Befestigte Flächen mappen

Hier haben wir wohl das gleiche Problem wie in Österreich/Schweiz. Dort gibt es immerhin die Definition “Begegnungszone” mit eigenem Schild.
Aber das Grübeln für einen highway dort zu finden ist groß. Scheint mir hier auch so zu sein (mit dem Grübeln…)
Im Prinzip sollte die Straßenfläche (ist es ja definitiv und kein Platz) ja irgendwie beschildert sein. Hie gibt es ja auch Adressen.
Als Platz braucht dieser auch einen Namen. Der eigentlich Fahrweg ist wohl eher links bzw südlich (Hauptstrasse). Der rechte (nördliche) Weg ist dann eher sowas wie eine “Begegnungszone” wo alle irgendwie dürfen, nur möglichst langsam (max 30?). Eine genaue Fahrlinie ist nicht definiert. Also nördlich von der Hauptstraße eine Fläche zeichnen (area=yes) - als highway=service ? und den alten residential darüber laufen lassen? Die Service Fläche braucht keinen Namen. Natürlich noch gerne a:h.

Alternative: Keine! Oder wir erfinden einen neuen Tag oder akzeptieren endlich Flächen für die Straßen.
Allerdings beisst sich wahrscheinlich die Akzeptanz von Straßenflächen mit dem a:h Schema.
Wir sollten versuchen, da ja a:h zum Glück noch das Proposal nicht durchlaufen hat, ob das a:h Flächenschema auch andere Flächen erfassen kann als die bisher definierten ways. Das area=pedestrian lässt es ja auch schon eine “Extrawurst” braten.
Dann darf es auch eine solche auschliesslich für das a:h Schema geben.
Vorschlag: area:highway=no(t)_define(d). Hier haben wir zwar noch keine Definition, dürfen aber unabhängig davon Gebrauch machen, mit allen Zusatztags, die es braucht. Sobald Beschilderung die “undefinierte Fläche” klarstellt, muss angepasst werden. Rendering im a:h Bereich möglich.

Danke Rogehm für die ausführliche Antwort.

Diese Diskussion verfolge ich ebenfalls und das Problem ist anscheinend nicht so einfach.

Das ganze ist an den Zufahrten nur als 20km/h Zone und als Halteverbotszone außerhalb der Markierungen ausgewiesen.
Vorher wurde der jetzige Platz als Parkplatz benutzt und da sollen jetzt keine Autos mehr drauf fahren. Es ist nicht als Begegnungszone gedacht, wie es sie in Österreich gibt. (Die Geschäftsleute in der nördlichen Häuserzeile sind stinksauer weil die Parkplätze vor ihren Läden weggefallen sind)

Es ist der Marktplatz, nur erscheint der Name auf keinem Straßenschild. Der Platz geht in meinem Rücken noch gut hundert Meter weiter. Der Fahrweg ist durch andere Verlegung von Pflastersteinen markiert und folgt der südlichen Hauptstraße. Deshalb ist für mich die fragliche Fläche kein Bestandteil der Straße und ich zerbreche mir den Kopf wegen dem Platz.

Vermutlich werde ich es so machen. highway=service würde eigentlich passen weil zum Be-und Entladen dort gehalten werden darf, wie mir gesagt wurde.

Bevor ich was ändere hätte ich gerne noch ein paar andere Meinungen gehört.:wink:

Wir könnten es als hw=pedestrian access=yes, arrea=yes und ggf. maxspeed taggen.
Das dürfte zumindest eine pragmatische Näherung sein.

Hatte ich richtig verstanden, dass es keine Schilder gibt?

Falls ja ist das eine residential.

Hat das ganze Platz-Charakter (dh. die Fahrzeuge fahren kreuz und quer), dann kann man ein
area=yes nutzen, ansonsten bietet sich eine area:highway=residential Fläche an.

access=yes?

Ich greife dieses Thema mal wieder auf, da mein Problem hier wohl auch darunter fällt.

Befestigte Fläche: in meiner Gegend findet man oft geschotterte Flächen, auf denen man parken kann und darf. Sie sind aber nicht als Parkplatz ausgewiesen (ohne Schild).
Ich sträube mich irgendwie hier einen Parkplatz zu taggen, ich hätte gerne eure Meinung dazu.

Gruß
surveyor

Es wäre sicher nicht vollkommen orthodox, amenity=parking mit access=permissive zu taggen, aber es würde den Sachverhalt „hier ist eine Parkmöglichkeit, auf deren Nutzbarkeit aber kein Verlass ist“ ganz gut abbilden.

–ks

Eine area=yes mit track und track_type bilden, surface, access, description, …

Einige “Wanderparkplätze” sind auch nicht mit Verkehrszeichen ausgeschildert und bestehen manchmal nur aus “grass” an der Kreuzung Straße-Wanderweg.

Woher weisst Du, dass es sich um eine landwirtschaftlich genutzte Fläche handelt?

Ich würde es als Parkplatz mappen mit einer entsprechenden note (unbeschilderter, inoffizieller Parkplatz).

Hallo, habe auch ein Problem mit Befestigten Flächen.
An der Düsseldorfer Uni sind fast alle Flächen zwischen den Gebäuden gröstenteils befestigt (meistens von Grünstreifen begrenzt).
Zum Teil sind es “Wege” zwischen Gebäuden, z.T. werden aber auch Flächen draus.
Ähnlich wie in Hirschau, nur sind keine abgetrennten Bereiche zu erkennen.

Das Tagging ist im Moment highway=footway oder highway=pedestrian (mit und ohne area) meist bei den breiteren “Wegen”.
Das passt aber nur bedingt, da die “Wege” zwar hauptsächlich von Fußgängern/Radfahrern benutzt werden, aber auch von Anliegern, Lieferfahrzegen, Security, Feuerwehr, Rettungsfahrzeugen benutzt werden können. Die Zufahrten haben teilweise ein “Verbot der Einfahrt” Schild (im Grunde sind es Privatwege der Uni). Welche access tags sollte man hier verwenden?

Das Hauptproblem sind aber die fliessenden Übergänge. Wenn auf einer Fläche viele “Wege” eingezeichnet werden, die es nicht gibt, nur um alle Verbindungen zu ermöglichen, bildet das nicht die Realität ab. Die ganzen Befestigten Flächen abzubilden macht m.E. auch nicht viel Sinn, da sie sehr unregelmäßig und komplex sind.

Ein Haupt-“Platz” ist z.B. als Fußgängerzone eingetragen: https://www.openstreetmap.org/way/66623824
Und sollte nicht bei highway=pedestrian auch ein Name dabei sein? Die Befestigten Flächen haben hier aber keine Namen.

Nicht das ich unbedingt was ändern möchte, aber es beschäftigt mich.

Mfg, FrankXF

Straßen lassen sich auch mit Breite versehen. Es gibt auch → http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Uk:Key:area:highway dort lassen sich die “Straßenflächen” auch darstellen. Ich sehe das eher als hw=service mit entsprechenden access=*. Wenn Fahrrad erlaubt ist, sollte die Uni angesprochen werden es richtig zu kennzeichnen - motor_vehicle=privat?

noname=yes → https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:noname

Hallo,
Nochmal ein ähnliches Problem, diesmal Campus der Uni Heidelberg.

Zunächst wird es sehr dem von FrankXF ähneln. Und zwar geht es auch hier um Flächen zwischen den Gebäuden im sogenannten Theoretikum (https://osm.org/go/0DwYyAMuO). Viele dieser Flächen sind für “Lieferverkehr und Berechtigte frei” (So steht es auf den Schildern an der Einfahrt zum Campus). Daher ist klar, dass man sie als “highway=service, vehicle=destination, foot=yes & bike=yes” taggen kann. Aber an zwei Stellen hat jemand die Flächen komplett als “highway=service, area=yes” gemappt.

Ich hatte erst gedacht, dass ich da einfach nur Straßen kartieren würde. Aber wenn man bedenkt, dass auf diesen Flächen auch Parkplätze liegen, müsste man ja zu jedem Parkplatz einen Weg erstellen. Daher würde ich gerne mal die Meinung anderer dazu haben, ob man alle Flächen die mit motorisierten Fahrzeugen erreichbar sind, als “highway=service, area=yes …” mappen sollte, oder ob jemand eine andere Lösung hat. area=yes bei highway=service scheint ja etwas kontrovers zu sein.

Viele Grüße
Dokkan

Verkehrsflächen werden area:highway=* getaggt. Wird leider in der sogenannten Hauptkarte nicht gerendert und daher oftmals für „falsch“ gehalten (andere Renderer stellen es dar, z.B. OsmAnd). Ein highway=* mit area=yes dagegen wird (leider) in der „Hauptkarte“ als Fläche gerendert und daher von Mappern genutzt, …

… hat aber den Nachteil, dass die betreffende Straße zweimal als highway=service in der Datenbank ist, einmal als Linie und einmal als Flächengrenze. Außerdem werden auf der „Hauptkarte“ Straßen im Rendering immer präferiert, so dass diese Fläche alles andere überdeckt – zum Beispiel müssen darauf stehende Gebäude per Multipolygon ausgespart werden, um im Rendering zu erscheinen. Das verkompliziert den Datenbestand. area=yes bei highway=* ist in mehrerer Hinsicht eine sehr unschöne Lösung.

Befestigte Flächen, die befahrbare Verkehrsflächen sind, sind für mich noch am ehesten place=square. Nur dass das kein highway-Tag ist, sondern eher eine benannte Stelle in der Karte markiert.

Letztlich gibt es, soweit ich sehe, noch keine elegante Lösung dafür.

–ks

Danke, dann schaue ich mir mal unterschiedliche Methoden an.

So weit ich es sehe, sind da sowohl Flächen mit hw=* und area=yes als auch ways quer drüber gemappt. Letzteres, weil die Router (noch?) Probleme mit Flächen haben.

BTW: Der Heidelberger Campus ist z.T. extrem aufwendig gemappt (z.B. 3D-indoor), da dort u.a. die Geografen in OSM zugange sind/waren. Vielleicht ist noch einer der Assistenten aus einem früheren Projekt ansprechbar (die Studenten sind ja idR längst ausgeflogen), damit man zu einem konsequenten und akzeptierten Tagging zu diesem Aspekt auf dem Campus kommt.
In der Historie ist ja meist zu sehen, wer der “Haupttäter” war.

Ich finde das total typisch für landuse=industrial

Was sollte eine Industriefläche denn anderes sein,als Flächen auf denen man rumfährt, Container und Maschinen rumstehen und Dinge gelagert werden?

Beim wiederbelebten thread ab #42 geht es um einen Uni-Campus, der hat mit industrial nichts zu tun.
Die Antwort in #43 passt aber trotzdem. [korrektur]Die Antwort war von ks[/korrektur]

Sicher, dass du im richtigen Thread bist? Es geht, seit heute jedenfalls, um Zugangsflächen um die Gebäude einer Universität. landuse=industrial sind Industrieanlagen: Gelände, auf denen irnkwas mit erheblichem maschinellem Einsatz irnkwie erzeugt oder verarbeitet wird.

–ks

Ein area:highway=* benutzt man, wenn man einer ganz normalen Straße zusätzlich noch ein Flächenmapping verpassen möchte.

Mit highway=service + area=yes hat das nicht direkt etwas zu tun, denn das sind “Plätze”, oder allgemeiner Freiflächen mit ungerichtetem Verkehr (wo man also mehr oder weniger in jede Richtung gehen/fahren kann). Dafür wäre ein area:highway=* falsch.

Ich hoffe mal ich habe deine Aussage hier nicht falsch interpretiert. Mir ist es aber wichtig, dass die beiden Konzepte nicht durcheinander gebracht werden, denn sonst macht man die Tags für die Auswertung unbrauchbar.

Du hast zumindest gesagt, was ich gemeint habe. Dass über area:highway nicht geroutet wird, habe ich mal vorausgesetzt. Übrigens könnte es andererseits einem Router durchaus einfallen, über die Kante von highway=* + area=yes zu routen :slight_smile:

–ks