neuer user "unterstützt" OSM durch Löschungen

Da gibt es immer irgendjemanden der irgendwie meint ein Recht auf Niemandsland zu haben. Jäger waren da noch nicht dabei, jedenfalls kamen nach knapp 1040 Hochsitzen inklusive, wenn vorhanden, Nummern und anderen Infos, keine Beschwerden oder Probleme. Ich würde auch einen Teufel tun die zu entfernen, weil gerade die nummerierten auf abgelegenen Wegen die besten Landmarken zur Orientierung sind. Da eher vergreift man sich real vor Ort. Die bisher kreativste mir untergekommene Aktion war diejenige, wo man das Wegerecht missachtete, Wanderwegweiser entfernte und auf eigene Faust eine “Umleitung” sprühte.

Kann uns alles herzlich egal sein, solange wir nicht auf wirklich gesperrtem Gelände herum laufen, wo auch kein Wegerecht existiert. Und auch nicht jedes selbst gemalte “Privat” Schild hat Relevanz. Unbegründeter Vandalismus wird ganz einfach revertet und unbelehrbare halt gesperrt. Was man sich aber absolut schenken kann, sind irgendwelche Versuche solch Leute irgendwie anzuzeigen. Denn selbst wenn man direkt die IP mitbringt, wird so etwas meistens wieder eingestellt. Für solche Bagatellen haben die keine Zeit.

Hallo Henning.

Das war der richtige Weg. Jetzt sind wir gespannt ob er sich hier im Forum mit einbringen mag.

Gruß Jürgen

fufzich ist wieder aktiv gewesen und hat im selben Naturschutzgebiet wie im Sept. 2012 erneut Wege und min. einen Hochsitz gelöscht. Ich habe seine Änderungen revertiert. (Danke DD1GJ für das Kommentieren eines der Änderungssätze, dadurch habe ich es entdeckt)

Ich habe dem Benutzer eine Sperre angedroht, falls er nochmal derartige Handlungen durchführt. Er wurde von Joachim auch darüber aufgeklärt, wie man es richtig machen würde.

EDIT: Seine Änderungen wurden selbstverständlich revertiert.

und schon wieder: https://www.openstreetmap.org/changeset/37363235

Ich habe es zurückgesetzt und die Sperre bei der DWG beantragt.

Und wieder fünf weitere Changesets.

edit: Habe ich nicht revertiert, würde er sowieso gleich wieder löschen. Zuerst muss er geblockt werden.

Bei fufzich braucht man nicht auf Vernunft und Einsicht zu hoffen. Diesen Schluss lässt eine PN zu, die ich heute empfangen habe.

Er hat mir per PN vorher geschrieben, er wolle weiterhin Wege löschen, die sich in Privatflächen oder in Bereichen befänden, für die Betretungsverbote bestünden. (Meiner überschlägigen Rechnung zufolge bräuchte er, allein um die Ways ohne Nodes und ohne Bearbeiten der Relationen zu löschen, dafür min. 62 Änderungssätze)

“Sofern derartige Kennzeichnungen erneut hergestellt werden, folgt der Rechtsweg.” LOL

EDIT: korrekter Tempus, Angabe der Quelle der indirekten Zitate

Nakaner hat vor einigen Tagen revertet und ihm CS-Kommentare geschickt.

Ich hab ihn heute ebenfalls “nett angesprochen”: http://www.openstreetmap.org/changeset/37363235

Gruss
walter

Scheint ja ein interessantes Gebiet zu sein. Gleich mal nachgucken (==Streisand-Effekt)

Da fehlen doch bestimmt noch Wege in dem NSG. Höchste Zeit für eine Mappingparty. Danach ist dann jeder Hochsitz gemappt (die versucht fufzich auch zu löschen) und das Gebiet mit Mapillary beglückt. Dann kann man auch sehen, ob das Betretungsverbot wirklich existiert oder nur eine Erfindung eines Naturschützers Garmischer Art ist.

https://www.openstreetmap.org/changeset/37374222
https://www.openstreetmap.org/user_blocks/890

Laut http://www.stiftung-naturschutz-mv.de/stiftungsflaechen/nsg-wakenitzniederung gibts am Ostrand die öffentliche Möglichkeit, das NSG zu betreten.

Commons hat eine Kategorie https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Naturschutzgebiet_Wakenitzniederung , leider sind die Bilder dort nicht geocodiert: https://tools.wmflabs.org/geocommons/geocodingtodo?category=Naturschutzgebiet_Wakenitzniederung

Das bezieht sich aber nur auf das kleine mecklenburgische Schutzgebiet Wakenitzniederung auf der Ostseite der Wakenitz, und ist somit kein Indiz dafür, dass das Betreten auf der Westseite der Wakenitz verboten ist.

In Schleswig-Holstein schließt das größere Schutzgebiet Wakenitz an, das sich im Norden auch auf beide Seiten der Wakenitz ausdehnt.
In der Schutzgebietsverordnung habe ich nur ein Betretungsverbot außerhalb von Wegen und Straßen gefunden, wobei nur für Fahrzeuge und Reiten die Einschränkung mit dafür bestimmten Wegen gemacht wird.

Tagsüber sind wohl sogar Motorboote auf der Wakenitz zulässig, da viele Verbote von §4 durch §5 wieder eingeschränkt werden.

Hatte er denn mal gesagt, welche Organisation er vertritt?

Nein, das hat er nicht.

Vermutlich vertritt er keine, denn es wäre für den Ruf der Organisation nicht gerade förderlich. Es gibt hin und wieder Leute, die sich für groß und wichtig halten und relativ schnell mit “Ich habe dich angezeigt.” oder “Ich habe eine einstweilige Verfügung gegen dich beantragt.” drohen. Daher sehe ich das recht gelassen.

Wieso finde ich den von !i! zitierten Beitrag nicht mehr, wurde der gelöscht?

(Edit: gefunden, ist ja gleich ganz oben von 2012. – Entkräftet aber nicht den Rest der Nachricht.)

Eine häufige Masche solcher Menschen ist es, Droh-Mails an einzelne Privatpersonen zu schicken - niemals öffentlich - und dann bei Veröffentlichung einer solchen Mail gleich mit “rechtlichen Schritten” zu drohen. Dann knicken die Leute ein, löschen ihre Beiträge, und der Unruhestifter hat es nie mit einer starken Community zu tun, sondern immer nur mit einzelnen, die er einschüchtern kann.

Ich weiss jetzt nicht, ob das gerade auch hier passiert, aber ganz allgemein gesagt: Wir dürfen uns das als Projekt nicht bieten lassen, dass man uns schwächt, indem man einzelne von uns bedroht und zugleich die Öffentlichkeit scheut. Falls irgendjemand - in diesem Zusammenhang oder in anderen in der Zukunft - privat Drohungen erhält und sich selbst nicht traut, das öffentlich zu machen, dann leitet diese Drohungen bitte immer an die Data Working Group (data@osmfoundation.org) weiter, damit wir uns der Sache annehmen können und vor allem auch der Community Bericht erstatten, was da “unter dem Radar” probiert wird.

Bye
Frederik

Hallo Frederik,

Damals hatte ich das auf meinem Tisch bei der DWG. Hatte ihm eine Nachricht geschickt und dann war ja auch erstmal Ruhe mit ihm. Ich weiß nicht, was im DWG-Mailarchiv dazu noch drin ist. Wenn ihr meine Mail an ihn braucht, lass es mich wissen.

Ich hab nochmal Kontakt mit dem Nutzer gesucht und ihn auf die Diskussion und auch die Probleme die durch sein Verhalten entstehen hingewiesen.
Damit hier weniger Spekulationen herrschen und wir bei dem Fall nicht immer bei Null beginnen müssen, paste ich hier kurz seine Antwort:

Da ich einige Aspekte schlicht nicht verstanden habe, habe da noch mal nachgehakt.

Na wenigstens etwas, jetzt kann man “nachhaken”.

Nur: Ich würde fuffzig eindringlich auffordern, das hiesige Forum zu nutzen. Man braucht sich ja noch nicht einmal zu registrieren.

Daher werde ich ihm ggf. nur hier im Forum antworten und möchte dir das auch nahelegen. Eine Kommunikation um “drei Ecken” ist für die Community nicht vertretbar. Sollte er darauf nicht eingehen wollen, bleibt halt alles beim Alten und er wird beim nächsten Löschen wohl länger gesperrt werden.

Dass die Diskuission “heftig” wird, sollte wohl allen klar sein.

Gruss
walter

Was das Betreten oder Befahren seines Privatgrundstück angeht, habe ich ja so weit noch verständnis für den Mann. Was den Rest angeht, sehe ich das etwas anders.

Ob ein Weg ein Weg, ein Pfad ein Pfad ist kann man am besten mit Ortskenntnis entscheiden, ebenso wo welche Schilder stehen die was aussagen. Und wenn vorhandene Beschilderung in der Datenbank / Karte fehlt, dann löscht man nicht (sämtliche) Wege, sondern setzt sich mit der vorhandenen Ortskenntnis hin und arbeitet das um. Dabei mag das eine oder andere was jemand falsch aus dem Luftbild gemapped hat vielleicht der Löschtaste zum Opfer fallen, der Rest wird dann eben korrigiert, mit den richtigen Attributen getagged. Fehlt ihm die Erfahrung dazu das alleine zu machen, erlebte ich das Forum bisher als hochgradig hilfsbereit - mit OSM Daten Bearbeiten hat er sich ja grundsätzlich befasst. Und wenn wo Zäune sind (ich kenne die hiesigen Ausgleichsfächen weitgehend auch nur eingezäunt) dann kann er doch einen Zaun in die Karte malen.

Aber wenn man OSM maximal als “nette Freizeitbeschäftigung” wertet, sieht man wohl keinen Nutzen drin und kapiert nicht, dass das was (nicht) und wie es gemapped und getagged wurde sehr wohl großen Einfluss darauf hat, ob jemand verdutzt neben seinem Frühstücksteller im Garten auftaucht, weil beispielsweise jemand mit dem MTB von Komoot als Rad und Wandernavi oder ähnlichen Apps wegen falsch gemappter access oder barrier Attribute - der er mit OSM Account + Ortskenntnis am besten korrigieren könnte - direkt in seine Kaffeetasse gerouted wird.

Ich habe auch schon Wege korrigiert, wo mich komoot über Privatgelände routen wollte, weil die Daten falsch erfasst waren. Wer meinen Anfängertrööt verfolgt hat, wird sich vielleicht erinnern, dass genau so was meine Einstiegsmotivation für OSM war. Insofern könnte ich verstehen wenn er sich jemand gesucht hätte dem er auf den Wecker geht mit Beschwerden, würde er sich mit OSM grundsätzlich gar nicht beschäftigen wollen, aber er hat ja einen OSM Account.

Wenn aber vor Ort Schilder vorhanden sind, die nicht gemapped wurden (er schreibt “verschwiegen”) weil vielleicht niemand vor Ort war, liegt es immer noch in der Verantwortung der Leute die da herum latschen oder fahren, sich an diese zu halten. Eine (fehlerhafte) Karte - und da sind wir wieder beim Paralleltrööt, was Regeln und Verantwortlichkeit angeht - ersetzt nicht das Anwenden von Menschenverstand vor Ort.

Durch seinen massiven Konfrontationskurs und das Löschen von Daten hat er nun einen großen Graben zwischen sich und die Community gebaggert, was es erschweren dürfte freundliche Unterstützung zu bekommen, das Mapping detailliert auf den korrekten Stand zu bringen, was wiederum das primäre Interesse der Comminity ist.

Ob es denn da in der Gegend wohl überhaupt aktive Mapper geben mag, die sich der Sache - mit oder ohne ihn - mal annehmen wollen würden?

Letztendlich ist die Frage, entstehen die Wege, weil sie in OSM gemappt werden oder werden sie gemappt, weil sie entstanden sind, weil die Leute die Schilder ignorieren.

Ich habe das mal hier mit einem Trampelpfad gehabt, der in einer Parkanlage entstanden ist, weil die Leute da immer durchgelaufen sind. Irgendwann war da ein Pfad und dann war der Pfad in OSM. Von ersten wahrnehmbaren Spuren bis Mapping vergingen ein-zwei Jahre.

Vermutlich verfestigt OSM das schlechte, falsche Verhalten der Menschen.