Löschung von Relation 4804286 zur Diskussion

Gibt’s da schon ein update, hat sich die Situation fuer alle befriedigend aufgeklaert? Ich lehne diese Kreise mit meiner derzeitigen Einstellung zu OSM doch deutlich ab.

Wenn du die Diskussion im deutschen Forum verfolgst, bist du mit deiner Einstellung bei der Mehrheit. Dass man mit der Arbeitsweise mit Ringen von menschenfreundlich sprechen kann, ist mir ohnehin ein Rätsel.

Ehrlich gesagt liegt mein Augenmerk aktuell in der Gewinnung Eigener Erfahrungen in Kärnten.
Mein aktueller Eindruck ist, solche Ringe sind hilfreich und ein gutes Instrument.

Ref: https://www.openstreetmap.org/user/geocodec/history#map=12/46.7456/14.6970

und so schaut das Endprodukt aus:
https://www.openstreetmap.org/#map=14/46.7278/14.6397

edit: +link

Bei grossen Multipolygonen kann man sich ja dazu entscheiden, einen “radikalen” Schnitt zu machen. Meistens geschieht das mit einer oder mehreren geraden Linien quer durch. Das hast du ja auch schon so gemacht. Deine Kreismethode ist auch eine “radikale” Methode, weil sie ja ohne Ruecksicht auf das Vorhandene ein Riesenpolygon zur einfacheren Handhabung aufteilt. Sind wir uns da noch einig?

Koenntest Du mal kurz in ganz konkreten Punkten beschreiben, was jetzt die Vorteile Deiner Kreismethode sind? Bzw. wie sie ueberhaupt funktioniert? Wenn Du mal einen “nackten” Kreis gezeichnet hast, was taggst Du da drauf? Die Eigenschaften des Riesen-MPs? Die Eigenschaft, die hauptsaechlich im Kreisareal vorkommt?

Ich haette auch konkrete Fragen/Standpunkte:
Wie verhinderst Du, dass bei Deinen Kreisen (etwa ein Node pro 100m) Ueberlagerungen mit bestehenden Objekten entstehen? Bei einer Linie lade ich mir das Start- und Ziel-Areal herunter (welches ich bezueglich prinzipieller Eignung geprueft hatte) und setze dann genau einen Start- und einen Endpunkt ohne Nodes dazwischen.

Eine kerzengerade Linie ist fuer das Auge schnell als solche identifizierbar, wenn nach Dir Mapper kommen um die Genauigkeit zu erhoehen, koennen diese “Problemstellen” einfacher identifizieren als kurze Kreissegmente, die man fuer “echt” halten koennte.

Bei den Kreissegmenten muss man, wenn man nicht alle Nodes einzeln verschieben moechte (das ist sehr muehsam!) viele Nodes loeschen, um ein Segment genauer zu machen. Ich finde loeschen immer unschoen, weil ich bei vorhandenen Dingen die Arbeit meiner Vorgaenger zu respektieren versuche.

Du erzeugst mit Deiner Methode viele Multipolygone. Im von mir gesichteten Bereich (ein Detailbereich des von Dir verlinkten Ausschnittes) etwa 40 pro etwa 4km^2. Ist das nicht ein bisschen viel?

Ich sehe noch keine Vorteile Deiner Methode, ausser wenn Du bei den frisch erzeugten Kreisen den Themenschwerpunkt des jeweiligen Areals auftaggst. Dadurch schaffst Du naemlich eines: Du definierst etwas, was zuvor wild ueber einen Kamm geschoren wurde, in abgegrenzten Arealen voellig neu, ohne durch die Brille des Erzeugers des Riesenpolygons zu blicken. Das duerfte Potenzial zu besseren Mapping bieten. Hier wuerde ich gerne Mal einen extra Thread starten, weil ich der Meinung bin, dass es bessere Loesungen als Deine Kreismethode geben muss um damit klar zu kommen.

Eines meiner Hobbies ist Aufspalten von Riesen-MPs. Ich arbeite mich z.B. von Murau/STMK abwaerts in Deine Kreiszonen. Ganz ehrlich, derzeit habe ich Angst wenn ich das erste Mal splittend auf Deine Kreise stosse.

Letztlich zählt nur das Endergebnis.

Vom Märchen des Mapping Einsteigers der mit dem Editor ID ganze Landschaften mappt, müssen wir uns langsam verabschieden.
Die allermeisten OSM-Accounts liegen in Wahrheit komplett brach. Viele aktive Accounts zeigen eine klare professionelle Handschrift. User taucht plötzlich auf, macht in kurzer Zeit sehr sehr viele Edit und auch sehr wertvolle! Importe, und verschwindet plötzlich wieder.

Ich betrachte das Editieren mit überlagerten Ringen als Versiegeln der Landschaft. Riesen Polygone kennzeichnen solche Friedhöfe (vor allem in Süd Ost Österreich).
Das löschen der MP Umrundung und neu Zeichnen mittels überlagerter Ringe ist bei komplexen Landschaften immer ein Kompromiss. Ganz ohne Multipolygone kommt der Zeichner schließlich trotz allerlei unschöner Tricks wie Wald Schneisen entlang von Hochspannungsleitungen nicht aus. Es entsteht ein seltsamer Mix aus Ringen und Polygonen, mache Träger von Multipolygonen, manche seind Brücken quer durch die Landschaft um doch noch ein inner zu erreichen.

Ich arbeite ausgenommen bei Gebäuden ausschließlich mit MP-Strukturen, das ist klar und ehrlich. Nachträgliches weiteres Verfeinern ist eine reine Freude.

Die Mapping-Technik bestimmt das Ergebnis, jeder einzelne Mapper mit seinem Stil ist der lebendige Beweis dafuer, Du ganz besonders.

Leider bist Du kaum auf meine ganz konkreten Fragen eingegangen. Mit Kreisfragmenten in der Datenbanklandschaft kann ich mit meinem derzeitigen Verstaendnis gar nicht leben. Da waere es wirklich nett von Dir, wenn Du Dir neben der Mappingtaetigkeit die Zeit nehmen wuerdest, Deine “neue Methode” zu erklaeren und zu rechtfertigen.

Bei dieser Technik waere es aus meiner Sicht auch sehr wichtig den Konsens mit den OSM Kollegen zu finden. Wenn das nicht moeglich ist, waere ich Dir sehr dankbar, von der Kreismethode abzusehen.

Dem kann ich problemlos folgen. Die von mir verwendeten Kreise sind nur ein Arbeitsbehelf der nach Abschluss der Arbeiten vollständig entfernt ist.

Hier als Negativ Beispiel in klassichen Mapping Methode, eine gestrandete Landschaft in Frankreich: https://www.openstreetmap.org/#map=13/47.1246/4.6218
Mit Ring Polygonen auf immer versiegelt.

Eines meiner Werkstücke: https://www.openstreetmap.org/#map=16/47.5222/12.4231

edit +ref

Ring Methode:
Ausgangs Situation.

Ein äußeres sehr großes Multipolygon: landuse=forest
innen ausschließlich Ring Polygone landuse=meadow , residetal usw.

Meine Arbeitsweise. (schnell erledigt)
Den inneren Raum des forest Polygon´s mit großen Ringen auffüllen. Die Ringe splitten und je Segment eigene forest Polygone vergeben.
Der äußere Rind ist nun verschwunden. Trotzdem funktioniert das Rendering der Flächen innerhalb des zu bearbeitenden Bereiches einstweilen weiterhin unverändert.

Nächster Arbeitsschritt: (zeitaufwendig)
dort wo ein Ring Polygon (z.b Meadow) auf eines meiner neuen Kreis Segemente trifft (diese sind Träger von jeweils zwei Wald Multipolygonen), wird die Wiese in ein Multipolygon umgewandelt, und die beiden Wald Multipolygone um das zentrale Wiesen Polygon herumgeführt. Die mittlere ehemalige Kreissegment- Linie wird nun gelöscht.

Nächster Arbeitsschritt:
verbleibende Kreis Segmente werden an Engstellen veschoben, manchmal gibt es dort natürliche Trennelemente wie Straßen usw.

Final: Die Kreis Elemente sind vollständig entfernt.

Tja, ich sehe den Vorteil nicht, aber nachdem Du beteuerst, dass die Ringe nach Deiner Arbeit nicht mehr zu sehen sind, muss es mir wohl egal sein.

Geschmäcker sind eben verschieden.

Guten Morgen,

ich bin nun schon seit einigen Jahren bei OSM tätig und behaupte jetzt mal ganz frech, dass ich mich auch mit MPs mittlerweilen ganz gut auskennen würde.
Ich verkleinere auch nebenbei ab und zu MonsterMPs in kleinere Abschnitte und versuche dabei nichts zu zerstören. Gelingt mir bisher ganz gut.
Nun versuche ich die vorgeschlagene Technik mit den Kreisen zu verstehen und ich schaffe es nicht. Ich verfolge die Treads hier und auch in deutschen Forum aufmerksam, aber ich steige nicht dahinter.
Ich verstehe sowohl die Arbeitsweise nicht und leider auch nicht den Sinn dahinter. Auch der zitierte Versuch der Erklärung hat mir nicht geholfen, keine Chance. Und ich versuche es wirklich.
Und jetzt frage ich mich doch, wie muss sich da ein Anfänger fühlen? Wie viele Seiten muss er lesen und hinter die Technik und auch den Sinn zu steigen? Wie viele Seiten und Beiträge muss ich noch lesen um es zu kapieren?
Bisher leider ohne Erfolg!
Ich bin Verbesserungen gegenüber immer aufgeschlossen. Ich möchte sie nur auch verstehen und den Sinn darin finden.
Ich wäre über Hilfe sehr dankbar und ich glaube, viele andere User auch.

Hallo Erwin aus Kufstein,
um meine Art des Mappens verstehen zu können, musst du erst die von Dir angewandte Methode in OSM mit geschlossenen überlagerten Polygonringe zu zeichnen ablegen.

Morgen,

ich glaube Dich in der Hinsicht erstmal zu verstehen.

Du teilst die “überlagerten Polygonringe” in einzelne Segmente auf und machst für jede Fläche ein MP, welche die überschneidenden Teilsegmente der Ring dann gemeinsam nutzen.

Das habe ich am Anfang auch mal so gemacht, bin aber wieder davon weg gekommen. Es hätte zur Folge, dass alle aneinander grenzenden Flächen aufgeteilt und in MPs umgewandelt werden würden, nur um keine überschneidenden Teilsegmente mehr zu haben.

Gut, die Technik ist mir also bekannt und ich habe sie auch schon benutzt, wenn es das ist was Du meinst.

Trotzdem verstehe ich weiterhin nicht den Gedanken hinter den sogenannten Schattenringen!

Diese Technik dient mir als Hilfsmittel zur Verkleinerung sehr großer Flächen- Multipoygone. Beispiel: http://www.openstreetmap.org/relation/3187534#map=11/46.8503/14.6860

Es entstehen dadurch mehrere kleinere Multipolygone, welche dann jeweils PC-bildschirmgerecht gut bearbeitbar sind, und vor allem beim laden nicht allzu viel Zeit benötigen. Die nun äußere Kreisform, visualisiert und grenzt dann ganz deutlich den jeweils zu bearbeitenden Bereich ein.
Nach Umwandlung aller Ring Polygone in Multipolygone entferne ich noch übrig gebliebene Kreis Fragmente, indem ich diese an natürliche Eng stellen verschiebe.

Default Schatten Polygone in ungemappten Regionen, würde meiner Meinung nach ungeübten Mappern Halt geben.

edit: +link und typo

Ich habe mir das Beispiel angesehen und kann den Zusammenhang zu den Ring-Polygonen nicht finden. So gerne ich es verstehen und anwenden möchte, ich steige nicht dahinter, ich verstehe es nicht.

Egal, ich muss ja nicht alles verstehen.

Nur, wenn ich es als “geübter Mapper” nicht verstehe, dann bezweifle ich stark. dass es ungeübten Mappern Halt geben würde. Aber vielleicht verstehen es neue Mapper schneller und besser, sie sind nicht “vorbelastet” von alten Strukturen.

Hallo Erwin,
jetzt verstehe ich Dich. Du ergreifst hier für den ungeübten Mapper Partei, das ist ein schöner Zug von Dir.

Ich denke solche beschäftigen sich aber kaum mit der Auflösung von Riesen Polygonen, sondern bringen dieses durch einen einzigen unbedachten Edit ins Wanken.
Das ist auch der Grund warum ich finde, große Polygone sollten wir verkleinern oder besser gleich ganz vermeiden. Passiert dann doch einem Neuling ein Malheur, so ist anschließend nur das Teilsegment dunkel, und nicht gleich der halbe Bezirk.

Verursacher dieser Monster-Polygone, sind unsere Zeichner von überlagerten Polygonringen die durch einen globalen äußeren Ring das sonst mit der Überlagerungstechnik unlösbare Problem von “inner” in komplexen Landschaften fixen.

edit: typo

Das hoert sich polemisch an. Ziel eines jeden Mappers wird wohl sein, der Nachwelt moeglichst einfach gemappte Strukturen zu hinterlassen.

Aus Diskussionen weiss ich, dass die Gruende fuer Grosse Polygone unterschiedlich sind.

Geocodec, glaubst Du nicht/bist Du nicht davon zu ueberzeugen, dass bei einer gewissen “Kleinheit” von Flaechen die Methode Ways zu ueberlagen einfacher ist, als zig Multipolygone zu erzeugen?

Ziel eines jeden Mappers …ich finde, der Nachwelt möglichst gut gemappte Strukturen reich an Details zu hinterlassen

Ja und Nein, das hängt ganz von der Position des jeweiligen Mappers ab.

Ich unterscheide zwischen Standort treuen, http://bilder.zuhause.de/b/56/96/68/20/id_56966820/tid_da/japanischer-garten-.jpg

und überregionalen Mapper(innen).
https://dienachtderlebendentexte.files.wordpress.com/2014/01/der-groc39fe-treck_still_5.jpg

Erwin aus Kufstein ist ein überregionaler Mapper, mir geht es hingegen fast ausschließlich um lokale Details.

Für überregionale Mapper (das sind unsere Pioniere) ist das Zeichnen mit überlagerten Polygonen, da sich diese immer wieder weiße ungemappte- Landschaften suchen können, die schnellere und weitaus einfachere Art eine Landschaft mit Inhalt zu füllen.

Regionale Mapper hingegen, müssen anschließend bei überlagerten Linien jeweils den passenden Anschluss suchen, hingegen das bei Multipolygon Strukturen nicht notwendig ist.

Das Suchen jeweils des passenden Anschlusses ist in Regionen, die vordem von überregionalen Mappern mit überlagerten Polygonen beglückt worden sind, derart mühsam, dass ich persönlich bevor ich dort ins Detail gehe solche Strukturen erst wieder in Multipolygon Strukturen umwandle. Ein mühsames Unterfangen das sich aber lohnt, sobald ich dort mit dem Micromapping beginne.

Glücklicherweise liefert JOSM inzwischen zum umwandeln von überlagerten Polygon Strukturen in Multipolygon Strukturen, mächtige Werkzeuge, wie das JOSM reltoolbox Plugin.

Übrigens Deutschland kann hier nicht mitdiskutieren, es gibt dort kaum eine Luftbildqualität geeignet zum Micromapping. Daher sind dort überlagerte Ringe tatsächlich das Mittel der Wahl.

edit: + Link

Es bedarf für das Micromapping nicht unbedingt Luftbilder guter Qualität, also kann Deutschland hier ruhig mitdiskutieren!

Es handelt sich hier nicht um ein regionales Problem nur von Österreich!

Um der Nachwelt möglichst gut gemappte Strukturen reich an Details hinterlassen zu können, dafür bedarf es nicht unbedingt MPs.

Und trotz der Diskussion kann ich noch immer nicht weder die Technik noch den Sinn hinter den Schattenkreisen verstehen.

Und, ich ergreife nur nebenbei für den ungeübten Mapper Partei.

In erster Linie möchte ich auch dem geübten Mapper, der sich mit der Auflösung von Riesenpolygonen beschäftigt oder beschäftigen möchte, Deine “Technik” durch die Diskussion verständlicher machen.

Ist mir nur leider bisher nicht gelungen, wenn ich das jetzt mal auf mich beziehe.
Aber das kann ja noch werden :smiley: :confused: