in Hamburg erscheinen einige Stadtteile an der Außenalster auf der Karte grün.
Nach meiner Erinnerung handelt es sich um gehobene Wohnviertel mit einigen Büros.
Die einzigen Weidetiere dort dürften Rasenmähroboter sein.
Die Grünfärbung wird ohne erkennbare Regel durch verschiedene Tags verursacht.
In der Radfahrerkarte kann man sie unterscheiden.
In diesem Ausschnitt treffen z.B. “landuse=meadow”, “landuse=grass” und “leisure=garden” aufeinander.
Letzteres wurde vom User Divjo 2012 in einem Editwar großflächig durchgesetzt.
“landuse=meadow” und “landuse=grass” wurde laut Kommentar im Changeset vom Projekt Grass&Green übernommen.
Die Idee des Projekts finde ich eigentlich gut, aber die Umsetzung ist misslungen.
Für jede abgefragte Fläche werden recht willkürlich zwei Tags vorgegeben, die man mit einem Klick auf “Next” bestätigt.
Wer testweise zehn Ausschnitte mit “Next” weiterschaltet hat schon 20 meist falsche Tags bestätigt.
Die dort ermittelten Tags sollte man zumindest nicht ungeprüft übernehmen.
Spricht etwas dagegen, die bebauten Blocks in “landuse=residential” zu ändern?
Die Parks und Grünstreifen an der Alster sind nicht gemeint.
Imho find ich, das ein kompletter wohnblock nicht gleichzeitig ein garden ist. Leisure=garden würde ich nur im wirklichen Gartenbereich taggen, und das jeweils für das Grundstück. Es müsste eigentlich jedes eingefriedete Grundstück für sich selbst getaggt werden.
So sieht’s schön grün und erstmal richtig aus (dann bitte auch die Bäume), im Endeffekt jedoch falsches tagging.
Wohngebiete werden natürlich mit landuse=residential gemappt.
Privatgärten sollen m.M.n. nicht getaggt werden, wer es doch möchte: access=private / garden:type=residential ergänzen.
Was ist das denn für eine Beschreibung? garden:type
Auch noch proposed. Schrecklich! Was soll eigentlich das automatische proposed bei genügender Anzahl an tags? Erst recht ohne Beschreibung.
PS. Ihr Kennt den CCC? Wir sollten uns bei der Entwicklung in COSM umbenennen!
Meinen Segen hast Du Das wird ja immer schlimmer an der Alster. Meiner Meinung nach können sowohl “leisure=garden” als auch bei “landuse=meadow” und “landuse=grass” hier bedenkenlos in “landuse=residential” umgewandelt werden, falls es dort noch keinen gibt. Es wäre eine Verbesserung. Die grünen Flächen sind Malen nach Zahlen ohne Mehrwert, zudem auch noch falsch: Ein Garagenhof, eine Einfahrt, ein Mülltonnenstellplatz ist kein Garten, keine Grasfläche und schon gar keine Weide.
Danke, kann ich mir die Suche ja sparen. Es war damals ein ziemlich hartnäckiger Mapper, der sich mit Klauen und Zähnen verteidigt hat - solange bis man ihn in Ruhe gelassen hat.
Bei dem Argument müssten alle Straßen auf Karten grau sein. Viel Spaß beim Unterscheiden der Klassen. Wenn sich das durchsetzt, reichen eigentlich hochauflösende Satelitenbilder und wir können uns den Spaß mit OSM sparen.
Hui, das wäre daber etwas eitel. Der CCC ist eine der ehrenwertesten Organisationen der IT-Welt und arbeitet vielleicht mit kreativem Chaos, aber führt nicht zum Chaos, im Gegenteil. Ich würde keiner Firma und keiner Behörde bei Expertisen so vertrauen wie dem CCC. COSM würde also nach Selbstlob stinken … Wenn es Dir um Organisationen geht, die Chaos verursachen: wie wäre es mit T-OSM? Oder MS-OSM? Oder DB-OSM?
OK, das wird extrem OT. Zum Hamburger Problem kann ich natürlich nur (differenziert) zustimmen. Wenn jemand wirklich innerhalb von landuse=residential die Gärten markieren will, kann er/sie das tun, aber nur dann, wenn er (1.) die richtigen Tags verwendet (landuse=meadow ist absurd, außer ein Hamburger hat da wirklich Schäfchen drauf stehen oder mäht wirklich das Heu) und (2.) sorgfältig die Umrisse der einzelnen Gartenflächen einhält, also Straßen, Höfe, Parkplätze, sogar Mülltonnenabstellplätze ausspart. Der Hintergrund, d.h. das übergreifende landuse, muss landuse=residential bleiben. Wenn er/sie das einhält und sich die Mühe machen will, dann lasst ihn/sie doch. Aber ganze Flächen undifferenziert mit Grün überpinseln, das ist natürlich Schönfärberei und Unsinn.
Es ist aber nicht nur in Hamburg so - auch Köln und Dresden zeigt im Detailmapping landuse=gras (mit leisure=park).
Da Stadtgrün zu einem Wohngebiet (auch aufwertend) gehört, nutze ich leisure=park. landuse in landuse sollte sich ausschließen. Eventuell sollte man für eine (innerstädtische) Rasenfläche leisure=gras einführen, da leisure=garden nicht immer zutreffend ist.
M.E. sollte immer landuse an landuse (oder natural) - leisure, amenity (kann) auf die Fläche.
Für mein Verständnis sollte offizielle Nutzung bestehen bleiben (landuse für Weiden / Grasernte für Silage und auch leisure für Parks/Gärten). Landcover beschreibt dann einzelne Bereiche z.B. in einem Park wie Rasen, Baumgruppen oder Blumenbeete oder kann dann verwendet werden, wenn es sich nicht um Landnutzung oder Freizeitflächen handelt. (Das Grün neben vielen Gebäuden sehe ich lediglich als Gestaltungselement z.B. nach Tiefbau und Einebnung nach Fertigstellung - ohne spezielle Nutzung, aber Pflege.)
Anmerkung:
Mit landcover lässt sich Micromapping betreiben und gut von “globalen” Informationen trennen. Im Falle von Wäldern heißt das, dass natural=wood/landuse=forest nicht durch landcover=trees ersetzt werden darf.
Oh ja, bei landuse=x innerhalb von landuse=y brauchen wir natürlich MPs – danke für die Ergänzung! Nicht nötig sollten sie (nach meinem bescheidenen Verständnis) bei leisure=garden innerhalb von landuse=residential sein. Oder man setzt auf landcover-Tags – wäre für innerstädtisches Grün wohl die bessere Lösung, aber leider sind diese landcover-Tags immer noch nicht recht etabliert, dokumentiert etc. …
Ich hätte ja gerne einen Zusatztag zu landuse=residental… mit diesem man dann einen Grünanteil (z.B. 1/4, 2/4, 3/4) definieren kann. Alternativ die Art der Bebauung: z.B. geschlossen, offen, Einzelhaus… ect. Das sind Kriterien, die einen Grünanteil definieren…
Das hat dann natürlich zur Folge, daß man landuse=residental z.B. Straßenblockweise teilen müsste… was ja gelegentlich auch nicht gerne gemocht wird…
Einen Zusatztag für die Art der Bebauung finde ich sehr sinnvoll. Hast du einen konkreten Vorschlag dafür?
Der Grünanteil wird darüber aber nur sehr grob bestimmt.
Die Architekten und Freiraumplaner haben sich da schon ausreichend Gedanken gemacht… Ich muß mal meine Unterlagen aus dem Studium hervorholen… das war bei mir auch mal Thema… ist aber schon ein paar Jährchen her… Ich muß mal in den Keller gehen und Alte Akten wälzen…
Eine grobe Bestimmung reicht meiner Ansicht nach aus, denn andererseits wird man kaum eine Grenze finden.
So ein Zusatz-Tag ist überflüssig. Damit wird die Datenbank nur unnötig mit subjektiven Einschätzungen aufgebläht. Da wir mittlerweile zumindest hier in Europa die Masse der building innerhalb von residential erfasst haben, kann die Bebauungsdichte leicht daraus berechnet werden.
Da sehe ich zur Zeit arge Probleme, daß da ein realistisches Bild herauskommt… In einigen Gegenden ist die Luftbildqualität nicht so gut, daß man sauber Häuser zeichen kann. Oft sind Häuser nur so dahingeknallt, ohne daß sich die gezeichnete Häuserform nur annähernd der Gebäudeform annähert… in manchen Ecken sind die gezeicheten Häuser krumm und schief (seit Jahren)… dann sind nur Häuser, nicht aber die Nebengebäude gezeichnet… ect… Cottbus ist so ein Beispiel…
Ich sehe mich nicht in der Lage alles zu kontrollieren… da hab ich in meiner Heimatstadt auch genug offenen “Baustellen”