.

Eine markante Hecke, ein Gartenteich, ein fester Pool, Nebengebäude ohne nähere Klassifizierung, … einzuzeichen finde ich hilfreich und unbedenklich.

Kurz etwas Praxisbezug:

Es gibt in der empirischen Sozialanalyse den “Swimmingpool Index”. Dabei wird mithilfe von Luftbildern und Satellitenaufnahmen bestimmt, in welchen Stadtquartieren die Dichte an Swimmingpools besonders hoch ist und dann (mithilfe anderer Faktoren) Schlüsse auf den Sozialstatus gezogen. Ähnlich machen dies übrigens auch Versicherungen und Kreditinstitute :slight_smile:

In anderen Ländern darf man auch private Wälder nicht betreten. Sollen wir die auch nicht mehr einzeichnen und Seen darin ignorieren? Und Häuser auf privaten Grundstücken sollten wir vielleicht auch nur die Seiten einzeichnen, die von der Straße einsehbar sind, weil ist ja privat sonst…

[snip] Hier fehlt eine mehrere Seiten lange Liste an gemappten Details, wo der Informationswert für irgendjemanden fraglich sein könnte.

Also können wir auch alle Häuser löschen.

Kann mich hier interhorn nur anschliessen. Wer mein Grundstück zu detailliert mappt kriegt nen Brief, so wie eben Google auch von mir nen Brief bekommt und alles wieder ausblendet. Ganz normale deutsche Rechtsprechung, die jeder von uns Mapper kennen sollte.

Einwände kann ich ja verstehen und lass sie teilweise auch gelten, manche muss ich allerdings als Ironie einordnen (Häuser löschen, …). Das kann ich nicht ernst nehmen.

Darüber hinaus tut man OSM keinen Gefallen, wenn man zu viel “privates” mappt. Da kommt viel Unmut bei den Betroffenen auf, den man als VorOrtMapper dann ab bekommt. Da helfen unsere schönen Flyer und alles frei verfügbar dann auch nichts mehr als Argument.

Wenn du mir jetzt noch deine (ungefähre) Adresse nennst, mappe ich das alles so gut wie möglich. Du kannst dann gerne OSM einen Brief schicken.

Was kommt als nächstes? Die Strom- oder Telefonleitung, die zu Deinem Haus führt? Könnten ja Kriminelle kappen.

Schön, dass Du es verstanden hast.

Ich halte es für wenig sinnvoll, Objekte mit geringem Allgemeinnutzen zu taggen. Dies um so mehr, wenn ich mich damit dem Vorwurf aussetze, die Privatsphäre ein zu verletzen. Vor diesem Hintergrund halte ich Detailmapping für kein sinnvolles Arbeitsgebiet, an dem ich mich nicht beteilige.

Ich kann nicht verstehen, wieso R0bst3r hier solche bissigen Bemerkungen erhält. Ich finde das unangemessen.

Also einfache, wirklich private Hausgärten detailliert zu mappen, davon halte ich auch nicht viel. Weniger eigentlich sogar wegen Privatsphäre-Bedenken, sondern einfach wegen dem geringen potentiellen Nutzen (der mir da so einfiele).

Ist vielleicht aber auch die Frage was man unter diesen privaten Details alles versteht. Also ein großer Baum, der nicht nur den Garten prägt sondern auch die Nachbargärten und angrenzende öffentliche Räume…warum nicht? Einen größeren, festen Swimming Pool? Finde da spricht auch nichts dagegen. Größere Schuppen im Garten? Ja, doch. Aber was wollte man sonst noch groß mappen?

Sind Solaranlagen auf den Dächern schon zu privat? Wege die über Postzustellung und/oder über die Haustür hinausgehen sind eher unangebracht finde ich. Zäune und damit quasi Grundstückseinteilungen? Sitzmöglichkeiten, Grillplätze könnte man sicherlich auch, wird für die meisten dann aber denke ich doch zu extrem sein. Was könnte man prinzipiell sonst noch in 08/15-Hausgärten vorfinden das detailverliebten Detailmappern noch zum Opfer fallen könnte?
:wink:

Zumindest grundstücksbegrenzende Zäune und Hecken sind überaus sinnvoll. Bäume, Pools und Schuppen bieten Orientierung, wenn man kein GPS nutzt (“ich stehe beim Garten mit dem Pool”). Es gibt Leute, die sich Fahnenmasten in den Garten stellen, ebenfalls sinnvoll zu mappen.

Bänke oder Fußwege im Garten machen natürlich weniger Sinn. Wenn sich aber jemand die Mühe macht, gepflasterte Wege in Gärten zu mappen, dann soll er halt. Die sind “on the ground” dort und sie sind auf dem Luftbild zu sehen (private Gärten und Häuser werden glücklicherweise noch nicht in Luftbildern verpixelt).

leisure=garden
garden:type=residential
garden:style=08/15

Es lohnt sich vielleicht, die Garten Spezifikationen besser zu beschreiben.

P.S. Was ich sehr vermisse, und es traut sich niemand dran, sind tags für Ziersträucher, Gebüsch (nicht wild), Blumenfelder und Stadtgrün, jetzt nicht unbedingt für private Gärten gemeint. Aber ein Park darf auch mal gerne etwas genauer getaggt werden.

Es gibt nur wenige Daten, die man nicht kriminell verwerten könnte. Da brauch ich auch kein OSM für.

Meine Mailadressen sind auch über Sat nicht erkennbar und trotzdem bekomme ich zwischen 15 und 50 Spammails am Tag.

Google: “Schere im Kopf” oder “vernagelt” könnte helfen.

Jetzt besser?

@mknight, was soll die fiese art? Das hilft keinem hier, außer dir vielleicht aus irgendwelchen Gründen, manman…

Ich halte das “Kriminellen-Argument” für Quatsch, das kann man auf zig Pois auch ausserhalb von Privatgärten anwenden. Das meine ich mit Schere im Kopf. Wo fängt man da denn an, wo hört man auf?
Die Diskussion da drum kommt auch alle Nase lang neu auf (ok, ein Indiz, dass es ein Problem geben könnte). Irgendwelche bahnbrechenden Innovationen oder Neuigkeiten hab ich bisher noch nicht gesehen, da fällt mir nur Sarkasmus ein…
2 Seiten später im Thread kommt dann wieder einer mit der ewiggleichen Nichbegründung, die auf Seite 1 schon steht. Kann man auch schön mappen gehen derweil.