Finger weg von Indien?

Die spinnen, die Inder :frowning:

Wenn das durchkommt bin ich für die Löschung von Indien aus OSM. :slight_smile:

Damit spielte man genau denen in die Hände die diesen Entwurf gemacht haben.

Hallo,
Ich denke wir sollten so schnell wie möglich einfach so viele Sensitive Einrichtungen wie möglich mappen. z.b. Flughäfen, Kasernen, Häfen, Kraftwerke,…
Dann haben wir erstmal fakten geschaffen bevor das Gesetz gilt.
GrĂĽĂźe

mh, das wär ein interessanter missingmaps task

http://tools.geofabrik.de/mc/#14/32.2333/75.6332&num=4&mt0=mapnik&mt1=google-map&mt2=google-satellite&mt3=nokia-map

Wir haben jedenfalls eine der Kaseren viel besser als Google oder Here eingezeichnet. :slight_smile:

Das mit den Grenzen ist selbst in NRW immer lustig. Ich erinnere mich, als ein Mapper mit mal zwei Grenzen aus ALKIS-Daten geschickt hat. Durch eine interkommunale Zusammenarbeit wurden die freigegeben, damit die Presse besser darĂĽber berichten kann. Eigentlich sollten die grundstĂĽckscharf sein - sie passten aber nicht :slight_smile:

Was daraus geworden ist? Keine Ahnung. Ich habe die Kommunen informiert, aber nie eine RĂĽckantwort behalten.

Indien ist insgesamt noch sehr “ungemappt”, weite Teile des Landes sind noch weiße Flecken auf der OSM-Landkarte. Es gibt zwar dank eines Imports ein Grundnetz von überregionalen Straßen, aber das untergeordnete Straßennetz und so gut wie alle kleineren Ortschaften fehlen komplett.

edit: es liegt vermutlich auch größtenteils daran, dass Mapnik bis heute die indischen Schriften nicht unterstützt, und so die Ortsansässigen lieber auf andere Kartenprodukte ausweichen.

In Indien hat sich einiges getan. Ich nutzte im Dezember 2010 eine OSM-Karte, damals waren fast nur die Hauptstraßen aus obigem Import da: als gerade Linien zwischen großen Städten. Abweichung von der tatsächlichen Lage der kurvigen Straße häufig ein paar Kilometer. Nelliampathy und Valaparai mögen auch jetzt noch überwiegend auf meinen Daten beruhen. Aber in der Umgebung kam einiges dazu.
Die Schriften sind bestimmt kein Problem: man verwendet englische Umschrift. So werden auch die Straßen ausgeschildert (manchmal zusätzlich im Alphabet der Region).
So zumindest meine Erfahrung aus dem SĂĽden.

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na da geht aber noch was, macht mit :slight_smile:

Zielführender für alle wäre es wohl, Dinge zu mappen, die man im täglichen Leben braucht, wie Straßen und so. Von einer extrem detaillierten Kaserne haben nur die wenigsten etwas.

Wenn auch Magengeschwüre unter „etwas“ fallen, hat wohl auch die gesamte indische Regierung etwas davon :stuck_out_tongue:

–ks

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Bei Heise ist zu diesem Thema auch gerade ein Artikel gekommen:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Indien-will-inoffizielle-Landkarten-und-Satellitenbilder-verbieten-3207361.html

Google hat hier eine eigene Lösung gefunden. Nur in Indien werden die Grenzen so angezeigt wie es sich die Regierung wünscht.
AuĂźerhalb ist die Darstellung anders.

Klaro, Google-typische Ak-Lösung. Aber das Problem sind ja (siehe div. Beiträge oben) nicht nur die Grenzen: das Mappen Indiens überhaupt soll, wenn man nicht zuvor die umständliche und teure Genehmigung einholt, strafbar werden. Google kann das wiederum monetär lösen. OSM kann das nicht und will das nicht. Es würde uns also gar nichts nützen, Googles Lösung nachzumachen (abgesehen davon, dass OSM das nicht tun sollte).

Google kann das auch mit Geld nicht lösen. Kartenanbieter wollen ja nicht nur Karten zeigen, die wollen auch, dass das Zeug genutzt wird.

Wenn jede Verbreitung einer Position “Ich sitze hier (lat/lon) in einer Kneipe”, “auf diesem Bild (EXIF: lat/lon) sieht man, wie mein Gesicht das Taj Mahal verdeckt”, “meine Pizza hätte ich gerne nach (lat/lon)” oder “meine schöne Trekking-Tour durch Ladakh (gpx)” lizenzpflichtig wird, wird das Geschäft mit Karten mühsam.

GrĂĽĂźe, Max

" … no person shall, in any manner, make use of, disseminate, publish or distribute any geospatial information of India, outside India, without prior permission from the Security Vetting Authority." II/5 im Entwurf

Jetzt erst recht: Gerade in solchen “Krisengebieten” muss man einfach mappen :wink:

Gruss
walter, auf dem Weg nach Indien.

ps: war gestern schon mal dort: noch nirgendwo so viele Windkraftwerke auf einem Haufen gesehen. tausende wenn nicht noch mehr.

Da mußte ich doch erstmal nach-dict-cc-en. Das Verb „to vet“ kannte ich nur in der Bedeutung „als Tierarzt tätig sein“. Und so eine tierische Sicherheit haben die da auch wieder nicht.

–ks

Hat jemand Kontakt zu den HOT-Leuten? Könnten die nicht ganz Indien gleich in eine Serie von HOT-Projekten unterteilen? Schließlich wäre das Gesetz ja eine gesetzgeberische Katastrophe bzw. eine Art kartographischer Erdrutsch … und die Einteilung in Quadrätchen macht das Mappen irgendwie lustiger, finde ich.

Hat das vielleicht was mit den heiligen Kühen zu tun? (Sorry für den dummen Witz, konnte nicht widerstehen.) Na, inzwischen scheint ihre heilige Kuh ja offenbar eher die nationale Sicherheit zu sein … oder was der Gesetzesentwerfer dafür hält.

Hast du dich dort mal umgesehen? Das Land ist einfach RIESIG. Dort ein freies Fleckchen zu finden, dĂĽrfte echt nicht schwierig sein.

Gruss
walter

ps: HOT wĂĽrde natĂĽrlich Aufmerksamkeit erregen - aber wollen wir das wirklich?

Noch ein Artikel drĂĽber: http://www.medianama.com/2016/05/223-india-draft-mapping-bill/

Gruss
walter