Was das Betreten oder Befahren seines Privatgrundstück angeht, habe ich ja so weit noch verständnis für den Mann. Was den Rest angeht, sehe ich das etwas anders.
Ob ein Weg ein Weg, ein Pfad ein Pfad ist kann man am besten mit Ortskenntnis entscheiden, ebenso wo welche Schilder stehen die was aussagen. Und wenn vorhandene Beschilderung in der Datenbank / Karte fehlt, dann löscht man nicht (sämtliche) Wege, sondern setzt sich mit der vorhandenen Ortskenntnis hin und arbeitet das um. Dabei mag das eine oder andere was jemand falsch aus dem Luftbild gemapped hat vielleicht der Löschtaste zum Opfer fallen, der Rest wird dann eben korrigiert, mit den richtigen Attributen getagged. Fehlt ihm die Erfahrung dazu das alleine zu machen, erlebte ich das Forum bisher als hochgradig hilfsbereit - mit OSM Daten Bearbeiten hat er sich ja grundsätzlich befasst. Und wenn wo Zäune sind (ich kenne die hiesigen Ausgleichsfächen weitgehend auch nur eingezäunt) dann kann er doch einen Zaun in die Karte malen.
Aber wenn man OSM maximal als “nette Freizeitbeschäftigung” wertet, sieht man wohl keinen Nutzen drin und kapiert nicht, dass das was (nicht) und wie es gemapped und getagged wurde sehr wohl großen Einfluss darauf hat, ob jemand verdutzt neben seinem Frühstücksteller im Garten auftaucht, weil beispielsweise jemand mit dem MTB von Komoot als Rad und Wandernavi oder ähnlichen Apps wegen falsch gemappter access oder barrier Attribute - der er mit OSM Account + Ortskenntnis am besten korrigieren könnte - direkt in seine Kaffeetasse gerouted wird.
Ich habe auch schon Wege korrigiert, wo mich komoot über Privatgelände routen wollte, weil die Daten falsch erfasst waren. Wer meinen Anfängertrööt verfolgt hat, wird sich vielleicht erinnern, dass genau so was meine Einstiegsmotivation für OSM war. Insofern könnte ich verstehen wenn er sich jemand gesucht hätte dem er auf den Wecker geht mit Beschwerden, würde er sich mit OSM grundsätzlich gar nicht beschäftigen wollen, aber er hat ja einen OSM Account.
Wenn aber vor Ort Schilder vorhanden sind, die nicht gemapped wurden (er schreibt “verschwiegen”) weil vielleicht niemand vor Ort war, liegt es immer noch in der Verantwortung der Leute die da herum latschen oder fahren, sich an diese zu halten. Eine (fehlerhafte) Karte - und da sind wir wieder beim Paralleltrööt, was Regeln und Verantwortlichkeit angeht - ersetzt nicht das Anwenden von Menschenverstand vor Ort.
Durch seinen massiven Konfrontationskurs und das Löschen von Daten hat er nun einen großen Graben zwischen sich und die Community gebaggert, was es erschweren dürfte freundliche Unterstützung zu bekommen, das Mapping detailliert auf den korrekten Stand zu bringen, was wiederum das primäre Interesse der Comminity ist.
Ob es denn da in der Gegend wohl überhaupt aktive Mapper geben mag, die sich der Sache - mit oder ohne ihn - mal annehmen wollen würden?