name=* bei abgehenden Stichstraßen

Das beschriebene Router-Problem (“Der zeigt stattdessen dem Röderwegsuchenden sechs oder gar sieben (…) Objekte in der Trefferliste zur Auswahl. (…) Und der Anwender so: Hä, wie viele Röderwege haben die spinnerten Taunussteiner denn?”) würde ich, ganz unmaßgeblich, für ein Problem des Routers halten, der die gefundenen Objekte besser aufarbeiten sollte und, wenn es ein(ige) highway=residential und mehrere highway=service gibt, eben den/die highway=residential hervorheben sollte. Daher halte ich es auch für OK, den abgehenden Stichstraßen den geerbten Namen zuzugestehen. Aber das ist, wie gesagt, nur meine ganz unmaßgebliche Meinung.

Die OSM-Suche auf der Website zeigt immerhin nur fünf Röderwege in Taunusstein an. Guter Anfang.

–ks

Sowas hab ich im Spreewald, speziell in Burg (Spreewald) zu hauff… http://www.openstreetmap.org/#map=17/51.84345/14.08754&layers=N und hier weiß ich, daß in der Regel auch alle Straßen mit einem entsprechenden Straßenschild nebst Hausnummern(bereich) ausgestattet sind. Eine systhematische Erfassung ist nur mit hohem Aufwand möglich. Aber ohne diese Schilder würde der Tourist hier gnadenlos im Straßen-, Wege- und Siedlungsgewirr untergehen und sich jämmerlich verlaufen.

Vielleicht hat ja jemand Lust, 14 Tage bis 3 Wochen ein OSM-Mapping-Fahrradurlaub im Spreewald zu machen… dann wäre es vielleicht möglich, eine einigermaßene Kompletterfassung zu Lande zu machen… Danach kann er sich an den Wasserwegen schaffen.

Sven

Abgesehen von irgendwelchen Routingproblemen finde ich es einfach störend im Kartenbild, wenn von einer Straße abgehende Erschließungswege für zwei oder drei Häuser in Hinterbebauung mit dem Namen der Straße versehen werden, zu der sie gehören. Auch werden diese Erschließungswege in der Regel wenn überhaupt lediglich mit den Hausnummern (z.B. “Nr. 42-46”), aber nicht mit dem Straßennamen ausgeschildert. Die Zugehörigkeit der Häuser zu der entsprechenden Straße ergibt sich durch die Straße, auf die der Erschließungsweg mündet und durch den Adresseintrag in dem gemapten Gebäude. Ich bin daher ein ganz klarer Verfechter, dass Erschließungswege nur in wenigen Ausnahmefällen mit eigenem Namen versehen werden sollten. Ich habe teilweise auch schon solche Namen entfernt, weil sie das Kartenbild im Übermaß verwendet unübersichtlich machen.

Ich mappe nicht für den Renderer, wie das Kartenbild aussieht, ist mir scheißegal (entschuldige, daß ich daß so hart ausdrücke), ich mappe das, was ich vor Ort vorfinde… Wenn an dem Weg ein Straßenschild in Blau mit weißer Schrift sehe, auf dem steht “Schwarze Ecke” und darunter die Zahlen “5-9” dann bekommt der Weg auch den Namen "Schwarze “Ecke”, auch wenn es sieben weitere Wege mit dem Namen “Schwarze Ecke” in 1km Umkreis gibt… ohne wenn und aber… Eine Sache käme in meinem Fall sogar noch hinzu: Zweisprachigkeit… ein anderes Thema, hier OT. Der Renderer hat sich an den Daten anzupassen, eben auch bei einer potentiell möglichen Mehrsprachigkeit eines Gebietes.

Sicherlich ist mein Spreewaldbeispiel ein Extrem (wie so oft :smiley: )… Aber so ist hier nun mal die Realität… Zu mindestens hier rede ich von Abständen von geschätzten 200 bis 700m Abstand der Häuser und Hausnummern innerhalb eines Straßennamens… (Schätzung ist frei aus dem Bauch heraus… oft sind es weniger und auch mehr…)

Ich mappe für den Datennutzer, der sich aber auch solchen Problemen stellen, und der dann im Fall das Routing entsprechend anpassen muß, damit der Datenkonsument auch zum Ziel findet…

Sven

sieht doch bei euch noch recht übersichtlich aus. Schaut euch mal das an: http://www.openstreetmap.org/#map=16/51.2984/12.8399
2 km langes Dorf mit diversen Straßen, aber alles derselbe Straßenname.

Nummernvergabe ergibt zunächst auch keinen Sinn, sieht nach einem Würfelbecher aus. Aber es gibt ein System: es ist entscheidend ob das Haus rechts oder links vom Bach steht.

+1

siehe http://www.openstreetmap.org/way/128601846#map=17/50.13703/8.15299&layers=N

Die beiden nach Norden führende “Röderwege” sind ganz normale Residential, die Wohnhäuser und einige Firmen anbinden. Volle Breite, Bürgersteige, 2-spurig, beleuchtet, Hydranten - und die heissen definitiv Röderweg.

Bei den südlichen Stichstraßen muss man wirklich nochmals nachsehen - was dem Kollegen ja nicht schwer fallen sollte.

Ach ja, 2 Bilder hab ich gefunden (2013!)

Bild1 zeigt https://www.openstreetmap.org/way/112414004 - schwer zu erkennen, aber da steht wirklich Röderweg.

Bild2 zeigt den Eingang des https://www.openstreetmap.org/way/57382500 Salon-Theaters, der an dem nach Norden führenden Röderweg liegt. https://www.openstreetmap.org/way/19732987

Leider hab ich keine weiteren Bilder mit den dortigen Straßennamen, da die ja bereits erfasst waren.

Gruss
walter

Das scheint aber von Ort zu Ort (Region zu Region?) verschieden zu sein. Ad hoc würde ich behaupten, dass hier (Bad Rappenau) und in der Umgebung (nördliches Neckartal) fast immer (zumindest sehr oft) der Straßenname + Hausnummern am Erschließungsweg steht; der von Dir geschilderte Fall (nur Hausnummern) ist seltener.

Das ist aber, wie schon von anderen gesagt, ganz klar Mapping für den Renderer … und könnte andere Mapper ganz schön ärgern, welche diese Namen mühsam erfasst haben, ich würde so etwas also lieber nicht machen. :wink: Das Problem ist auch: wo beginnt das “Übermaß”? Die Geschmäcker dürften da, wie so oft, verschieden sein.

Das ist z.B. bei Weilern auf dem Land keine Besonderheit.
Aber die Hausnummern in solchen Fällen sind trotzdem eindeutig.

Beispiel:
http://www.openstreetmap.org/node/245528742#map=17/50.21974/8.96474

Ich leite die Namensgebung davon ab, ob die Strasse ein Namensschild hat.
Jede zurückgesetzte Hauszufahrt zu benamen ist nicht sinnvoll.

Sind die extra ausgewiesenen Stichstrassen nicht mit Namen versehen, haben wir dann die Fehlerhinweise “Dies ist auch die …straße”

Gruß
Gino

Wenn Schilder vorhanden sind: Ja, Namen mappen.

Bei privaten Einfahrten: Nein, Name nicht mappen.

Hier in Spreewald sieht man auch häufig: Weg (ca. 200-300m lang) mit Straßennamensschild und Zusatzschild mit einer Hausnummer und Extraschild “Privat”; Haus ist außer Sichtweite von der abgehenden Straße… auch dann sollte hier der Name erfasst werden… Eigentlich haben viele solche Wege hier im Spreewald fast den Charakter einer privaten Einfahrt, aber eine Erfassung sehr ich hier als nötig an.

Wenn es kurze Einfahrten innerhalb geschossenen Siedlungen sind, dann natürlich nicht, ganz klar.

Sven

Moin,

[OT]

sind ja beides noch “ganz normale” Nummerierungen,

  • entweder links ungerade, rechts gerade (oder umgekehrt)
  • oder links rauf, rechts runter (umgekehrt kenne ich bisher noch nicht, gibt es aber bestimmt auch irgendwo)

Richtig interessant wird es erst, wenn die Hausnummer z. B. nach Bauzeitpunkt vergeben wird: :wink:
z. B. http://www.openstreetmap.org/#map=17/52.76848/8.62087 (*)

Edit: @Gino-52: Bist Du sicher mit der Hausnummer 23 - oder könnte das eher die 26 sein?

Grüße, Georg

(*) ja, ist noch ne ‘Jugendsünde’ aus Vor-addr:place-Zeiten

+1. Wäre das nicht eine gute Regelung für die meisten “normalen” Fälle?! Wenn wir vom Sonderfall evtl. privater, aber extrem langer Zufahrten (wie in #13 beschrieben) mal absehen, ist damit eigentlich in “normalen” Wohngebieten nur noch folgender Fall unklar:

  • Öffentliche Stichstraße innerhalb eines Wohngebietes, führt zu mehreren Gebäuden mit verschiedenen Hausnummern, allgemein benutzbar, trotzdem kein eigenes Straßennamenschild.

Das ist wohl der Fall, über den man sich streiten kann … Ich würde den Namen auch hier eintragen (als “geerbt” von der benamsten Straße), andere würden es nicht – ich halte beides für vertretbar …

Moin,

Warum eigentlich?
Die eigentliche Straße hat doch den Namen.
Die Adresse ist am Haus.
Die private Auffahrt ist vorhanden.

Das reicht doch alles aus, um dahin zu routen, sei es mit Navi oder per Karte - wozu soll dann noch der Name an die private Zufahrt, die ja so gar nicht benannt ist?
Das Schild im Zusammenhang mit der Hausnummer ist ja nur Info für den, der ohne alles dort vor Ort steht bzw. aus dessen Karte die Hausnummer nicht hervorgeht.

Im Gegensatz zu

In der Regel werden Verkehrsflächen anhand der Flurstücke gewidmet und benannt - und dann fallen solche ‘nahtlosen/übergangslosen’ Stichstraßen mit darunter, werden aber oft nicht extra ausgeschildert, weil schlicht unnötig.

Man sollte aber den Unterschied zu solchen abgesetzten Zufahrten wie in Wambachers Bild 1 beachten - dies sind oft auch “private” Zufahrten, sie fallen also nicht generell unter öffentlichen Verkehrsraum.

Ich finde schon, dass nicht alle Schilder gleich als Name von Zufahrten getaggt werden sollten - da sollte man ruhig mal den eigentlichen Zusammenhang berücksichtigen.

Grüße, Georg

Ich stimme dem letzten Beitrag von GeorgFausB in allen Punkten zu.

Abweichend vom eigentlichen Thema - es ist doch völlig egal nach welcher Systematik die Hausnummern vergeben sind - ohne vorher den Ort besichtigt zu haben trage ich keine Hausnummer ein.
Es gibt hier genug Beispiele, wo die Hausnummern nicht fortlaufend vergeben sind.

Und ja - vielen Dank für Deine Aufmerksamkeit. Es ist die Nr. 26

Gruß
Gino

Schau dir Burg mal an… Die Straßen und Wege gleichen einen Irrgarten, im wahrsten Sinne des Wortes, da finden Fremde öfters mal nicht raus, hier kannst du 50-60km Radeln, ohne den Ort zu verlassen. Meiner Ansicht nach ergibt es sich hier gezwungener Maßen, daß Straßen mehrfach auftauchen. Vor allem, weil es schlicht und ergreifend auch so ausgeschildert ist (Nebeneffekt: man hat einigermaßen die Straßenzuordnung der Häuser, solange keine vollständige Hausnummernerfassung existiert). …und nein natürlich ist hier nicht jede Grundstückszufahrt mit einem Namen versehen (Vergleiche Ringchaussee), auch wenn die Grundstücke eine 200-300m lange Zufahrt haben. Gelegentlich verstecken sich auch Gaststätten, Verleiher (Boot, Rad) oder Ferienwohnungen dahinter (Fehlt auch noch).

Eine systhematische Hausnummernerfassung wäre sicher toll, ist aber eine Unterfangen, was ich nicht leisten kann (Flächenausdehnung des Ortes Burg mit den Ortsteilen Burg Dorf, Burg Kauper und Burg Kolonie…), übersteigt meine Möglichkeiten.

Ich hab auch beileibe längst nicht alles nachgeschaut… Es sind sicher auch eine Reihe von Fehlern drin… Alleine für die Wanderwege hab ich schon über eine Woche investiert und brauche immer noch einige Touren, ehe ich ein halberwegs stimmiges und vollständiges Bild habe.

Sven

Ergänzung zu meinem Kommentar von gestern: Die Erschließungswege, von denen ich schrieb, bei denen ich die Namen wieder entfernt habe, waren nicht mit einem Straßenschild versehen. Weder mit dem Straßennamen noch mit einem Hinweis auf Hausnummern. Solche Erschließungswege sind hier in meiner Gegend durchaus häufig anzutreffen. Sie sind in der Regel in Privatbesitz, d.h. sie sind im Grundbuch anteilig auf alle Grundstücksbesitzer eingetragen, der Grundstück dadurch erschlossen wird. Ich wohne selber an einem solchen Erschließungsweg, den ich mir mit vier anderen Anliegerparteien teile. Er unterscheidet sich somit von einer privaten Zufahrt nur dadurch, dass ihn sich mehrere Anlieger teilen. Und private Grundstückszufahren werden auch nicht mit Straßennamen bezeichnet.
Das ein Erschließungsweg, der mit einem Straßenschild ausgeschildert ist, auch in der Karte mit dem Namen versehen werden sollte, leuchtet mir ein. Mir leuchtet aber nicht ein, einen nicht extra beschilderten privaten Erschließungsweg bei OSM mit einem Straßennamen zu versehen, der nicht mit einem Straßenamensschild ausgeschildert ist. Ein Routingprogramm sollte trotzdem kein Problem haben, zu der gewünschten Adresse zu finden, da Straße und Hausnummer ja beim Haus hinterlegt sind und der Erschließungsweg in der Regel nicht mit einem Durchfahrverbot versehen ist, oder?

Stehen überall Straßenschilder mit Hausnummern dran.

–ks

Bei diesen Beispielen wäre auch die Frage zu klären, ob tatsächlich alle Straßen nach dem Ort oder Ortsteil benannt sind, oder ob die Straßen unbenannt sind und nur die Adressen aus Ort(steil) und Hausnummer gebildet werden.