Offene Geodaten in Sachsen - Leider inkompatible Lizenzbestimmungen

Zu Thema Mail:

ich habe deine Mail “INSPIRE-Datensätze der GDI Sachsen für OSM freigegeben” am 11.2.2016 um 20:30 beantwortet:

Zur Erinnerung: der 11.2.2016 war ein Donnerstag. Diese Mail ist sicher im Mailarchiv von OSM durch deren Admins einsehbar, ebenso deine vorherige Mail, die ich leider schon gelöscht habe.

Gruss
walter

Diesem Satz kann ich voll zustimmen.

Abwarten - und nicht mit geladenen Waffen (d.h. bereits lange in der Schublade liegenden fertigen Josm-Datensätzen) nach vorne preschen. Das kann nie gut gehen.

Wird es übrigens auch nicht bei der eventuell doch bald kommenden OSM-kompatiblen Freigabe der INSPIRE-Daten sein. Da steht immer noch das Thema WMS-Server offen im Raum: Woher kommen die Hausumrisse, wenn nicht von GeoSN?

Gruss
walter

Die Inhalte sollten hier schon besprochen werden - nur der Ton/Stil wird langsam unerträglich.

Gruss
walter

Ganz einfach: Jede ist jede Nutzung. Eine weitere Nutzung gehört auch zur Gruppe “Jede” und ist daher nur mit Namensnennung zulässig.

(Unabhängig davon dass ich so ziemlich jedem Import sehr skeptisch gegenüberstehe. Wer wird denn jemals diesen ganzen Landuse-Schrott, der in diversen Ländern hochgeladen wurde, jemals berichtigen?)

Das ist der Mapper “nobody”, der extra dafür angeworben wurde :wink:

Niemand. Im Geschäft seit 2800 Jahren.

Is ja langweilig, die Hausnummern jetzt nur noch aus dem geoportal abzupinseln;-)))

Aber schneller wie mit dem Fahrrad rumfahrn;-)
Und in so gefährlich ;-))

Die “Abpinseln” aus dem Geoportal ist nach dessen Nutzungsbedingungen unzulässig. Deshalb auch der Revert des Changesets mit den eindeutig aus dem zugrunde liegenden WMS abgemalten Hausumringen.

Na so was ;-(

Na dann doch nen Import.
Dann lieber 10 falsche wieder rauslösten.

Hhhmmmm, gibt es überhaupt falsche Hausnummern von staatlicher Stelle?

Keine Ahnung, wie das im Freistaat Sachsen ist, aber zumindest in Baden-Württemberg enthalten die Daten des LGL, die wir als Vorlage verwenden dürfen (“Maps4BW”), immer mal wieder Fehler bei den Hausnummern, z.B. simple Tippfehler. Auch Behördenmenschen sind halt nur Menschen …

Auch wenn Bayern jetzt etwas OT ist:

In Bayern auf jeden Fall: Ja. Die Vermessungsverwaltung ist hier gar nicht für die Adressvergabe zuständig und übernimmt mehr oder weniger fehlerfrei die Daten der Gemeinden. Bei kleinen Gemeinden kann es aber sein, dass diese ihre Pflicht/ihr Recht nicht wahrnehmen, dann ist es praktisch umgekehrt.

Wie man auf dem BayernAtlas unter “Feedback zur Karte” erkennen kann, verbessern die ihre Daten/Adressen, wenn man Fehler meldet. Das würden die doch nicht tun, wenn die Daten fehlerfrei wären. (Im Übrigen kann man bei ausreichender Ortskenntnis dadurch auch die Mitmapper erkennen, die vom BayernAtlas abmalen…)

Nach Rücksprache mit einigen OSM-Lizenzexperten besteht, zwar vereinzelt mit etwas Bauchschmerzen, die Auffassung, dass die Daten für OSM nutzbar sind. Ich werde heute Abend die Wikiseite der Beitragenden anpassen und die Namensnennung nach Rücksprache mit GeoSN festlegen. Falls von dort kein Widerspruch kommt, kann es dann morgen Nachmittag losgehen.

Ebenfalls werde ich noch die Wikiseite zur Datenfreigabe anpassen
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/GeoSN_Open_Data

Joachim

Hmm, wie erklärt sich der plötzliche (?) Sinneswandel? Und welche, womöglich weitreichenden Konsequenzen ergeben sich daraus?

Gruß Klaus

Naja, skeptisch bin ich schon, aber dennoch ein Weg in die richtige Richtung.

Könntest du bitte bei tatsächlicher Freigabe nochmals (?) “laut und deutlich” klarstellen, was danach erlaubt ist und was nicht? Ich hatte bisher keine Zeit - und ehrlich gesagt auch wenig Lust - mir die Daten anzusehen, insbesonders in welcher technischen Form die “erlaubten” Daten angeboten werden. Die Hausumrisse bleiben ja weiterhin tabu aber wie werden eigentlich die Adressen/Strassen, … angeboten? Als Datenfiles für einen Import, Shapes oder auch als WMS-Layer?

Und dann möchte ich meine Sorge äussern, dass demnächst einige “Schubladen-Uploads” erfolgen mit Daten, die uns alle schon sehr bekannt sind. Insbesonders da der Kollege sich bisher nicht zur Frage der Quelle für die Hausumrisse geäussert hat - und es wohl auch nicht wollen wird.

Gruss
walter

edit: tüpo

Hallo,

(@Joachim: bitte zweiten Absatz beachten)

wenn das explizite ok von Joachim kommt, könnten der angebotene Adressbestand inkl. Hauskoordinaten verwendet werden, um die Adressen direkt zu importieren.

Die Frage ist, ob wir dann wirklich importieren wollen und wenn ja, wie. Dazu die Bitte an Joachim, spätestens dann einen extra Thread zu erstellen, in dem wir die diversen Aspekte noch diskutieren können und bei der Freigabe einen Hinweis ergänzen, das wir ob/wie noch diskutieren, also möglichst nicht sofort planlos importiert wird.

viele Grüße
Dietmar

Gute Idee, damit Joachim von dem Mapping-Geschäft entlastet ist und sich auf “seinen Job” konzentrieren kann :wink:

Gruss
walter

Wenn die INSPIRE-konform sind, dann kommen sie als GML-Dateien, die einem bestimmten Schema entsprechen (unter http://inspire.ec.europa.eu/schemas/ , die Kürzel sind die Anwendungsschemata, die kriegt man über http://inspire.ec.europa.eu/data-model/approved/r4618-ir/html/ ff raus.

Aber für Hausumringe finde ich kein Anwendungsschema. Katasterparzellen ja, aber Hausumringe sehe ich nicht.

Hausumringe sind derzeit nicht im Angebot. Es geht jetzt erstmal um Hausnummern und Verwaltungsgrenzen.

Heute Abend habe ich dann mehr Zeit um auf alles einzugehen.

Bitte denkt daran, dass ein Import den Import Guidelines unterliegt. Diese schreiben eine Diskussionsphase (Import-Mailingliste, nationale Mailingliste), Dokumentation, Nutzung von zusätzlichen Accounts usw. vor. Wenn Joachim also sagt, es gehe lizenzrechtlich in Ordnung, heißt das noch lange nicht, dass das auch der Startschuss zum Importieren ist! https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Import/Guidelines

Ich bin ja so stolz auf Euch - mal eine Frage: wer sind den die OSM-Lizenzexperten und was zeichnet sie aus?