Private Wirtschaft möchte sich beteiligen

Anmerkung: Um ürbigens 200 Gebiete flächenhaft über Deutschland zu erstellen, die gleiches Potenzial haben (in Summe 20 Mio Gebäude = 100.000 Gebäude pro Gebiet), muss man 1. einen sog. “Bausteinlayer” haben, aus dem die Gebiete erstellt werden und 2. pro Baustein die Anzahl der Gebäude. Dann berechnet ein Algorithmus aus Nachbarschaftsbeziehung auf Basis der Bausteine “räumliche konglomerate” und “versucht” die Kompaktheit und Ausdehnung in Einklang mit der Anzahl der Gebäude zu bringen. Eine klassische Geomarketing-Anwendung ! Hat 0 mit: “Ich bekomme mehr Werbung in meinem Briefkasten” zu tun (siehe Postreply aus Sachsen!)

Die Einstellung von Area-Managern ist ein kontroverses Thema, was Kompetenzen und Verantwortungsbereich betrifft. Im Prinzip sollte jeder OSM-Benutzer jedes Gebiet, d.h. auch Urlaubsregionen usw., bearbeiten dürfen. Die vollständige Erfassung eines Gebietes ist jedoch nur in der engeren Heimatregion möglich. Welche Kompetenzen soll ein Area-Manager besitzen? Das Recht zum exklusiven Editieren einer Region wäre wohl kontraproduktiv. Wie groß soll das Verantwortungsgebiet (Area) sein? Das hängt von den Fahrtkosten und von der Bezahlung ab. Ein ehrenamtlicher Mitarbeiter, der mit dem Fahrrad unterwegs ist, kann eine 10.000 Einwohner zählende Gemeinde erfassen. Das wären bundesweit ca. 8000 Area-Manager. Für die Erfassung größerer Gebiete (z.B. Landkreis mit 100.000 Einwohnern) braucht man schon ein Auto oder Motorrad. Zur flächendeckenden Erfassung bräuchte man bundesweit ca. 600 Teilzeit-Mitarbeiter. Kosten ca. 10.000 Euro pro Mitarbeiter, entweder als Dienstwagen oder in bar. Die Einstellung von ca. 200 Vollzeit-Mitarbeitern (Kosten ca. 50.000 Euro) würde das Problem aufwerfen, dass einige (ländliche) Regionen nur mit großem Fahrtaufwand erfasst werden können und andere (städtische) Regionen überbesetzt wären. Eine solche Ungleichbehandlung würde die Gemeinschaft wahrscheinlich zerstören, weil nicht eingestellte Mitarbeiter das Projekt wahrscheinlich verlassen würden. Ein bezahlter Area-Manager besäße natürlich den Anreiz, auch solche Daten zu erfassen, die von einem ehrenamtlich arbeitenden Mitarbeiter eher vernachlässigt werden. Als ehrenamtlicher Mitarbeiter erfasse ich in erster Linie die großen Gebäude (Rathaus usw.) und lasse die Carports usw. unberücksichtigt. Wenn es ein bezahlter Job wäre, würde ich natürlich auch die Carports kartieren. Gruß FK270673

Die Geschichte mit den Area-Managern klingt für mich im Zusammenhang mit OSM auch nicht wirklich einleuchtend. Davon losgelöst kann man das sicher so betrachten, aber dann fällt sofort auf, dass es nichts anderes ist als das, was alle kommerziellen Geo-Sammler machen: Sie schicken bezahlte Leute ins Feld, die Daten sammeln. Wie gesagt, mir erschließt sich bei diesem Modell keine Schnittstelle zu OSM. Kristian

bzgl. Areamanager: Dieser Ansatz von Michael bezug sich nicht auf OSM… @Michael Es spricht nichts gegen eine kommerzielle Community, momentan macht ihr ja denke ich das auch nicht viel anders. Ich denke aber das es durchaus sinnvoll wäre hier nachweisbar engagierte OSM-Leute dafür zu rekrutieren und evtl. noch für diesen besonderen Einsatzbereich zu schulen. Diejenigen könnten so manchmal zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Neben der OSM-Pflege noch ein Entlohnung für wirtschaftliche Daten zu bekommen. Es wäre auch noch eine Ebene über den Areamanagern als QS-Einrichtung sinnvoll, der stichpunktartig die Daten prüft. Reicht eigentlich die Genauigkeit von den GPS-Geräten für eure Zwecke aus? Achja, ich glaube auch, dass viele Geräte einer älteren Generation eingesetzt werden. Hier könnte man ja einem Mapper ein gutes Leihgerät leihweise zur Verfügung stellen oder finanzieren und abarbeiten lassen. Möglichkeiten gibt es viele, die euch auch etwas nützen. Ich frage mich aber noch immer, was ihr wirklich davon habt, wenn ihr uns Daten zur Verfügung stellt. Lindwurm

Hi, also die Sache mit den area managers erscheint mir als recht logisch und praktikabel. Nur so zu nebenbei: Genau so funktioniert das ja mit Linux. Ja, das Betriebssystem, das von 1000ten Leuten weltweit entwickelt wird. Sicher, da schreiben paar 1000 Leute Code, aber: Letztendliche Aufnahme in den Kernel findet dieser Code erst, wenn ein paar (bezahlte!) Kernelhacker ihn geprueft und dann wiederum an Linus weitergegeben haben. Und dieser hat dann wieder ein 2-woechiges Merge Window in dem er wiederum neuen Code aufnimmt. Fuer mich passt das perfekt auf diese area managers. Das Bild passt und dass es funktioniert zeigt (nur fuer mich?) eben das Produkt Linux. Wenn es fuer einen solchen area manager noetig erscheint, weil ein Gebiet qualitativ schlecht erscheint, dann kann er ja einem freelance mapper 100EUR in die Hand druecken und ihn ein bestimmtes Gebiet schicken. Also mir gefaellt der Gedanke. :slight_smile: just my .02USD, knottytom

@krza und andere: wie lindwurm schon richtig sagt: das mit den area managern bezog sich auf das 2. von OSM losgelöste Projekt. Es gibt für uns derzeit 2 Vorstöße. 1. OSM unterstützen bei der gezielten Kartierung von Karten/Straßen dort, wo noch was fehlt

Zum Besten: Die Mail stammt von einem Tobias Wendorff, Uni Dortmund und fragt, ob dieser Mitarbeiter “echt” sei :wink: @Tobias: Ich bin wegen Numerus clausus für Raumplanung in Dortmund 1992 nicht genommen worden. Heute kann ich nur sagen, was ein Glück !!! ;-)))

Okay, dann hatte ich die Sache etwas “zu eng” gesehen, also 1. und 2. :wink: War allerdings auch nicht so schwer, denn wenn man sich noch einmal den Titel dieses Threads oder Fadens, wie ja manche sagen, in Erinnerung ruft, ging es ja initial um eine wie auch immer geartete Mitwirkung bei OSM, die sich bei 2. nicht wirklich darstellt, wenn man von den “gemeinsamen humanen Ressourcen” absieht.

@Michael Finde ich ja lustig die Email-Nachfrage :slight_smile: Aber ok, so ein bischen verstehen kann ich das schon, nach deiner Aussage …wer ist Google?.. kann man schon mal ins grübeln kommen. :slight_smile: Georg

@Michael: Ist es nicht sinnvoller die OSM-Community die Daten erfassen zu lassen, und dann Leute zu bezahlen, die die Qualität der Daten überprüfen?

Zum Überprüfen brauchst Du eine Referenz, und dazu müsste der Prüfer dann selber nochmal losziehen :wink: Du brauchst schon eine Mannschaft, die identisch vorgeht bei der Arbeit. Das ist zwar auch das Ziel von OSM, aber hier wird man diesem Ziel wohl nur näher kommen, es aber nie hinreichend gut erreichen.

Hey ! Wegen der Qualität: Man könnte von Regionen Datensätze erstellen, die die/der Prüfer oder Area Manager halt verifizieren. Die jeweiligen Datensätze stehen dann halt für eine gewisse Weile (so lange man sie als aktuell betrachten kann) als eine Art “Stabile” Pakete bereit. In Zwischenzeit kann dann die Community die Karte ja weiter überarbeiten … Halt wie eine Release-Zyklus bei Software, so das man sich auf die Karte soweit verlassen kann, das sie wenigsten kaum Fehler enthält. mfg Gauron

Hmm, genau sowas wollte ich eigentlich mit meinem obigen Posting ausdruecken… aber vermutlich hab’ hab’ ich’s zu konfus formuliert. :roll_eyes: -knottytom

Guten Morgen (mittlerweile kommt der Besuch des Threads dem morgendlichen Habitus des Rechnerhochfahrens gleich), zu 1: OSM erstellt digitale Karten. OSM dabei zu unterstützen sehe ich u.a. deshalb nicht für problematisch, da die Karten, die man daraufhin ggf. benutzen könnte (im Geomarketing vor allem als Hintergrundkarten, Routing ist nochmal ein anderes Thema), keinen Wettebwerbesvorteil ergäbe. Weder wir dem Wettbewerb noch die uns gegenüber. Da wir alle (Axciom, microm etc.) ja ohnehin schon Karten einsetzen. zu 2: OSM heisst für mich eben zunächst einmal: OpenStreetMap. Ok, auch die ein oder anderen POIs. Um aber gezielt unsere Daten zu pflegen z.B. die Gebäudebegehung: Alter des Hauses, Haustyp z.B. Einfamilienhaus etc. reicht OSM nicht aus, vor allem kann ich diese Daten eben NICHT der OSM-Lizenz “unterwerfen”. Da dann unser Wettebwerbsvorteil (wir sind die einzigen in Deutschland, die eine systematische Begehung seit den 90ern vornehmen) dann verloren ginge. Aber klar, warum nicht die OSM-Community bzw. einzelne Leute daraus für das “Kartierprojekt” nutzen …?! Ich bin zunächst einmal immer für alles “offen” (Deshalb ja auch ein Freund von OSM !). zu 1: Ist jetzt hoffentlich geklärt. In einem anderen Thread habe ich ja auch bereits erfahren, dass wir die Luftbilder und Hauskoordinaten per WMS-Dienst zur Verfügung stellen könnten. Es muss nur sichergestellt werden, dass die Daten, die wir als Referenz für OSM bereitstellen eben NICHT an OSM übergehen. Sie sollen lediglich als REFRENZ dienen. zu 2: Es gilt folgendes zu beantworten: Wie können wir systematisch die Hausbegehung durch eine Community plfegen lassen. Es handelt sich um 20 Mio. Gebäude. Die “Altdaten” gilt es zu pflegen z.B. Neubaugebiete etc. Aber auch eine “Neubewertung” ist denkbar. Und eine Meinung zu dem Lizenzmodell, dass den Erfassern in Summe 50% der Datenlizenz gehört, habe ich auch noch keinen Reply drauf bekommen. Macht aber nix. Schönen Tag, Michael.

Vielleicht könntest Du hier drin [1] ja mal fragen. Ich würde es selber machen, komme aber von hier aus an meine Mailerei nicht dran. Falls Du da was posten solltest, gib hier bitte mal einen Hinweis. Sonst würde ich es bei nächster Gelegenheit selber mal machen. Edit: Ich habe eben eine entsprechende Anfrage in der Mailingliste platziert. Wenn Du willst, schicke ich Dir den Text per Mail, Michael. Ansonsten schreib Dich einfach selber ein, dann kannst Du live mitlesen und vor allem auch agieren. PS: Huch, ich sehe gerade, dass der Link verschwunden war. Mist. So war nicht sonderlich klar, was ich mit “hier drin” meinte :wink: [1] http://lists.openstreetmap.org/cgi-bin/mailman/listinfo/legal-talk

@infas Geodaten: Jetzt versteh ich was ihr machen wollt :wink: und kann mich gut damit anfreunden. Ich denke für die Häuserdaten gäbe es aktuell eh nicht so viel Interesse in OSM. Ich freu mich schon auf eure ersten Daten, ich helfe dann auch gerne beim digi

Ich hab momentan zu wenig Kapazitäten das alles richtig durchzudenken, nur ein paar wirre Ideen :smiley: Vielleicht kann man das ja auch so laufen lassen, dass die Datensammler für kommerzielle Projekte (wie gesagt, an sich alles ausserhalb von OSM) die Daten zusammentragen und dafür gibt es je nachdem von euch Gegenwerte für OSM. Die meisten hier wollen ja nicht die fette Kohle scheffeln, da würde man halt einfach Überstunden machen. Hier würde noch die Unterstützung für OSM im Vordergrund stehen. Natürlich habe ich nichts dagegen, wenn sich jemand auch das Taschengeld aufbessert, gehen wir doch einfach mal ein paar Gedanken durch… Achja Michael, rechne lieber noch nicht soviele konkrete Zahlen vor. Die Qualitätssicherung frisst immer mehr davon auf, als man denken möchte. Grüsse Lindwurm

So, jetzt poste ich doch nochmal alles, auch wenn´s wat länger wird. Aber sonst gibt dat nüscht :wink: Meine Frage:

Antwort von Andy:

Antwort von Nic:

Meine Antwort darauf:

EOF

Jetzt wirds auch noch englisch. Ihr macht mich fertig hier. Denke für das Einbinden von Daten via WMS Dienst ArcGIS Server brauchen wir noch was. Haben das Projekt aber anvisiert. Ich muss jetzt bei uns intern nen Projektleiter für das Thema bestimmen/finden. Und da wir ohnehin zu tun haben, wird das nicht ganz einfach werden. Auf alle Fälle sollte gelten: Nicht nur Einbindung des Luftbildmaterials, ich denke auch die Hauskoordinaten mit Adresse sollten helfen, damit man neben den Luftbildinformationen auch den Straßennamen und Hausnummer (von bis) erfassen kann. Dafür wären die Hauskoordinaten nämlich sinnvoll. Um z.B. das Testgebiet Schwerin zu beschleunigen: Könnte jemand anderes die Daten über einen WMS Dienst einbinden? Wir würden die Testdaten dann an den/diejenigen senden. Hier fiel mal der Name Geofabrik. Egal: Einfach hier melden. Ich würde dann den “Geodatenverantwortlichen” bei uns im Haus benennen. Michael.

Mal was anderes: Gibt es eigentlich jemanden / einen Sprecher?, der mal bei uns hier im Haus (Bonn) OSM vorstellen könnte? So was wie eine Vortrag vor einem “internen Geodatenpublikum” ? michael.