Danke, kann ich mir die Suche ja sparen. Es war damals ein ziemlich hartnäckiger Mapper, der sich mit Klauen und Zähnen verteidigt hat - solange bis man ihn in Ruhe gelassen hat.
Bei dem Argument müssten alle Straßen auf Karten grau sein. Viel Spaß beim Unterscheiden der Klassen. Wenn sich das durchsetzt, reichen eigentlich hochauflösende Satelitenbilder und wir können uns den Spaß mit OSM sparen.
Hui, das wäre daber etwas eitel. Der CCC ist eine der ehrenwertesten Organisationen der IT-Welt und arbeitet vielleicht mit kreativem Chaos, aber führt nicht zum Chaos, im Gegenteil. Ich würde keiner Firma und keiner Behörde bei Expertisen so vertrauen wie dem CCC. COSM würde also nach Selbstlob stinken … Wenn es Dir um Organisationen geht, die Chaos verursachen: wie wäre es mit T-OSM? Oder MS-OSM? Oder DB-OSM?
OK, das wird extrem OT. Zum Hamburger Problem kann ich natürlich nur (differenziert) zustimmen. Wenn jemand wirklich innerhalb von landuse=residential die Gärten markieren will, kann er/sie das tun, aber nur dann, wenn er (1.) die richtigen Tags verwendet (landuse=meadow ist absurd, außer ein Hamburger hat da wirklich Schäfchen drauf stehen oder mäht wirklich das Heu) und (2.) sorgfältig die Umrisse der einzelnen Gartenflächen einhält, also Straßen, Höfe, Parkplätze, sogar Mülltonnenabstellplätze ausspart. Der Hintergrund, d.h. das übergreifende landuse, muss landuse=residential bleiben. Wenn er/sie das einhält und sich die Mühe machen will, dann lasst ihn/sie doch. Aber ganze Flächen undifferenziert mit Grün überpinseln, das ist natürlich Schönfärberei und Unsinn.
Es ist aber nicht nur in Hamburg so - auch Köln und Dresden zeigt im Detailmapping landuse=gras (mit leisure=park).
Da Stadtgrün zu einem Wohngebiet (auch aufwertend) gehört, nutze ich leisure=park. landuse in landuse sollte sich ausschließen. Eventuell sollte man für eine (innerstädtische) Rasenfläche leisure=gras einführen, da leisure=garden nicht immer zutreffend ist.
M.E. sollte immer landuse an landuse (oder natural) - leisure, amenity (kann) auf die Fläche.
Für mein Verständnis sollte offizielle Nutzung bestehen bleiben (landuse für Weiden / Grasernte für Silage und auch leisure für Parks/Gärten). Landcover beschreibt dann einzelne Bereiche z.B. in einem Park wie Rasen, Baumgruppen oder Blumenbeete oder kann dann verwendet werden, wenn es sich nicht um Landnutzung oder Freizeitflächen handelt. (Das Grün neben vielen Gebäuden sehe ich lediglich als Gestaltungselement z.B. nach Tiefbau und Einebnung nach Fertigstellung - ohne spezielle Nutzung, aber Pflege.)
Anmerkung:
Mit landcover lässt sich Micromapping betreiben und gut von “globalen” Informationen trennen. Im Falle von Wäldern heißt das, dass natural=wood/landuse=forest nicht durch landcover=trees ersetzt werden darf.
Oh ja, bei landuse=x innerhalb von landuse=y brauchen wir natürlich MPs – danke für die Ergänzung! Nicht nötig sollten sie (nach meinem bescheidenen Verständnis) bei leisure=garden innerhalb von landuse=residential sein. Oder man setzt auf landcover-Tags – wäre für innerstädtisches Grün wohl die bessere Lösung, aber leider sind diese landcover-Tags immer noch nicht recht etabliert, dokumentiert etc. …
Ich hätte ja gerne einen Zusatztag zu landuse=residental… mit diesem man dann einen Grünanteil (z.B. 1/4, 2/4, 3/4) definieren kann. Alternativ die Art der Bebauung: z.B. geschlossen, offen, Einzelhaus… ect. Das sind Kriterien, die einen Grünanteil definieren…
Das hat dann natürlich zur Folge, daß man landuse=residental z.B. Straßenblockweise teilen müsste… was ja gelegentlich auch nicht gerne gemocht wird…
Einen Zusatztag für die Art der Bebauung finde ich sehr sinnvoll. Hast du einen konkreten Vorschlag dafür?
Der Grünanteil wird darüber aber nur sehr grob bestimmt.
Die Architekten und Freiraumplaner haben sich da schon ausreichend Gedanken gemacht… Ich muß mal meine Unterlagen aus dem Studium hervorholen… das war bei mir auch mal Thema… ist aber schon ein paar Jährchen her… Ich muß mal in den Keller gehen und Alte Akten wälzen…
Eine grobe Bestimmung reicht meiner Ansicht nach aus, denn andererseits wird man kaum eine Grenze finden.
So ein Zusatz-Tag ist überflüssig. Damit wird die Datenbank nur unnötig mit subjektiven Einschätzungen aufgebläht. Da wir mittlerweile zumindest hier in Europa die Masse der building innerhalb von residential erfasst haben, kann die Bebauungsdichte leicht daraus berechnet werden.
Da sehe ich zur Zeit arge Probleme, daß da ein realistisches Bild herauskommt… In einigen Gegenden ist die Luftbildqualität nicht so gut, daß man sauber Häuser zeichen kann. Oft sind Häuser nur so dahingeknallt, ohne daß sich die gezeichnete Häuserform nur annähernd der Gebäudeform annähert… in manchen Ecken sind die gezeicheten Häuser krumm und schief (seit Jahren)… dann sind nur Häuser, nicht aber die Nebengebäude gezeichnet… ect… Cottbus ist so ein Beispiel…
Ich sehe mich nicht in der Lage alles zu kontrollieren… da hab ich in meiner Heimatstadt auch genug offenen “Baustellen”
Ein Grund mehr, nicht die Zeit mit irgendwelchen Zusatztags zu residential zu verplempern.
Die Qualität der Gebäudeform mag schlecht sein, aber es ist erfasst und die Anzahl erlaubt entsprechende Analysen.
In Hamburg habe ich mehrere “Grünflächen” gefunden, deren letzte Änderung den Changeset comment “investigated by Grass_and_Green_Project under www.opensciencemap.org\quality” haben. Keine davon erschien mir sinnvoll.
Bei dieser Fläche wurde z.B. vor zwei Monaten “leisure=garden” unverändert gespeichert, vor einem Monat “landuse=grass” hinzugefügt.
Offenbar speichert Grass&Green die Tags, die von mehreren Besuchern bestätigt wurden unter der Identität des letzten Besuchers.
Zwar muss man beim Login das Recht zum Verändern der Datenbank akzeptieren, aber sonst habe ich keinen Warnhinweis gesehen, dass man live editiert.
Wegen der seltsamen Vorgabe von jeweils zwei Tags, die sich nach meiner Meinung fast immer ausschließen, bestätigen vermutlich viele User diese Tags.
Zu den Vorgaben hatte ich im User diary von grass_and_green einen Kommentar hinterlassen, aber keine Reaktion erhalten.
Ich finde nicht sinnvoll, auf Basis solch einseitiger Fragen mit vorgegebenen Antworten die OSM-Datenbank zu ändern.
Leisure=* würde ich nur für öffentliche Anlagen verwenden. Landuse ist Quatsch und gehört nicht per MP aus landuse=residential ausgeschnitten, ist ja ein Teil davon. Mein Favorit: landcover=*. Das beschreibt die Flächeneigenschaft und ist unabhängig vom (darunterliegenden) Primärgebiet.
Vielleicht noch was zu den Vorzügen von landcover=: Es sollte nur für kleinere Flächen innerhalb/auf anderen Flächen benutzt werden, z.B. Wiese im Wohngebiet. Man denke dabei auch an die Auswertung: Jemand der keine Wiesen braucht, erhält trotzdem eine zusammenhängende residential-Fläche im Gegensatz zu landuse per Multipolygon. Gleiches gilt für Wäldchen/Baumgruppen in Städten: vielleicht uninteressant, aber “richtige” Waldgebiete sollten mittels landuse= auswertbar bleiben Bei zunehmender Datendichte wird man sich Gedanken über von der Verwendung abhängiges Sparpotential machen müssen. Lieber gleich damit anfangen…