Adressstatistik

Im Norden Kassels (Bereich Brentanostraße/Arnimstraße) gibt es noch Interpolationen, die aufgelöst werden müssen. Viel wird da aber vermutlich auch nicht zu holen sein.

Gibt es eigentlich auch eine aktuelle Statistik über die Anzahl der Adressen, die ein Mapper eingetragen (nicht: zuletzt angefasst) hat?
Wäre schön, um das Ego etwas zu streicheln. :slight_smile:

Ja http://hdyc.neis-one.org/

Falls das an mich ging:
Laut woodpecks Auswertung von 2012 hatte ich bereits damals 2922 Hausnummern erfasst. Bei hdyc werden 2463 angezeigt.
Dort steht auch extra über der entsprechenden Zeile:

  1. :wink:

vielleicht wäre es für euch mal an der Zeit die Kommune um die aktuelle Hausnummernliste zu bitten, bevor ihr verzweifelt die letzten “Nummern im Heuhaufen sucht”.
http://regio-osm.de/hausnummerauswertung/auswertung_auswahlort#Bundesrepublik%20Deutschland

Chenshi, wenn man eine Liste hat, geht die Verzweiflung erst richtig los. Da hat man in der Realität Hausnummern, die es gar nicht gibt – und andere, die es laut Liste geben soll, findet man nicht. :slight_smile:

BTDT
malenki

35.569 :wink: Wobei ich irgendwo gelesen habe, dass wohl nur die von mir zuletzt eingetragenen Adressen gewertet werden. Sofern ein anderer User eine Adresse bearbeitet hat wird es - so meine Info - nicht mehr gewertet. Ob meine Info stimmt kann ich nur nicht sagen… Ist mir eigentlich egal. Schön finde ich, dass OSM in den Jahren durch die vielen frewilligen Helfer immer weiter gewachsen ist. :slight_smile:

Edit: Weiß jemand was aus der Anfrage an den RK-Neuss geworden ist?

Hi Zyras,

ich wurde im Oktober 2014 vom Katasteramt Neuss an die Stadt verwiesen, wo das ganze im Sande verlaufen ist.
(leider hat meine “Hartnäckigkeit” auch etwas nachgelassen).

Auf Wunsch kann ich aber über PM meine alten Ansprechpartner zur Verfügung stellen.

Christoph

Nö, der zählt Adressen dem zu, der sie als letzter angefasst hat.

Zur Hausnummernstatistik muss ich aber noch sagen, dass sie bei kleinen Dörfern eher zu vorsichtig ist (also zu wenig Hausnummern schätzt), sodass dort häufig Vervollständigungsgrade von 120% bis zu 200% zustandekommen. Bei größeren Städten ist sie dann eher zu optimistisch und schätzt mehr Hausnummern, als es in der Stadt gibt.

Auch Frankfurt (für die es ja sogar eine amtliche Liste gibt) verharrt auf 90% und ich bezweifle, dass man es dort auf 100% schafft. Mit Berlin ist es glaube ich ganz ähnlich.

Wenn man einfach berücksichtigt, dass die Adressstatistik von einem Durchschnittswert für Einwohner je Adresse ausgeht, kommt man schmell darauf, dass Ballungsgebiete mit mehr Wohnungen pro Adresse aufwarten als Dörfer auf dem Lande. Hinzu kommt die Anzahl von Adressen, die nur gewerblichen oder öffentlichen Nutzungen zugeordnet sind. Der statistischen Wahrscheinlichkeit beim gewählten Berechnungsmodus, dass Bällungsräume eher über 100% liegen müssten, wirkt allerdings im gewissen Umfang der höhere Anteil an Single- oder Zwei-Personen-Haushalten entgegen.

Also nicht spekulieren; einfach weiter erfassen :wink:

Inzwischen ist die SSL-Umstellung komplett und die Karte wieder aktuell.

In Deutschland verfügt OSM jetzt über 9.641.440 Adressen (Definition und Details siehe bei mir im Wiki). Das sind 172.569 mehr als im Vormonat (5.752 zusätzlich pro Tag). 227.665 Adressen sind als Duplikate von der Gesamtanzahl abzuziehen.

74,4 % der Adressen sind als ways definiert. Vor einem Jahr waren es noch 71,6 %.

Die CSV-Liste aller Gemeinden findet Ihr hier: https://maps.aimpulse.com/osm/stats/de-community-address-count.csv

Ich habe auch die Auswertung “Hausnummern ohne Straße je Kreis” aktualisiert. Es sind 16.906 Fälle - vor allem im Hochtaunuskreis (815).

Wie zuletzt habe ich den Überblick der Statistiken auch als Karte visualisiert.

Diese Karte von Jan mit den orangenen/roten Einfärbungen für Hausnummern ohne Adressen nutze ich inzwischen sehr oft zur Datenverbesserung:

Dazu suche ich mir von der Landkarte einen Landkreis mit vielen Treffern aus.
Dann wechsele ich zu http://overpass-turbo.eu und füge dort die gebastelte Abfrage für Straßen-lose Hausnummern ein, und zwar jene laut http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Overpass_API/Beispielsammlung#Hausnummern_ohne_Stra.C3.9Fe_finden :


{{nominatimArea:"Regionalverband Saarbrücken"}}
(._; )->.boundaryarea;

/* Als zusätzliche Kontrolle die boundaryarea anzeigen - kann bei Bedarf aktiviert werden */
/* rel(pivot.boundaryarea);(way(r);>;);out; */

rel(area.boundaryarea)[type=associatedStreet]->.associatedStreet;

way(area.boundaryarea)["addr:housenumber"]["addr:street"!~"."]["addr:place"!~"."]->.allHousesWay;
way(r.associatedStreet:"house")->.asHouseWay;
((.allHousesWay; - .asHouseWay); >; );out meta;

node(area.boundaryarea)["addr:housenumber"]["addr:street"!~"."]["addr:place"!~"."]->.allHousesNode;
node(r.associatedStreet:"house")->.asHouseNode;
((.allHousesNode; - .asHouseNode););out meta;

rel(area.boundaryarea)["addr:housenumber"]["addr:street"!~"."]["addr:place"!~"."]->.allHousesRel;
rel(r.associatedStreet:"house")->.asHouseRel;
((.allHousesRel; - .asHouseRel); >>; );out meta;

Ganz oben beim Text dann den Namen des gewünschten Landkreises einfügen und die Abfrage in overpass-turbo abschicken.
So bekommt man eine Ahnung, in welchen Orten sich die verwaisten Hausnummern befinden. Sind diese dann sogar in einer Gemeinde konzentriert, so kann man auch statt dem Landkreis-Namen auch jenen der Gemeinde oben eintragen.

Über die Export-Funktion von overpass-turbo.eu lade ich mir dann die Daten in JOSM rein, und dort aktiviere ich den Kartenstil “Coloured Streets” … der hilft bei den Herrenlosen Hausnummern ungemein!!

Meistens lassen sich die fehlenden Daten zu addr:street oder addr:place dann einfeach ableiten, bei einigen Fällen wirds aber kniffelig.

Als hilfreich in NRW, Hamburg oder MeckPomm haben sich die Hintergrund-Layer in JOSM erwiesen, aus denen wir legal die Hausnummern ablesen können.

Leider kann ich nicht alles schaffen … wer mag bei ein paar verwaisten Hausnummern mithelfen?

PS: der Adress-Layer im OSM-Inspector von geofabrik.de bemängelt übrigens auch Hausnummern, die über eine associated-Street-Relation oder addr:place=* eigentlich vollständig sind … dazu gibt es sogar schon ältere Issues auf der github-Seite vom Adress-Layer.

In Deutschland verfügt OSM mit Jahresabschluss über 9.818.601 Adressen (Definition siehe bei mir im Wiki). Das sind 177.161 mehr als im Vormonat (5.715 zusätzlich pro Tag) und 2,1 Mio. mehr als im Vorjahr. Fast 233.000 Adressen sind als Duplikate von der Gesamtanzahl abzuziehen.

74,5 % der Adressen sind als ways definiert. Vor einem Jahr waren es noch 72,0 %.

Die CSV-Liste aller Gemeinden findet Ihr hier: https://maps.aimpulse.com/osm/stats/de-community-address-count.csv

Den Überblick der Statistiken habe ich auch als Karte visualisiert.

Interessanterweise scheint bei der theoretischen Hausnummerauswertung die Formel zur Berechnung der theoretischen Anzahl an Adressen angepasst worden zu sein. Allerdings nach oben, was die Statistik in vielen Fällen noch unrealistischer macht, als sie es bisher war.

Hallo Prince Kassad,

stimmt, ich habe sie angepasst, gut aufgepasst :wink:

Ich kam bisher mit den Formeln nur auf etwas über 20,2 Mio Adressen, obwohl ich von ADV-Online (die bundesweit die bundesland-Hausnummern zusammenfassen zum zentralen Vertrieb) für 2014 die Zahl von 21.214.355 Adressen für Deutschland bekommen habe. Deshalb habe ich einen Korrekturfaktor von ca. 1,05 verwendet, damit ich zur korrekten Summe komme.

Meine Formeln basieren auf den 49 Hausnumerlisten von Oktober 2014. Die Großstädte sind überproportional vertreten, weil diese am ehesten Hausnummerlisten herausrücken. Bei den mittelgroßen Gemeinden kommen die allermeisten Listen aus NRW, weil dort der OSM-User TheFive von mehreren Kreisen die gesamten Gemeindelisten erhalten hatte. Für kleine Gemeinden haben wir leider nur wenige Listen. Mit den verfügbaren Listen kommt halt nur eine grob passende Auswertung heraus, sorry dafür.

Ich nehme gerne jederzeit weitere Hausnummerlisten entgegen, damit wir mögichst häufig echte Auswertungen haben und nicht auf die theoretische Auswertung angewiesen sind (dies ist ein Aufruf dazu ;).

Auch bessere Formeln würden aber in vielen Fällen daneben liegen, vor allem bei den Großstädten. Ein Beispiel dazu: Bremen hat mit 550.000 Einwohnern genauso 150.000 Adressen wie München mit 1,43 Mio Einwohnern. Das ist ein Extremfall und liegt daran, das es in Bremen Baubestimmungen gibt, die dafür sorgen, das sehr viel mehr kleine Wohneinheiten vorhanden sind. Im Durchschnitt sollte es halt stimmen, aber im Einzelfall ist die theoretische Hausnummerauswertung auch schon mal grob daneben.

Hinweis: die Anpassung der Formeln war ein Vorgriff auf eine Auswertung des Hausnummernstands in OSM im Vergleiche Ende 2015 zu Ende 2014, die will ich in den nächsten Tagen erstellen.

viele Grüße

Dietmar

Ich habe die Liste für Münster jetzt mal angesehen:

Nur was schließe ich daraus?

Gruß Klaus

Das sind nur die reinen Zahlen des aktuellen Standes. Den Schluss will ich Dir nicht vorgeben.
Wenn man sich die Daten regelmäßig anschaut, könnte man z.B. sehen, dass in Münster innerhalb eines Monats über 2.300 und innerhalb der letzten 6 Monate fast 4.500 Adressen hinzugekommen sind. Wer kann und will, darf sich dann auch auf die Schulter klopfen. Man kann sich auch fragen/wundern, warum der größte Fortschritt offenbar allein im Dezember erzielt wurde.

Ich werde den Wert des letzten Monats beim nächsten Mal gerne mit aufführen.

regio-osm verrät, dass es in Münster laut Stadt 61.773 Adressen geben soll. Diese Werte (sofern vorhanden) könnte ich mit aufführen, wenn ich sie als Liste hätte.