Strassen als Fläche

Genau. Und OSMAND (V2.2) spielt ja jetzt auch mit.
Heute wollte ich mal ein Problem in Österreich / Schweiz ansprechen. “Begegnungszonen”
Siehe http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=52926

Hier sind wohl alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt. Jeder muss Rücksicht gegeneinander aufzeigen. Fußgänger sind natürlich die schwächste “Verkehrsgruppe”. Es gibt ein besonderes Verkehrszeichen. Und es gibt keine Gehwege. Also prädestiniert für eine Straßenfläche.
Einzige Voraussetzung maxspeed=20 und alle sind brav.
Leider gibt es kein eigenes Tag für diese Flächen. Sieht jemand eine Möglichkeit, diese in das a:h Tagging zu integrieren? Es gibt leider kein spezielles highway-tag. Die Schweizer haben dies meist mit living_street gelöst, womit A nicht ganz so glücklich ist.
Ich finde, als Verkehrsfläche gehört dies unbedingt in die a:h tagging group.

Anh.: Vielleicht könnte man sich auf einen unbekannten Way- Tag einigen, um diese evtl. Fläche hier aufzunehmen.
z.B. area:highway=road, solange es keinen eigenen tag gibt.

P.S. Ach, gibt es doch schon. Sorry, übersehen. Hat jemand andere Ideen?

a:h sollte immer denselben Wert haben wie der h. Falls die Österreicher sich entschließen sollten, einen neuen highway-Wert einzuführen (was ich für keine gute Idee halte), dann geht damit automatisch ein neuer a:h-Wert daher. Solange eine solche Straße aber als living_street o.ä. getaggt ist, gilt das natürlich auch für den a:h.

Wann geht dieser Vorschlag http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/Street_area in Vote start? RFC start: steht seit 15.08.2015

Vermutlich nie. Das ist kein Proposal, sondern eher eine Sammlung teils sinnvoller und teils unausgereifter Vorschläge.
Der RTC ist durch die vielen inhaltlichen Ergänzungen ohnehin überholt.
Der ältere Vorschlag area:highway wäre dagegen recht einfach zur Abstimmung zu bringen.
Zur Zeit scheint das Interesse an dem Thema aber gering zu sein.

Ekhm,
gerade gestern hatten wir die Zahl 50.000 area:highway überschritten.
1227 Mapper haben zuletzt area:highway gemappt.

http://taginfo.openstreetmap.org/search?q=area%3Ahighway

@marek: Ja, das ist ein tolles Ergebnis. Eigentlich ein Selbstläufertagging. Aber gibt es schon Server für die visuelle Bereitstellung zumindest in Eu?
Ich denke, daran haperts. Leider auch, weil zu wenig Verbesserungen eingereicht werden.
Ich denke, wir sollten Marek unterstützen und uns als DE-Community hier stärker einbringen (Wiki / Server / Verbesserungsvorschläge ).
Im Moment ist es für die Abstimmung noch zu früh.
@marek: Kann der polnische Server nicht noch mehr DE-Bundes-Länder unterstützen? Durch den recht geringen Zugriff sollte das doch eher nicht das Problem sein. Umso eher kommt man dem Ziel näher.

Erg.:

Das ist nicht ok. Das Tagging ist wohl durchdacht. Vielleicht sollte man eine gewisse “Formulierungsstraffung” für das eigentliche Proposal hinbekommen. Aber das hatte ich oben schon erwähnt.

Ich gehöre zu diesen Mappern. “area:highway” ist auch kaum umstritten.
Würde jemand das Proposal von flaimo wieder aktivieren, könnte die Abstimmung in vier Wochen (vermutlich erfolgreich) beendet sein.
Die sonstigen Ideen in deinem Proposal verhindern, dass man darüber abstimmen kann.

Lieber Seawolff,
ist Deine Meinung.
Die Hauptdifferenz zwischen meinem und Flaimo´s Proposal sind nach wie vor Kreuzungsbereiche aufgeteilt in junction = <yes /y_junction/roundabout>.
Dies ist der “Kern der Erfindung”.

Du hast im letzten Jahr vorgeschlagen, wenn ich mich recht entsinne, dass man aus meinem Proposal den Abschnitt: Lane dividers along the street entfernt um die Abstimmung zu vereinfachen.
Das kann man machen, ansonsten gibt es gute Gründe für diese Komplexität.

Lieber Rogehm,
leider hat sich die Situation nicht verändert. Der Marimil, der den Renderer geschrieben hat, ist jederzeit bereit die Software zur Verfügung zu stellen, wenn jemand ein Rendering Server zur Verfügung stellt. Der Server von Marimil ist zu klein dafür.

Viele Grüße an Euch beide!
Marek

Hallo,
jemand hat mich wegen a:h angesprochen. Vielleicht geht es in einigen Wochen mit dem Rendering von area:highway für ganz Deutschland. Mal sehen…

Ich stehe dieser Art des Mappings noch sehr skeptisch gegenüber…

Solche Darstellungsfehler sind hoffentlich noch “Kinderkrankheiten”, oder?

Natürlich. Momentan macht der Renderer von Marimil “nur” das Rendern von area:highway als Fläche. Die gerenderten Flächen werden auf die darunter liegenden Kachel gelegt. Dadurch verschwinden Teile der Beschriftung.

Das Ziel ist aber die a:h in den Hauptrenderer in den Zoomlevel 19 bzw auch 18 einzubauen. Dann verschwinden solche Artefakte.

Zu dem Nutzen von area:highway - Welcher Navi Display wäre für den Fahrer mehr ansprechbar, A oder B ?
Sehe: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/File:MarekMockupNaviDisplayWithAreaHighway.jpg

Grüße,
Marek

Marek, da bin ich Oldschool - B!
Vermutlich weil ich immer noch mit einem GPSMAP60 zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem Motorrad und dem Auto proma klarkomme :slight_smile:

Diese vorgesetzten pseudo 3D Ansichten kann mein Geodätenkopf schneller aus 2D Informationen herleiten. So denke ich immer noch, was will der Künstler mir alles sagen?
Geneigte ebene Ansichten enthalten nun mal nicht mehr Informationen als orthogonale Ansichten, außer perspektivische Verzerrungen.

Ich bevorzuge auch B

B.

Auf einem Navi-Display würde ich mich für A entscheiden.

Allerdings fehlt in dem Beispiel ja noch das Drum-Herum… also Rad-,Fußwege und Hintergrundflächen. Aber rein vom Prinzip bevorzuge ich eine Ansicht die die Gegebenheiten der Straße so anzeigt wie sie real vorhanden sind. Am Computer, wenn ich Zeit habe - bevorzuge ich die andere Darstellung (als Kartenansicht).

B ist ansprechender.
Beim Navigieren soll die Straßenführung so einfach wie möglich und dadurch mit kurzem Blick schnell erfassbar sein. Flächen sind da unpraktisch, weil das Gehirn mit Verarbeitung einer weiteren Dimension beschäftigt wird.

Wo ist denn da eine weitere Dimension? Die gelbe Straße ist auf dem Display doch auch eine gelbe “Fläche”… Es ist halt einfach nur eine stilisierte Fläche.

Im übrigen sehe ich es genau anders herum - Während ich auf auf einen Blick sehe wie die Straße in Version A verläuft, muss ich bei Version B das stilisierte Bild im Kopf erst wieder aufwendig auf die Realität abbilden. Bei Version A guck ich auf’s Display und sehe das, was ich (aus anderem Blickwinkel) auch in der Realität sehe.

Aber es gibt ja grundsätzlich verschieden arbeitende Gehirne :wink:

Ich befinde mich gedanklich beim Fahren immer am “Momentan”-Punkt und fahre eine Linie (die im Grunde der Breite meines Autos entspricht). An ungewöhnlichen Kreuzungen mit mehreren Möglichkeiten kann man Linien, die sich zudem an einem zentralen Punkt treffen, schnell abzählen. Wenn die Kreuzung samt Straßen als Fläche dargestellt werden, überblickt man das nicht mehr, insbesondere wenn der automatische Zoom greift.

Zur “weiteren Dimension”…
Schnelle Punkt-Linien-Auffassung: “Man befindet sich hier und muss da lang.”
Weitere Dimension: “Wo auf der Fläche befindet man sich und wie muss man die Fläche durchqueren um dahin zu kommen.”

Ich glaube, wenn die Anzeige zu exakt an der Realität ist, ist man zuviel mit (unbewussten) Vergleichen beschäftigt - ein Abkoppeln der reinen Navigations-Informationen wird schwerer.

Möglich. Spontan würde ich sagen Ansicht A ist besser - aber du hast schon auch recht, denn wenn ich mir jetzt noch die Radwege, die Fußwege und und und als Flächen vorstelle, wird es wieder schwieriger.

Nun, ich muss euch Recht geben. Wenn das Umfeld einer Karte 2-D ist, hat das Gehirn Schwierigkeiten, annähernd “gewohnte” Ansichten mit der 2D Umgebung zu vermischen und muss eindeutig mehr Aufwand (Denkarbeit) leisten, um das sinnvoll umzusetzen. Im allgemeinen lehnt der Mensch jede übermäßige Anstrengung des Gehirns ab ( “Ist mir viel zu anstrengend, auf das Navi zu schauen…; Da bekommt man ja Kopfschmerzen…; etc…”).
Wichtig wäre, eine Verbindung des a:h tagging mit einer 3D OSM Welt hinzubekommen, was ja noch etwas ‘Zukunftmusik’ ist, aber keineswegs unrealistisch. Stellt euch mal die F4 Map mit den a:h gerenderten Straßen vor. Hier ein kleines Video, wo das Gehirn gar nicht viel tun braucht, weil alles so leicht umsetzbar ist.