Hallo Michael,
ggg daran hast Du mit Deinem Eröffnungsposting aber auch einen gewissen Anteil ;-). Lass mich Deine Message ein wenig sezieren. Wie immer, und fast jeder hier, kann ich nur für mich sprechen. Zu Deinen Punkten:
Sehe ich auch so. Wenn ich selbst auch bemüht bin, vorzugsweise GPS-Daten zu verwursten, habe ich sehr wohl erkannt, dass andere Quellen zumindest hilfreich sind. Es beginnt mit einem Stadtplan (gleich ob analog oder digital), um bei der Kartierung die Strassennamen zu bekommen und geht beispielsweise weiter über Gebäude oder Gebiete, deren Geometrie sich nicht wirklich tracken läßt. Und für Sachdaten geht es eh in vielen Fällen nicht ohne sekundäre Quellen.
Oops das sind ja schon drei Aussagen. Zur Überschaubarkeit der Community kann ich nichts sagen. Glaube, aber mal eine Zahl von ca. 800 Aktiven in Dt. gelesen zu haben. Andererseits wächst die Gemeinschaft. In Leipzig beispielsweise denkt der Verein “GEO Leipzig e.V.” sehr intensiv über eine Mitarbeit nach. Mache hier mal als non profit organisation ein wenig Werbung und verweise auf www.geoleipzig.de, der OSM nächstes Jahr einladen wird, das Projekt im GEOforum vor zu stellen, was ich hiermit schon mal ankündige. “leben für die Idee” … kann ich für mich erst mal bejahen. Und bewußt oder unbewußt hast Du NICHT “nur” dazu geschrieben. Meine Intention ist, erst mal zu sehen, wie es sich entwickelt. Wer weiß, vielleicht kann man ja auch einen indirekten Nutzen für die Fa. draus ziehen. Im Geschäftsleben ist Geld für mich zwar wichtig, aber es gibt noch mehr. Angefangen dabei, dass man dazu lernt, über Kontakte, bis hin zur Weiterverwendung von Daten (immer unter Beachtung der Lizenz).
In jedem Fall. Und DAS kann auch einen deutlichen Mehrwert gegenüber kommerziellen Anbietern darstellen. Allerdings sehe ich darin auch eine Gefahr. Beispiel POIs … Die Community kann eine gigantische Menge an solchen Infos zusammentragen. ist aber in keiner Weise wirklich gegen die Verwurstung in Kaufkarten geschützt. Denn es gibt (zumindest derzeit) noch Grenzen unter anderem der Vollständigkeit. Kommerzielle Anbieter dagegen können sich die restlichen Infos gegen Geld kaufen. Sei es durch Personal oder gekaufte Daten. Sicher muß der Markt entscheiden, was da von Bedeutung ist. Aber so schön kostenloses Material ist … mein Navi im Auto hat neben dem Tracken nur eine wirkliche Aufgabe. Mich zu Hotels nah der Kundschaft zu führen. Und wenn TomTom mir mehr bietet als OSM, werde ich auch TomTom-Karten verwenden müssen. Andererseits sollte es bei einem künftig vollständigen Datenmaterial nicht schwer sein, Hotelbetreiber vom Sinn von OSM zu überzeugen. … war aber auch nur ein Beispiel. Um es deutlich zu sagen, ich stehe hinter der OSM-Idee! Andererseits sehe ich durchaus, dass Teleatlas & Co. auch (gut oder schlecht?) bezahlte Arbeitsplätze vorhalten.
Die Zusatandsbeschreibung ist korrekt, das Leben wird den Rest regeln. Ich persönlich sehe verschiedene Varinten. Vordergründig aber vor allem eine Unterstützung der Community. Organisation, Technik, Sponsoring (z.B. Messeauftritte) … die Bandbreite ist groß. Und warum soll nicht mal jemand für konkrete Leistungen, die für z.B. Dein unternehmen einen Mehrwert darstellen auch ein paar Cent bekommen? Allerdings denke ich, dass gerade hier sehr sorgfältig abgewogen werden muß. Denn wenn es “bezahlte” Mitglieder gibt sehe ich sehr schnell Motiavtionsprobleme bei vielen Anderen. Sowas hat Potential für einen Todesstoß, da das Projekt auf auf Idealismus baut. Dein Fazit mag ich nicht sezieren, freue mich aber über
… auch wenn ich nicht vordergründig den Gedanken an ein “Gegengewicht” zu Anderen vertrete. OSM ist nämlich in meinen Augen eine neue Qualität. Viele Grüße aus Leipzig - Peter - der, wenn auch noch relativ neu hier, übrigens auch gerne zu einem von Dir mal hier geäußerten Gespräc zur Verfügung stehen würde.