Das sehe ich als lösbare Aufgabe für die Editoren, vor allem Josm. Wenn ich in der Routenrelation ein Segment anklicke, sollte es möglich sein, die zu dem Segment gehörigen Ways zu highlighten. Im Gegenteil, kleinere Segmente sind wesentlich übersichtlicher. Das einzige Problem liegt in den Schnittstellen der Segmente. Aber auch das ist anhand der Nodes an den Schnittstellen, die in beiden Segmenten gleich vorhanden sein müssen, lösbar.
Dann hast du noch nie in einer Großstadt eine Straße angefasst. Stichwort z.B. bauliche Trennung, Kreisverkehr etc. Wenn du da 20 Relationen anfassen musst (in jeder Relation muss erst einmal die Stelle gesucht werden, an der geändert wird), nur weil du einen Weg auftrennen musstest (auftrennen im Sinne von Gegenverkehr, z.B. wegen Mittelstreifen - aber auch das Gegenteil, Gegenverkehrswege zusammenfassen, weil jede bauliche Trennung fehlt), wirst du schnell den Vorteil einer einzigen Relation kennenlernen.
Ich gehe mal davon aus, du meinst mit der “Linienkarte mit Pfeilen” kein Linienschema, sondern die Landkarte mit eingezeichneten Buslinien. Du selbst hast geschrieben, dass man auf die Unterscheidung Hin/Rückweg verzichten kann, wenn der Bus denselben Weg zweimal benutzt, etwa um von der B xx nach A-Dorf und zurück zu fahren. Eine “Linienkarte ohne Pfeile” ist auf jeden Fall machbar. Ob wir unbedingt eine Karte “mit Pfeilen” aus nur unseren Daten erstellen können wollen, müssen wir überlegen. Möglicherweise könnte die forward/backward/both-Rule ja auch in der Routenrelation an das Member-Segment gesetzt werden. Das Segment zählt die betreffenden ways in der befahrenen Reihenfolge auf, bzw. in der Gegenrichtung, wenn es mit der Role “backward” eingetragen würde. Damit ergibt sich die Richtung, in der der way befahren wird, aus der Reihenfolge im Segment. Zugegeben etwas mehr Aufwand bei der Auswertung, aber viel einfacher für den Mapper. Die Richtung der einzelnen ways spielt dann keine Rolle mehr.
Es ist richtig, dass in PTv1 jeder Weg nur einmal in der Route drin ist. Aber weil die ways für die Fahrtrichtungen teilweise aufgesplittet sind und teilweise nicht, ist es nicht mehr möglich, den Weg zu überblicken, ganz abgesehen von Sonderwegen für einzelne Fahrten. In Segmenten könnte man die JOSM-Sortierfunktion benutzen, danach müssen alle Wege im Segment eine zusammenhängende Kette bilden. Was fehlt, ist die Kontrolle, ob die Śegmente selbst zusammenhängen, s.o. Ich empfehle hier als Beispiele die Buslinien 31 oder 39 in Hamburg. Das ist in PTv1 einfach nur gruselig.
Auf jeden Fall “normale” Relationen, die Teilstücke der Fahrwege aller hier verkehrenden Buslinien beschreiben.
Die Routen werden zumindest in den sich mit ÖPNV befassenden Karten dargestellt. Einzelne Fahrtvarianten darzustellen, wäre eine Aufgabe, die zusätzlich die Daten der Fahrpläne auswerten müsste.
Eine ausschließliche Erfassung der Haltestellen, wie Seawolf sie vorschlägt, wäre zwar denkbar, aber es wäre schade, wenn die bedienten Straßenabschnitte nicht mehr eindeutig darstellbar wären. Sicher haben wir im Moment noch Lücken und kommen mit der Aktualisierung den ständigen Linienänderungen kaum noch nach. Das liegt aber vor allem an den unhandlichen Relationen in PTv1 und PTv2.
Den Vorschlag von Sven Wacker, einmal “face to face” zu diskutieren, halte ich für sehr sinnvoll.
Wolfgang