…Tja… die Zweisprachigkeit…
Im Moment bin ich der Meinung, daß ein Sinnvolles Namensrendering für amtlich mehrsprachige Gebiete nur aufgrund von Grenzen möglich ist, entweder als Zusatztag bei den Admingrenzen (was eine Auswertung schwierig macht, denn bei welchem Adminlevel hätte das Tag zu stehen) oder mittels einer eigenen Sprachgrenze (für mich die elegantere Lösung). Ein Tagging ala name=A/B oder A,B oder so gefällt mir nicht, auch wenn für Cottbus die Hauptsatzung was anderes sagt http://www.cottbus.de/.files/storage/aa/aa/iw/516_2009-03-31.pdf:
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Ich hatte mir im Nachgang der letzten Disskussion die Arbeit gemacht, die (Sprach-)Grenze des aktuellen “amtlichen” Gebietes der Zweisprachigkeit für das Niedersorbische (name:dsb) auf Basis der Admin-Grenzen zu erstellen: https://www.openstreetmap.org/relation/6001479#map=10/51.7338/14.2496&layers=N. Basis war das Sorben-Wenden-Gesetz in Brandenburg: http://bravors.brandenburg.de/gesetze/swg_2014. Nach Wiki hatt am ehesten protect_class=24 gepasst. Ich weiß nicht, in Wiefern das für das Obersorbische auch möglich ist.
Vielleicht ist das auch ein Fall für eine eigene Grenzkategorie. Was aber in der von mir erstellten Grenze noch fehlt, ist eine Angabe, für welche Sprachen die Grenze gültig ist: name:de und name:dsb.
Ein Rendering der zweisprachigen Ortsnamen kann dann für alles innerhalb der Grenze geschehen, was den name_Tag name:de und name:dsb hat (Es wäre Vergleichbar mit dem obersorbischen oder anderen mehrsprachigen Regionen).
hier bitte unterscheiden:
name:dsb bezeichnet das Niedersorbische (i.d.H. im südlichen Brandenburg)
name:hsb bezeichnet das Obersorbische (i.d.H. in Ostsachsen)
Vergleiche http://www.loc.gov/standards/iso639-2/php/code_list.php
Ich bin jetzt nicht im 100%ig Bilde, wie weit die zweisprachige Beschilderung zu erfolgen hat… aber Ortsnamen und Straßennamen gehören auf jeden Fall hinzu. Des weiteren dürfte ein sorbische Beschilderung bei öffentlichen Gebäuden anzutreffen sein, Bushaltestellen (?) ect. Ansonsten haben auch Gewässer und so manch andere lokale Orte ihren sorbischen Namen.
Aus eigener Beobachtung weiß ich, daß es diese zweisprachige Beschilderung auch gibt… Selbst in meiner Heimatstadt Lübben (Spreewald), die Nicht (!) {*} zum annerkannten sorbischen Siedlungsgebiet gehört sind Bahnhof und Rathaus auch sorbisch beschildert.
{*} Lübben und einige andere Orte werden aber wohl demnächst dazugehören.
lokalpatriotische Grüße, Sven