Das im Vortrag gezeigte Vorgehen ist schon lange Geschichte. Höhenlinien werden ganz normal mit gerendert.
Im Moment müssen die vereinfachten Daten für die kleinen Zoomstufen noch aus der vollständigen Datenbank abgeleitet und in eine weitere Datenbank gespeichert werden. Außerdem soll das Webinterface erneuert werden, bevor Version 2.0 online geht.
Weil ich nicht immer Lust habe, wenn ich Zeit habe, geht’s halt einfach nur langsam voran. Das ist die Krux eines Ein-Entwickler-Hobby-Projekts.
In den letzten Tagen und Wochen ist es nochmal gut mit der OpenTopoMap voran gegangen - hauptsächlich, weil ich die Karte im Februar für außerhalb Europas benötige. Da einige Dinge noch offen sind, haben wir uns dazu entschlossen, eine Vorabversion der groß angekündigten OTM 2.0 zur Verfügung zu stellen. Diese läuft auf dem Server http://dev.opentopomap.orghttps://opentopomap.org und wird die nächsten Wochen wegen Abwesenheit nicht gewartet. Fällt sie also aus, steht bis März weiterhin nur die alte Version online.
Hier einige Änderungen und Neuerungen:
Weltweite Abdeckung
DEM (Schummerung und Höhenlinien) mit 30m Auflösung
Verbesserte Darstellung kleiner Zoomstufen (Hauptstädte, Städte nach population sortiert)
Neue Zoomstufen 16 und 17
Brücken mit Widerlagern
ele von Ortschaften
Obstplantagen (landuse=orchard) und Hopfen (landuse=hop_garden oder crop=hop)
Wehre in Flüssen (waterway=weir) (bitte die Richtung beachten!)
Vorgeneralisierung von Daten für die kleineren Zoomstufen (zur Beschleunigung des Renderings)
Für Verbesserungsvorschläge und Fehlermeldungen sind wir wie immer dankbar - am liebsten natürlich via Github.
Edit: Auf dem dev-Server laufen inzwischen andere Tests.
Gute Arbeit. Genial, wie du das mit den Widerlagern gelöst hast. Ich habe das bislang als Geometrien in PostGIS vorgerechnet. Aber du zeigst, dass es mit ein wenig Brain 2.0 auch anders funktioniert.
Ich muss mich allerdings dem Nutzer cziehr anschließen: die höchste Zoomstufe ist teilweise schwer zu lesen - alles sehr grau in grau.
Da kann OTM allerdings nichts dafür: Das ist ein weltweites Problem der Höhendaten (siehe auch OpenCycleMap).
Interpolation zwischen Stützpunkten selbst im 30-m-Raster ist halt immer noch automatisiertes Raten, abgesehen davon, dass der Messwert des Altimeters im Stützpunkt auch noch verfälscht sein kann.
Chic, die Verbesserungen gefallen mir gut, da muss ich wohl mal ein paar Wehre umdrehen…
was denkt ihr über die Darstellung von Seilbahnen und Skiliften? Die gehören Imho auch auf eine topographische Karte.
Gruß aus Neuwied
Dank Opendata gibt es in Finnland für fast alle Gemeinden das gerasterte Höhenmodell mit 2m Auflösung,
davon kann auch das Rendering für die Zoomstufen 18/19 profitieren.
Nur wie bindet man diese Höhenlinien am besten ein ??
In gebirgigeren Gegenden wie z.B. http://dev.opentopomap.org/#map=13/54.53677/-2.94451 ist mir die Schummerung zu stark, aber das ist möglicherweise Geschmackssache. An den Schattenseiten sind die Höhenlinien kaum noch erkennbar, vor allem, wenn da auch noch ein gekörntes natural=scree-Feld ist.
Finde ich jetzt nicht so schlimm; ich habe mich schon von der alten OpenTopoMap daran gewöhnt, dass so etwas vorkommen kann, und es immer als Signal gesehen: “Hier ist es wirklich steil; wenn Du die Höhenlinien noch sehen willst, musst Du eben reinzoomen.” Auch auf älteren topographischen Karten verschwinden die Höhenlinien zumindest an Stellen, an denen ein Steilabfall eingezeichnet ist …
Allen anderen Verbesserungsvorschlägen kann ich mich nur anschließen. (Aber das ist natürlich irrevelant
Auch die “alte” OpenTopoMap hat das Problem, dass die Höhenlinien nicht ganz mit der Küstenlinie harmonisieren (wahrscheinlich unvermeidlich aufgrund der verschiedenen Herkunft der Daten), aber diese Berge in den Buchten sind neu, oder?! …
Edit: noch schlimmer: es gibt Pseudo-Berge auch an Land, wo sie viel schwerer zu erkennen sind. Vergleicht mal den o.g. Auschnitt in alter und neuer OpenTopoMap:
http://www.opentopomap.org/#map=13/62.05972/-6.87727 (alt)
Während der Ritufelli ein echter Berg ist, sind die ultrasteilen Buckel südlich davon sowie in der Bucht allesamt Phantomberge. Hm, sind die Höhendaten hier derart abstrus? Sollte man in diesen Gebieten besser bei den “alten” Höhendaten bleiben, da diese immerhin plausibler waren?
Diese Linienfehler sind mit den reinen SRTM-Daten wohl unvermeidbar, aber man kann vor- oder nach der Erzeugung der Höhenlinien mit einer “Wasser-Maske” die (vorher) Höhenmodell-Pixel oder (hinterher) erzeugten Höhenlinien auf 0 setzen (vorher) oder wegwerfen (hinterher), die im Wasser liegen.